- Gordon Dobson
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Gordon Miller Bourne Dobson (* 25. Februar 1889; † 11. März 1976 in Oxford) war ein britischer Physiker und Meteorologe.
Leben und Wirken
Dobson war einer der Pioniere der Stratosphären- und Ozon-Forschung. Zu diesem Zweck entwickelte er im Jahr 1924 das Dobson-Spektrophotometer. Bereits damals erkannte er die Wechselbeziehungen zwischen der Dicke der Ozonschicht und den meteorologische Bedingungen. Nach ihm ist die Dobson-Einheit benannt, eine Maßeinheit für die Stärke der Ozonschicht.
In der Zeitschrift Applied Science vom März 1968 berichtete Dobson über meteorologische Forschungen auf der antarktischen Station Halley Bay im Jahre 1956/57. Er und seine Kollegen entdeckten die extremen Schwankungen der Ozonschicht in der Antarktis (nach der „Entdeckung“ dieser Schwankungen durch Robert Watson im Jahr 1985 wurde aus diesen Schwankungen dann das Ozonloch). Dobson und seine Kollegen vermuteten, dass die Schwankungen der Ozonschicht mit der wechselhaften Wetterlage zusammenhängen könnten. Auf die Idee, dass FCKW verantwortlich sein könnte kam man nicht, da die Produktion von FCKW zu diesem Zeitpunkt noch extrem niedrig war.
1927 wurde er als Mitglied („Fellow“) in die Royal Society gewählt, die ihn 1942 mit der Rumford-Medaille auszeichnete.
Werke
- G. M. B. Dobson (1968): 40 Years Research on Atmospheric Ozone at Oxford - A History. Applied Optics 7 (3): 387-405.
- G. M. B. Dobson (1973): The laminated structure of the ozone in the atmosphere. Quarterly Journal of the Royal Meteorological Society 99 (422): 599-607.
Weblinks
Kategorien:- Meteorologe
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