Gottesgarten

Blick vom Staffelberg auf den sogenannten Gottesgarten zwischen Kloster Banz (links) und Basilika Vierzehnheiligen (rechts), 2010

Die Dolomitfelsen des Staffelbergs, 2006

Die Basilika Vierzehnheiligen im Gottesgarten, 2007

Der Gottesgarten bezeichnet eine geografische Region im Obermainland. Im Allgemeinen wird davon ausgegangen, dass die Gemeinde Ebensfeld den Eingang bildet und sich das Maintal entlang über Bad Staffelstein bis zur Kreisstadt Lichtenfels erstreckt.

Ursprung

Im Allgemeinen wird angenommen, dass die Namensgebung auf das von Joseph Victor von Scheffel im Sommer 1859 verfasste Frankenlied zurückgeht. Hierin heißt es in der dritten Strophe:

„Wallfahrer ziehen durch das Tal

Mit fliegenden Standarten

Hell grüßt ihr doppelter Choral

Den weiten Gottesgarten“

Der Titel wurde der Region vermutlich aufgrund der landschaftlichen Schönheit und durch die Wallfahrtskirche Vierzehnheiligen, Kloster Banz und den Staffelberg verliehen.

Siedlungsgeschichte

Die Geschichte des Siedlungsgsraumes reicht von den Kelten, welche sich in vorchristlicher Zeit auf dem Staffelberg mit der Siedlung Menosgada niederließen, über die Franken im Frühmittelalter bis zum Orden der Benediktiner und Zisterzienser. Während sich die Benediktiner auf dem Banzberg niederließen und dort das Kloster Banz gründeten, fanden die Zisterzienser ihren geistlichen Mittelpunkt im Kloster Langheim, zu dem die Basilika Vierzehnheiligen gehörte. Die beiden Kirchenbauten zählen zu den Meisterwerken des fränkischen Barocks.^[1]

Weblinks

• Beschreibung Gottesgarten Obermaintal

Einzelnachweise

1. ↑ [1] Zeitschrift Geschichte am Obermain