Greffen

Greffen
Greffen
Wappen von Greffen
Koordinaten: 51° 59′ N, 8° 9′ O51.9772222222228.144444444444456Koordinaten: 51° 58′ 38″ N, 8° 8′ 40″ O
Höhe: 56–65,2 m ü. NN
Fläche: 23,19 km²
Einwohner: 3.236 (1. Juli 2007)
Eingemeindung: 1. Jan. 1973
Postleitzahl: 33428
Vorwahl: 02588
Karte

Ortsteile der Stadt Harsewinkel

Greffen, Ortsteil der Stadt Harsewinkel im Kreis Gütersloh

Greffen Zum Anhören bitte klicken! [ˈgʀɛfən] ist der kleinste der drei Ortsteile von Harsewinkel. Er liegt an der Ems und hat 3.236 Einwohner (Stand: 1. Juli 2007). Greffen ist über die Bundesstraße 513 mit Harsewinkel und der Kreisstadt Gütersloh verbunden.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

1042 wurde Greffen erstmals urkundlich erwähnt. 1820 schloss sich Greffen der preußischen Bürgermeisterei, der Harsewinkel und Marienfeld angehören, innerhalb des von Napoleon I. gegründeten Großherzogtum Berg, an. 1841 wurden die Ortschaften Greffen, Harsewinkel und Marienfeld selbstständige Gemeinden im Amtsverband Harsewinkel.

Am 1. Januar 1973 schlossen sich im Zuge der Gebietsreform nach dem Bielefeld-Gesetz Greffen, Harsewinkel und Marienfeld zu einer Stadt zusammen.[1]

Politik

Wappen der Gemeinde Greffen

Wappen

Das Wappen der Gemeinde Greffen zeigt auf (goldenem) gelbem Schild einen roten Wellengöpel mit drei silbernen (weißen) Kämmen. Die Vorlage [2] zeigt das Siegel einer Sassenberger Burgmannsfamilie, die mit ihrem Haupthof in Greffen belehnt war. Die Umschrift des Siegels lautet S. GRACTONIS de GREVENE 1336. Das Siegel zeit einen Schrägbalken mit drei Kämmen, bei denen es sich vermutlich um Rosskämme, die zur Mähnen- und Schweifhaarpflege verwendet werden. Die Farben waren unbekannt, deshalb wurden für das Gemeindewappen die Farben des roten münsterischen Stiftschildes angenommen. Um dem Wasserreichtum der Gemeinde gerecht zu werden, wandelte man den Schrägbalken in einen Wellengöpel um. Das Wappen wurde am 27. Januar 1939 genehmigt. [3]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Blick auf den Greffner Kirchturm. Im Vordergrund das älteste Gebäude der Kirchringbebauung
  • Kath. Pfarrkirche St. Johannes (der Täufer). In die 1899 von Hilger Hertel dem Jüngeren errichtete neugotische Hallenkirche wurden Teile des spätgotischen Vorgängerbaus integriert. Von diesem sind die zwei Mittelschiffsgewölbe und der Chor erhalten. Der Hochaltar stammt von 1748.
  • Die den Kirchplatz umgebenden Bauten bildeten einst, ähnlich wie in Delbrück, Halle (Westf.) und Gütersloh, eine geschlossene Kirchringbebauung, die nach Abbrüchen und Modernisierungen kein einheitliches Bild mehr bietet. Das wohl älteste Gebäude in diesem Bereich ist Johannesplatz 14. Der zweigeschossige Fachwerkbau mit hoher Diele wurde dendrochronolgisch auf das Jahr 1566 datiert.

Naturschutzgebiete

Auf Greffener Gebiet liegen die beiden Naturschutzgebiete Am Sundern und Baggersee Greffener Mark.

Wirtschaft und Infrastruktur

Bildung

In Greffen gibt es zwei Kindergärten: Den Kindergarten „St. Johannes“ und den AWO-Kindergarten „Regenbogen“. Außerdem gibt es die Grundschule „St. Johannes“ und die Bücherei in kirchlicher Trägerschaft. Weiterführende Schulen befinden sich in Harsewinkel.

Literatur

  • Festausschuss „950 Jahre Greffen“ (Hg.): 950 Jahre Greffen (1042 - 1992) - … kleinet Duorp in't Mönsterland. Harsewinkel 1992
  • Franz Mühlen: Pfarrkirche S[ank]t Johannes d.T. in Greffen (Westfälische Kunststätten, Heft 39). Münster 1986
  • Walter Werland: Aus Greffens alten Tagen. Münster 1976

Weblinks

Einzelbelege

  1. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X.
  2. Westfälisches Siegelbuch Bd. IV, Tafel 167, Nr. 12
  3. http://www.ngw.nl/int/dld/g/greffen.htm

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