Graudenz-Klasse

Graudenz-Klasse
Kaiserliche Kriegsflagge (1892).png
Klassendetails
Schiffstyp: Kleiner Kreuzer
Dienstzeit: 1914 - 1920
Einheiten: 2
Schwesterschiffe
SMS Graudenz
SMS Regensburg
Technische Daten
Länge: über Alles: 142,7 m
Wasserlinie: 139 m
Breite: 13,8 m
Tiefgang: 6,1 Meter
Wasserverdrängung: Konstruktion: 4.912 t
Maximal: 6.382 t
Antrieb:
Geschwindigkeit: 27,5 kn
Reichweite: 5.000 sm bei 12 kn
Brennstoffvorrat:
Bewaffnung:
  • 12 x 10,5 cm L/40 Schnelladekanonen
später ersetzt durch:
  • 7 x 15 cm L/45 Schnelladekanonen
  • 2 x 8,8 cm L/40 Flak
  • 4 x 50 cm-Torpedorohre
Panzerung:
  • Deck: 20 - 40 mm
  • Böschung: 40 - 60 mm
  • Schotten: 40 mm
  • Kommandostand: 20 - 100 mm
  • Gürtel: 60 mm
Besatzung: 21 Offizier und 364 Mann

Die Graudenz-Klasse war eine Baureihe Kleiner Kreuzer der kaiserlichen Marine. Sie wurde als Amtsentwurf 1911 vom Konstruktionsamt des Reichsmarineamtes entworfen.

Es wurden von dieser Klasse insgesamt zwei Schiffe gebaut, wieder wie bei den vorhergehenden Kreuzerklassen benannt nach Städten. Die SMS Graudenz und die SMS Regensburg.

Entwurf

Die Graudenz-Klasse war der Nachfolger der Karlsruhe-Klasse. Beide Kreuzerklassen waren sich bezüglich Größe, Geschwindigkeit, Bewaffnung und Panzerung nahezu identisch. Bei der Antriebsanlage verwendete man ebenfalls zehn kohlebefeuerte und zwei ölbefeuerte Wasserrohrkessel, die aber in nur vier Kesselräumen aufgestellt waren. Bei der Karlsruhe- sowie bei der Magdeburg-Klasse waren es noch fünf Kesselräume gewesen. Mit dieser Einsparung konnte man auch wieder zu drei Schornsteinen übergehen. Das ist äußerlich auch der einzige Unterschied dieser Schiffe zu denen der beiden Vorgängerklassen. Turbinen und Schrauben waren ebenfalls mit denen der vorherigen Kreuzer identisch.

Im späteren Verlauf des Ersten Weltkrieges wurden bei der SMS Graudenz und der SMS Regensburg die zwölf 10,5 cm Geschütze gegen sieben 15 cm Kanonen ausgetauscht. Im Gegensatz zu den nachfolgenden Kreuzerklassen hatten sie nur ein 15 cm Geschütz auf dem Vordeck.

Literatur

  • Erwin Strohbusch: Kriegsschiffbau seit 1848, Deutsches Schiffahrtsmuseum, Bremerhaven 1984

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