- Münchner Symphoniker
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Die Münchner Symphoniker sind ein Sinfonieorchester in München.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Orchester wurde 1945 von Kurt Graunke als Symphonie-Orchester Graunke gegründet. Co-Dirigent war Bernhard Kaun. Seit 1990 trägt es seinen heutigen Namen. Bis 1989 leitete Graunke das von ihm gegründete Orchester, dann übernahm Christoph Stepp den Dirigentenstab. Von 1999 bis 2006 war Heiko Mathias Förster Chefdirigent. Seit dem 1. September 2006 ist Georg Schmöhe Chefdirigent der Münchner Symphoniker. Ehrendirigent[1] des Orchesters ist seit der Konzertsaison 2004/2005 Philippe Entremont.
Am 25. September 1945 trat das Orchester mit einem Wohltätigkeitskonzert zugunsten des Bayerischen Roten Kreuzes erstmals ans Licht der Öffentlichkeit. Im folgenden Jahr war das Orchester auch schon bei Radio München zu hören. Seit 1949 trat das Symphonie-Orchester Graunke regelmäßig öffentlich auf.Die heutigen Münchner Symphoniker spielen rund 100 Aufführungen pro Jahr davon 26 Konzerte in vier Abonnementreihen im Münchner Herkulessaal, im Prinzregententheater und der Münchner Philharmonie im Gasteig.[2]
Als Ableger der Münchner Symphoniker entstanden in der Spielzeit 2003/04 die Munich Symphony Pops für gehobene sinfonische Unterhaltungsmusik.Die Marke Munich Symphony Pops wurde mit der Spielzeit 2008/ 2009 eingestellt.[3]. Seit der Spielzeit 2008/ 2009 zeigt das Orchester in seinem Logo den Münchner Friedensengel und führt den Beinamen Der Klang unserer Stadt.[4]
Struktur
Das Orchester besteht aus 60 fest angestellten Musikern. Rechtlicher Träger des Orchesters ist der als gemeinnützig anerkannte Verein Münchner Symphoniker e.V..[5]. Das Orchester wird vom Freistaat Bayern, der Stadtsparkasse München sowie dem Bezirk Oberbayern finanziell unterstützt.[6]
Filmmusik
Die Münchner Symphoniker wurden im Laufe der Jahre neben ihren Konzertreihen auch durch herausragende Einspielungen von mehr als 500 Filmmusiken bekannt. So spielten sie u. a. Peer Rabens Musik zu Rainer Werner Fassbinders Film Querelle (1982) sowie im gleichen Jahr Christian Bruhns sinfonischen Soundtrack zu Jack Holborn ein, aber auch amerikanische Filmmusiken wie Jerry Goldsmiths spieltechnisch anspruchsvolle, für den Oscar nominierte Komposition zu Der Wind und der Löwe (The Wind and the Lion 1975), Christopher Youngs ausladende Musik zu Hellraiser II (Hellbound: Hellraiser II, 1988) oder Howard Shores Untermalung des Psychothrillers Das Schweigen der Lämmer (The Silence of the Lambs, 1991). Im Englischen nannte sich das Orchester dabei Graunke Symphony Orchestra, später Munich Symphony Orchestra. Unter Filmmusikliebhabern kursiert noch heute der vom Orchester eingespielte Score zum Kultfilm "Masters of the Universe", der von Bill Conti komponiert wurde
Weblinks
- http://www.muenchner-symphoniker.de
- Munich Symphony Orchestra in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Einzelnachweise
- ↑ Ehrendirigent des Orchesters ist Philippe Entremont, der dem Orchester seit Jahren nicht nur künstlerisch verbunden ist
- ↑ www.muenchner-symphoniker.de
- ↑ Auskunft Büro Münchner Symphoniker e.V.
- ↑ Die Münchner Symphoniker - der Klang unserer Stadt! In neuem Gewand präsentiert sich das Orchester zum Start der Spielzeit 2008/ 2009, der Friedensengel im Logo wird uns in Zukunft ein treuer Begleiter sein. (Vorowort Programmbuch 2008/ 2009)
- ↑ Vereinsregister Nr. VR8377
- ↑ Wir bedanken uns herzlich für die finanzielle, ideelle und partnerschaftliche Unterstützung durch die Stadtsparkasse München sowie beim Freistaat Bayern und dem Bezirk Oberbayern für Ihre finanzielle Unterstützung. (Vorowort Münchner Symphoniker Vorschau 2011/ 2012)
Kategorien:- Orchester (München)
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