- Alvin Harrison
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Alvin Harrison (* 20. Januar 1974 in Orlando) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Leichtathlet und Olympiasieger.
Der aus Florida stammende Harrison hat, zusammen mit seinem Zwillingsbruder Calvin alle Höhen und Tiefen des Lebens schon durchlebt. Sein Tiefpunkt war wohl 1995, als er zusammen mit seinem Bruder als Obdachloser gelebt hat.
Bei den Olympischen Sommerspielen 1996 in Atlanta gewann er die Mannschafts-Goldmedaille im 4-mal-400-Meter-Staffellauf zusammen mit seinen Teamkollegen LaMont Smith, Derek Mills und Anthuan Maybank, vor den Teams aus Großbritannien (Silber) und Jamaika (Bronze).
Bei den Olympischen Sommerspielen 2000 in Sydney gewann er die Silbermedaille im 400-Meter-Lauf, hinter seinem Landsmann Michael Johnson und vor Gregory Haughton (JAM), sowie nochmals die Goldmedaille im 400-Meter-Staffellauf, dieses Mal zusammen mit den Teamkollegen Antonio Pettigrew, Calvin Harrison und Michael Johnson, vor den Teams aus Nigeria (Silber) und Jamaika (Bronze). Diese Medaille wurde ihm am 2. August 2008 wegen Dopingvergehens von Antonio Pettigrew aberkannt.
Seine sportliche Karriere wurde im Oktober 2004 durch die United States Anti-Doping Agency gestoppt. Man hatte ihm die Einnahme diverser und zum Teil noch nicht nachweisbarer leistungssteigernder Mittel nachgewiesen. Harrison gestand die Einnahme und er wurde für vier Jahre gesperrt. Ebenso wurden ihm alle Titel und Wettkampfergebnisse, die er nach dem 31. Januar 2001 gewonnen hatte, aberkannt.
Alvin Harrison hatte bei einer Größe von 1,88 m ein Wettkampfgewicht von 80 kg.
Weblinks
- Athletenporträt von Alvin Harrison bei der IAAF (englisch)
1912: Mel Sheppard, Edward Lindberg, Ted Meredith, Charles Reidpath | 1920: Cecil Griffiths, Robert Lindsay, John Ainsworth-Davis, Guy Butler | 1924: Commodore Cochran, William Stevenson, Oliver MacDonald, Alan Helffrich | 1928: George Baird, Emerson Spencer, Fred Alderman, Ray Barbuti | 1932: Ivan Fuqua, Edgar Ablowich, Karl Warner, Bill Carr | 1936: Freddie Wolff, Godfrey Rampling, Bill Roberts, Godfrey Brown | 1948: Arthur Harnden, Cliff Bourland, Roy Cochran, Mal Whitfield | 1952: Arthur Wint, Leslie Laing, Herb McKenley, George Rhoden | 1956: Charles Jenkins, Lou Jones, Jesse Mashburn, Tom Courtney | 1960: Jack Yerman, Earl Young, Glenn Davis, Otis Davis | 1964: Ollan Cassell, Mike Larrabee, Ulis Williams, Henry Carr | 1968: Vince Matthews, Ron Freeman, Larry James, Lee Evans | 1972: Charles Asati, Munyoro Nyamau, Robert Ouko, Julius Sang | 1976: Herman Frazier, Benny Brown, Fred Newhouse, Maxie Parks | 1980: Remigijus Valiulis, Michail Linge, Nikolai Tschernezki, Wiktor Markin | 1984: Sunder Nix, Ray Armstead, Alonzo Babers, Antonio McKay | 1988: Danny Everett, Steve Lewis, Kevin Robinzine, Harry Reynolds | 1992: Andrew Valmon, Quincy Watts, Michael Johnson, Steve Lewis | 1996: Alvin Harrison, LaMont Smith, Derek Mills, Anthuan Maybank | 2000: vakant1 | 2004: Otis Harris, Derrick Brew, Jeremy Wariner, Darold Williamson | 2008: LaShawn Merritt, Angelo Taylor, David Neville, Jeremy Wariner
1Das IOC erkannte Alvin Harrison, Antonio Pettigrew, Calvin Harrison, Michael Johnson 2008 den Sieg ab, neue Sieger wurden bis dato nicht eingesetzt.
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