- Grote Reber
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Grote Reber (* 22. Dezember 1911, Wheaton bei Chicago/Illinois, USA; † 20. Dezember 2002, Tasmanien, Australien) war ein US-amerikanischer Astronom. Er gehörte zu den Pionieren der Radioastronomie und führte die erste Himmelsdurchmusterung im Radiofrequenzbereich durch.
Der in einem Vorort von Chicago geborene Reber graduierte 1933 in Nachrichtentechnik am Armour Institute of Technology (später Illinois Institute of Technology).
Von 1933 bis 1947 arbeitete er in verschiedenen Radiofabriken in Chicago. Ab 1933 beschäftigte er sich mit den Arbeiten des Astronomen Karl Jansky über Teleskope, die hochfrequente Strahlung detektieren und beschloss, auf diesem Gebiet zu arbeiten. Er trat in die Bell Labs ein, wo Jansky während der großen Depression beschäftigt war. Reber baute bis 1937 zudem an einem eigenen Radioteleskop in Wheaton bei Chicago.
Mit diesem Teleskop durchmusterte er den beobachtbaren Himmel bei verschiedenen Frequenzen im Radiobereich. Bis 1941 gelang ihm die vollständige Durchmusterung, mit einigen Ergänzungen publizierte er 1943 seine Daten schließlich.
Bis in die 1950er Jahre wurde der Hochenergiebereich immer noch als Schwarzkörperstrahlung gerechnet, obwohl Rebers Daten etwas anderes zeigten. Doch in den 1950ern expandierte auf Grund Rebers Veröffentlichung das Gebiet der Radioastronomie und die theoretischen Modelle wurden fortentwickelt. Die meisten Erkenntnisse der modernen Astronomie und Strahlungs-Astrophysik wären ohne Rebers Initiative nicht denkbar.
Reber starb 2002.
Ehrungen
- 1962 Henry Norris Russell Lectureship
- 1962 Bruce Medal
- Der Asteroid (6886) Grote wurde nach ihm benannt.
Weblinks
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