Gozbald

Gozbald
Kupferstich des Würzburger Hof- und Universitätskupferstechers Johann Salver (* 1670 in Forchheim ; † 1738) aus der Serie mit Würzburger Fürstbischöfen

Gozbald oder Gozbaldus oder Gauzbaldus († 20. September 855) war seit 825 der sechste Abt des Klosters Niederaltaich in Niederbayern, von 842 bis 855 Bischof von Würzburg auf Veranlassung von König Ludwig II. und von 830 bis 833 Leiter der Kanzlei des Königs.

Über die Abstammung des Gozbald ist nichts Sicheres bekannt. Eine Verwandtschaft mit Hariolf, der 764 das Kloster Ellwangen gründete, nennt dessen Vita, die allerdings nur in einer Überarbeitung aus dem 12. Jahrhundert überliefert ist.

Schon vor seiner Amtszeit als Würzburger Bischof stattete er seine Eigenkirche in Ochsenfurt mit mehreren Reliquien aus. Kurz vor seinem Tod wurde der Würzburger Dom durch Blitzschlag zerstört. Der Wiederaufbau begann unter seinem Nachfolger Arn.

Literatur

  • Alfred Wendehorst: Germania Sacra. Historisch-statistische Beschreibung der Kirche des Alten Reiches, Teil 1, Berlin Verlag Walter de Gruyter, ISBN 311001291X, *Seite 42–46
  • Peter Kolb, Ernst-Günther Krenig (Hrsg.): Unterfränkische Geschichte. Band 1: Von der germanischen Landnahme bis zum hohen Mittelalter. Echter, Würzburg 1989, ISBN 3-429-01263-5, S. 163–164.


Vorgänger Amt Nachfolger
Hunbert Bischof von Würzburg
842855
Arn

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