Greenpeace-Jugend

Logo der Greenpeace-Jugend

Die Greenpeace-Jugend ist ein seit 1995 bestehendes Angebot von Greenpeace Deutschland für Jugendliche im Alter von 14 bis 19 Jahren, die sich für den Umweltschutz engagieren.

In rund 40 Städten sind über 700 Jugendliche auf diese Art und Weise aktiv und richten sich mit ihren Jugendaktionen auch an die Öffentlichkeit und die Politik. Themenschwerpunkte sind dieselben wie die der Greenpeace-Mutterorganisation. Die Jugendlichen tun sich in so genannten Jugendaktionsgruppen, kurz JAG genannt, zusammen und sind an die lokale Greenpeace-Gruppe in ihrer Stadt angebunden. Somit sind sie Teil von Greenpeace und arbeiten stets ehrenamtlich. Kinder im Alter von 10 bis 15 Jahren können sich zu einem so genannten Greenteam zusammentun.

Aktivitäten

Jugendliche bei Greenpeace sitzen nicht am Steuer eines Schlauchboots oder hängen an einem Kletterseil, sondern zu den Jugendaktionen gehören unter anderem bunt und kreativ gestaltete Straßentheater, Informationsstände oder Demonstrationen. Die Jugendgruppen treffen sich meist regelmäßig und planen eine gemeinsame Aktivität vor Ort. Häufig sind diese thematisch Teil einer bundesweiten Kampagne. Neben den Jugendaktionen vor Ort gibt es auch regionale oder gar bundesweite Aktivitäten.

GenetiXproject

Das GenetiXproject war beispielsweise die erste bundesweite Jugendkampagne: Nach Protesten junger Menschen nahm der Nestlé-Konzern 1999 den gentechnisch veränderten Schokoriegel Butterfinger vom Markt.

SolarGeneration

Im Juli 2003 startete das Projekt SolarGeneration, eine Kampagne für Erneuerbare Energien und Klimaschutz. Im August 2003 überreichten Jugendliche dem damaligen Bundesarbeitsminister Wolfgang Clement ihre politischen Forderungen für neue Jobs im Bereich der erneuerbaren Energien. Auch beim Weltgipfel für Erneuerbare Energien im Juni 2004 in Bonn waren sie mit Jugendaktionen dabei und verliehen im Folgejahr auf der UN-Klimakonferent in Montreal ihren Forderungen Nachdruck. Am Reichstag richteten im Mai 2007 50 Mitglieder der Greenpeace Jugend-AGs ein Klima-Camp ein und sprachen mit Mitgliedern des Deutschen Bundestages über Maßnahmen zum Klimaschutz.

“Urwaldschutz ist Klimaschutz”

Im ersten Halbjahr 2008 machten sich die Jugendlichen gemeinsam mit den Greenteams für den Urwald stark. Höhepunkt war die Kids for Earth-Demo zur UN-Biodiversitätskonferenz in Bonn mit 500 Kindern und Jugendlichen.

Verkehrskampagne

Im September 2008 startete eine Verkehrskampagne der Jugendlichen. Ziel ist ein wesentlich klimafreundlicherer Autoverkehr in Deutschland. Die deutschen Autos seien zu "dick", so die Jugendlichen, womit sie auf das schwere Gewicht der Autos anspielen und damit auch auf die hohen CO2-Emissionen. Um zu zeigen, dass viele Jugendliche leichtere und klimafreundlichere Autos fordern, werden bundesweit Fotoshootings durchgeführt. Die Fotos sind auf der Homepage in einer Galerie zu sehen.

Internetauftritt

Seit Anfang Februar 2008 sind die Jugendlichen mit einer neuen Homepage ans Netz gegangen. Jugendliche können sich dort nicht nur über die Greenpeace-Jugend informieren, sondern sich auch mit anderen jungen Menschen mittels Internetforen und Kommentaren austauschen. Seit dem Beginn der Verkehrskampagne gibt es auch online Möglichkeiten aktiv zu werden.

Weblinks

• Offizielle Website