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Kurt Graunke (* 20. September 1915 in Stettin; † 5. Juni 2005 in München) war ein deutscher Komponist und Dirigent sowie Gründer und Leiter des Symphonie-Orchesters Graunke, das 1990 in Münchner Symphoniker umbenannt wurde.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Bereits als Zwölfjähriger lernte Kurt Graunke Violine spielen und wurde 1933 in Stettin zweiter Konzertmeister am Städtischen Orchester. Nach einem Studium an der Berliner Hochschule für Musik, das er mit besten Noten abschloss, unternahm Graunke noch während des Zweiten Weltkriegs erste Tourneen als Violinsolist. Über Würzburg kam er schließlich in das ausgebombte München, wo er mit dem von ihm gegründeten Orchester bereits am 25. September 1945 ein Wohltätigkeitskonzert zugunsten des Bayerischen Roten Kreuzes aufführte. Seit 1949 trat das Symphonie-Orchester Graunke regelmäßig öffentlich auf. Bis 1989 leitete Graunke das von ihm gegründete Orchester.
Graunke trat außerdem als Komponist in Erscheinung. Er verfasste neun Sinfonien im traditionellen Stil, ein Violinkonzert, einen Liederzyklus und kleinere Orchesterwerke. Die von ihm gegründete Edition Sedina hat zwei Sammel-CDs mit seinen Werken herausgegeben. Seine Sinfonien sind ebenfalls auf CD erschienen und über die Edition erhältlich.
Bis zu seinem 76. Lebensjahr war Graunke als Radsportler aktiv und nahm sogar am Senioren-Weltcup teil.
Kurz vor seinem 90. Geburtstag starb Graunke und wurde am 9. Juni 2005 auf dem Münchner Waldfriedhof beigesetzt.
Werke (Auszug)
- Sinfonie Nr. 1 E-Dur „Die Heimat“ für Orchester mit Chor ad libitum
- Sinfonie Nr. 2
- Sinfonie Nr. 3
- Sinfonie Nr. 4
- Sinfonie Nr. 5
- Sinfonie Nr. 6
- Sinfonie Nr. 7
- Sinfonie Nr. 8
- Sinfonie Nr. 9
- Konzert für Violine und Orchester
- Ariette (Fassungen für Orchester, Harfe und Orchester, Orgel, Bläserquintett)
- Streichquartett
- Bläserquintett
Auszeichnungen
Literatur
- Helga-Maria Palm-Beulich, Michael Wilfert: Kurt Graunke. Komponisten in Bayern - Dokumente musikalischen Schaffens im 20. Jahrhundert, Band 45. Hans Schneider, Tutzing 2005, ISBN 3-7952-1174-3
Weblinks
- Literatur von und über Kurt Graunke im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Einträge zu Kurt Graunke im Katalog des Deutschen Musikarchivs
- Kurt Graunke in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Graunkes Musikverlag
- Münchner Symphoniker – Homepage des Orchesters, mit Informationen zur Geschichte
Personendaten NAME Graunke, Kurt KURZBESCHREIBUNG deutscher Orchestergründer, Dirigent und Komponist GEBURTSDATUM 20. September 1915 GEBURTSORT Stettin STERBEDATUM 5. Juni 2005 STERBEORT München
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