- Alfons Spix
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Walter Spix (* 17. Juni 1894; † 9. August 1942 im Konzentrationslager Dachau in Deutschland) war unter dem Ordensnamen Pater Alfons Spix Superior und Vizeprovinzial der Arnsteiner Patres im Kloster Arnstein an der Lahn.
Leben
Da er die gesetzlichen Bestimmungen nicht kannte, ließ er polnische Zwangsarbeiter an Gemeindegottesdiensten teilnehmen und gestattete, dass sie an der Klosterpforte Frühstück erhielten. Er wurde deshalb 1941 von der Gestapo verwarnt und nach erneutem, wohl unbeabsichtigtem Verstoß gegen diese Vorschriften am 19. November 1941 verhaftet. Anfang 1942 wurde er ins KZ Dachau eingeliefert. Dort starb der am 9. August 1942, vermutlich an einer Darminfektion.
P. Alfons war kein aktiver Widerstandskämpfer. Er ist aber ein Beispiel, welches Risiko jene Christen während der NS-Zeit eingingen, die weiterhin den Maßstäben christlicher Nächstenliebe folgten.
Literatur
- Stefan G. Diefenbach SS. CC. Von Arnstein nach Dachau. Pater Alfons Spix SS. CC. Opfer des nationalsozialistischen Kirchenkampfes (Zusammenfassung der Diplomarbeit mit gleichem Titel), Münster 1991
Weblinks
- Eric Steinhauer: Walter Spix. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 18, Herzberg 2001, ISBN 3-88309-086-7, Sp. 1344–1345.
- Homepage der Arnsteiner Patres
Personendaten NAME Spix, Walter ALTERNATIVNAMEN Spix, P. Alfons KURZBESCHREIBUNG Superior und Vizeprovinzial der Arnsteiner Patres im Kloster Arnstein an der Lahn GEBURTSDATUM 17. Juni 1894 STERBEDATUM 9. August 1942 STERBEORT KZ Dachau
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