St. Johannes (Greffen)

St. Johannes (Greffen)
Blick auf die Kirche, Chorraum und Sakristei von Osten
Vorgängerbau der Kirche der 1899–1911 erweitert wurde
Innenraum der Pfarrkirche

St. Johannes Baptist ist eine katholische Pfarrkirche im ostwestfälischen Greffen, einem Ortsteil von Harsewinkel in Nordrhein-Westfalen, Bundesrepublik Deutschland.

Geschichte

Um 1100 entsteht das erste Gotteshaus in Greffen. Das münsterische Domkapitel gründete die romanische Holzkirche mit einer Flachdecke als Eigenkirche. Direkt an den Außenmauern der Kirche befindet sich der Friedhof.

Bereits 100 Jahre später, also etwa um 1200, ist für Greffen eine erste Steinkirche mit mächtigem Turm nachgewiesen. 1287 wird die Gemeinde Greffen dem benachbarten Kloster Marienfeld unterstellt. Pfarrer und Kapläne sind meistens Mönche des Klosters.

Um 1500 wird die Pfarrkirche erneuert und es entsteht eine spätgotische Saalkirche. Aus dieser Zeit sind noch heute ein Vesperbild und das Taufbecken erhalten. Um 1750 wird die barocke Ausstattung – ein Hochaltar, eine Kanzel und eine Strahlenmadonna – in die Kirche eingebracht.

1803 wird das Kloster Marienfeld durch den Reichsdeputationshauptschluss aufgehoben und die Gemeinde Greffen wird wieder selbstständig. Ab 1822 werden die Verstorbenen der Gemeinde nicht mehr auf dem Kirchhof, sondern auf dem neuen Friedhof an der Haller Straße beigesetzt.

Die Pfarrgemeinde Greffen wächst stetig und so kommt es von 1899–1911 zu einer großzügigen Erweiterung des Kirchbaus. Nach Plänen von Hilger Hertel bleiben der Chor und zwei Gewölbe des Mittelschiffes erhalten und es wird ein weiteres Gewölbe sowie zwei Seitenschiffe angebaut. Gleichzeitig erhält die nun dreischiffige Hallenkirche einen neuen Kirchturm mit einer Höhe von 45,7 Meter.

1982 lässt die Pfarrgemeinde den Innenraum sowie Hochaltar und Kanzel restaurieren. Im Jahr 2008 konnte mit Unterstützung durch die Stadt Harsewinkel der Kirchplatz erneuert werden.

Pfarrer

  •  ?−1990: Ludwig Löbbert
  • 1990−1995: Franz-Herbert Westerwinter

Nach der Verabschiedung von Pfarrer Westerwinter wurde die Pfarrstelle nicht neu besetzt. Es wurde festgelegt, dass die Gemeinde mit der St. Paulus-Gemeinde zusammenarbeiten soll, und dass sie sich einen Pfarrer teilen. Die folgenden Pfarrer sind somit ebenfalls Pfarrer der Gemeinde St. Paulus.

  • 1995−1995: Günther Lube (in Paulus seit 1990)
  • 1995−?: Raimund Uhling

2003 wurde die Pfarreiengemeinschaft Harsewinkel gegründet. Die vier katholischen Gemeinden im Stadtgebiet teilen sich einen Pfarrer. Weitere Geistliche fungieren als Vicarius Cooperator.

  • seit 2003: Wim Wigger

Weblinks

51.9777278.1433487Koordinaten: 51° 58′ 40″ N, 8° 8′ 36″ O


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