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Graja Graja (Pyrrhocorax pyrrhocorax barbarus)
Systematik Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes) Unterordnung: Singvögel (Passeri) Familie: Rabenvögel (Corvidae) Gattung: Raben und Krähen (Corvi) Art: Alpenkrähe (Pyrrhocorax pyrrhocorax) Unterart: Graja Wissenschaftlicher Name Pyrrhocorax pyrrhocorax barbarus (Vaurie, 1954) Die Graja, sprich ['graxa:], (Pyrrhocorax pyrrhocorax barbarus) ist eine inselendemische, nur auf der Kanarischen Insel La Palma vorkommende Unterart der Alpenkrähe.
Inhaltsverzeichnis
Sprachliches
Das Wort Grajo ['graxo] bezeichnet im Spanischen eigentlich die Krähe allgemein, gelegentlich auch die Saatkrähe. Im kanarischen Dialekt bekam es jedoch, wie einige andere spanische Wörter auch, ein neues Genus und eine neue spezielle Bedeutung. Die Graja wird auf La Palma auch Catana [ka'tana] (span. ugs. „plumpes Ding“) oder Chova piquirroja ['tʃoβa piki'rɔxa] (span. eigtl. „Rotschnabelsaatkrähe“) genannt.
Ein eigenes Wort in der deutschen Sprache gibt es für diesen Vogel nicht. Das deutsche „Alpenkrähe“ bezeichnet die Art Pyrrhocorax pyrrhocorax, jedoch nicht die spezielle Unterart barbarus.
Erkennung
Die Graja fällt neben ihrem pechschwarzen Federkleid insbesondere durch ihren langen roten Schnabel und ihre roten Füße auf, die auch im Flug gut erkennbar sind. (Jungvögel haben zunächst noch einen gelben Schnabel, der sich in der Jugend rot verfärbt.)
Auch ihr Schrei (ein lautes, scharfes iaaa iaaa) ist markant.
Die Graja gehört mit ihrer Länge von ca. 40 cm zu den mittelgroßen unter den Rabenvögeln.
Lebensraum
Man trifft die Graja häufig in den vulkanisch-felsigen mittleren bis hohen Lagen La Palmas an. Dort besiedelt sie vor allem Höhlen und Felsvorsprünge der Täler und Steilküsten. Bergwanderern begegnet sie nicht selten auch in großen lautstarken Schwärmen
Als Kulturfolgerin hält sich die Graja - nicht immer zur Freude aller Anwesenden - zunehmend auch an Mülltonnen z.B. von Zeltplätzen und Berghütten auf.
Nahrung
Die langen Schnäbel der Grajas sind gut dazu geeignet, um nach Würmern, Insekten und deren Larven zu picken. Aus Felsspalten holen sie Spinnen, Raupen, Schnecken und andere Kleintiere heraus.
Da die Graja aber auch vor Abfällen, Obst und anderen Früchten nicht halt macht, ist sie nicht überall ein willkommener Gast und wird gelegentlich sogar gejagt.
Fortpflanzung
Die Graja legt Ende März bis Anfang April 4 bis 5 Eier.
Alter
Grajas werden ca. 15 Jahre alt.
Weblinks
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