- Greg Haughton
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Gregory Haughton (* 10. November 1973 im Saint Mary Parish) ist ein ehemaliger jamaikanischer Leichtathlet, der bei vier aufeinanderfolgenden Weltmeisterschaften eine Medaille mit der 4 × 400-Meter-Staffel gewinnen konnte.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Bei der Juniorenweltmeisterschaft 1992 gewann Haughton mit der jamaikanischen Staffel Silber. Im darauffolgenden Jahr nahm er erstmals an einer großen Meisterschaft der Erwachsenenklasse teil. Bei der Leichtathletik-Weltmeisterschaft 1993 in Stuttgart wurde er in 45,63 Sekunden Sechster im 400-Meter-Lauf. Zwei Jahre später bei der Weltmeisterschaft 1995 in Göteborg lief Haughton das schnellste Rennen seiner Karriere; in 44,56 Sekunden gewann er Bronze hinter den US-Amerikanern Michael Johnson und Butch Reynolds. Die Staffel belegte den zweiten Platz hinter der US-Staffel.
Bei den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta trat Haughton nur in der Staffel an und gewann Bronze hinter den Staffeln aus den USA und aus dem Vereinigten Königreich. Auch 1997 trat Haughton bei den großen Meisterschaften nur in der Staffel an, bei der Hallenweltmeisterschaft gewann er Silber hinter der Staffel aus den USA, bei der WM 1997 Bronze hinter den USA und dem Vereinigten Königreich. In Kuala Lumpur bei den Commonwealth Games 1998 war Haughton im Einzelfinale bester Jamaikaner, in 45,49 Sekunden lief er auf den sechsten Platz. Die jamaikanische Staffel gewann vor England und Wales, da sich die besten Läufer des Vereinigten Königreichs auf die beiden Staffeln aufteilten.
1999 gewann Haughton bei den Panamerikanischen Spielen in Winnipeg Gold in 44,59 Sekunden vor Danny McCray aus den USA und dem Mexikaner Alejandro Cárdenas. Auch die jamaikanische Staffel war erfolgreich. Einen Monat später bei der WM 1999 in Sevilla belegte Haughton im Finale Platz 7 in 45,07 Sekunden, er hatte 0,76 Sekunden Rückstand auf Cárdenas, der auch in Sevilla Bronze gewann. Die jamaikanische Staffel gewann die Bronzemedaille hinter den USA und Polen.
Bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney gewann Haughton in 44,70 Sekunden Bronze hinter Michael Johnson und Alvin Harrison. Mit der Staffel gewann er ebenfalls Bronze. Ebenfalls zwei Bronzemedaillen gewann Haughton bei der WM 2001 in Edmonton. In der Einzelentscheidung lag er in 44,98 Sekunden hinter Avard Moncur von den Bahamas und dem Deutschen Ingo Schultz, aber eine Hunderstelsekunde vor dem besten US-Amerikaner Antonio Pettigrew. In der Staffel-Entscheidung gewannen die US-Amerikaner vor der Staffel der Bahamas und Jamaika. 2004 stand Haughton dann noch einmal auf dem Siegerpodest, als er mit der Staffel bei der Hallenweltmeisterschaft in Budapest gewann.
Gregory Haughton studierte in den USA an der George Mason University. Er hatte bei einer Körpergröße von 1,85 m ein Wettkampfgewicht von 79 kg.
Erfolge mit der Staffel
- 1993 Platz 7 Weltmeisterschaft mit O'Connor, Blake, McFarlane, Haughton
- 1995 Platz 2 Weltmeisterschaft mit McDonald, Clarke, McFarlane, Haughton
- 1996 Platz 3 Olympische Spiele mit McDonald, Martin, Haughton, Clarke
- 1997 Platz 2 Hallenweltmeisterschaft mit Laird, McDonald, Morgan, Haughton
- 1997 Platz 3 Weltmeisterschaft mit McDonald, Haughton, McFarlane, Clarke
- 1998 Platz 1 Commonwealth Games mit McDonald, Martin, Haughton, Clarke
- 1999 Platz 1 Panamerikanische Spiele mit McDonald, Haughton, McFarlane, Clarke
- 1999 Platz 3 Weltmeisterschaft mit McDonald, Haughton, McFarlane, Clarke
- 2000 Platz 3 Olympische Spiele mit Blackwood, Haughton, Williams, McFarlane
- 2001 Platz 3 Weltmeisterschaft mit Simpson, Williams, Haughton, McFarlane
- 2004 Platz 1 Hallenweltmeisterschaft mit Haughton, Colquhoun, McDonald, Clarke
Bestzeiten
Disziplin Zeit Ort Datum 200 Meter 20,64 Sekunden Fairfax, Virginia 19. Mai 1996 400 Meter 44,56 Sekunden Göteborg 9. August 1995 Literatur
- Peter Matthews (Hrsg.): Athletics 2004. Cheltenham 2004, ISBN 1-899807-21-7
Weblinks
Personendaten NAME Haughton, Gregory ALTERNATIVNAMEN Haughton, Greg KURZBESCHREIBUNG jamaikanischer Sprinter GEBURTSDATUM 10. November 1973 GEBURTSORT Saint Mary Parish
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