- Gordon Moore
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Gordon Earle Moore (* 3. Januar 1929 in San Francisco) ist Mitgründer der Firma Intel und Urheber des Moore’schen Gesetzes.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Moore wurde in San Francisco in Kalifornien geboren. Er erhielt 1950 einen Bachelor in Chemie an der Universität von Kalifornien in Berkeley und 1954 einen Ph.D. in Chemie und Physik am California Institute of Technology.
Moore gründete im Juli 1968 zusammen mit Andy Grove und Robert Noyce den heute weltweit größten Halbleiterhersteller Intel. Dafür hatten die drei Ingenieure zuvor die Firma Fairchild Semiconductor verlassen, die Moore 1957 ebenfalls mitgründete. Moore war zunächst Executive Vice President, bis er 1975 Präsident und Chief Executive Officer (CEO) wurde. Im April 1979 wurde Moore Chairman des Vorstandes und CEO. Er behielt diese Position bis zum April 1987, blieb aber bis 1997 Chairman des Vorstands und ist seither Chairman Emeritus. Er ist jedoch mit einem Anteil von 2,8 % derzeit zweitgrößter Aktionär von Intel.
Im Jahr 2000 gründete er zusammen mit seiner Frau Betty die Gordon and Betty Moore Foundation, die sich nachhaltigen, messbaren Maßnahmen zur Förderung von Umweltschutz, Wissenschaft und der Bucht von San Francisco verschrieben hat[1] und die nach einer bereits beträchtlichen Grundausstattung durch die Gründer mittlerweile auf ein Stiftungskapital von 6 Milliarden US-Dollar herangewachsen ist[2].
Das Moore’sche Gesetz
In der Zeitschrift Electronics erschien am 19. April 1965 ein Artikel Moores, in dem er den heute Moore’sches Gesetz genannten Zusammenhang für die vorhergehenden Jahre feststellte. Er beschrieb anhand der vorliegenden Daten dieser Jahre einen Zusammenhang zwischen der Zeit und der Anzahl der elektronischen Bauteile einer integrierten Schaltung (eine jeweilige Verdoppelung in einem Jahr) und stellte die Frage, was wäre, wenn es die nächsten zehn Jahre so weiterginge. Das Gesetz wurde später geringfügig korrigiert (heute: „Verdoppelung der Prozessorleistung alle 24 Monate“), gilt aber im Wesentlichen bis heute.
Im selben Artikel nahm Moore auch andere Entwicklungen der Chipindustrie vorweg, welche von der damaligen Fachwelt als Science-Fiction abgetan wurden. Zum Beispiel überlegte Moore, dass die zunehmende Transistordichte mittelfristig zu Problemen bei der Hitzeentwicklung führt. Heutzutage beschäftigt Chiphersteller wie Intel unter anderem genau dieses Problem, welches der entscheidende Auslöser zur Entwicklung des Formfaktors BTX war.
Ehrungen
- 1990 Empfänger der National Medal of Technology
- 2002 überreichte US-Präsident George W. Bush Moore die Freiheitsmedaille („The Presidential Medal of Freedom“), die höchste zivile Auszeichnung in den USA.
- Die Bibliothek am Zentrum für Mathematische Wissenschaften an der Universität Cambridge ist nach ihm und seiner Frau Betty benannt.
- Für ihre finanzielle Unterstützung der Naturschutzorganisation Conservation International wurden die Eheleute Gordon und Betty Moore im Artepitheton des erst im Jahre 2002 beschriebenen Pernambuco-Zwergkauzes (Glaucidium mooreorum) geehrt.
Einzelnachweise
Weblinks
Kategorien:- Ingenieur, Erfinder, Konstrukteur
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- Träger der Presidential Medal of Freedom
- US-Amerikaner
- Geboren 1929
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