Große Fechterschnecke

Große Fechterschnecke
Große Fechterschnecke
Strombus gigas02.jpg

Große Fechterschnecke (Strombus gigas)

Systematik
Unterordnung: Hypsogastropoda
Teilordnung: Littorinimorpha
Überfamilie: Stromboidea
Familie: Strombidae
Gattung: Strombus
Art: Große Fechterschnecke
Wissenschaftlicher Name
Strombus gigas
Linnaeus, 1758

Die Große Fechterschnecke oder Riesen-Flügelschnecke (Strombus gigas) ist eine karibische Meeresschneckenart und der größte Vertreter der Fechterschnecken. Sie ist die zweitgrößte Art der Flügelschnecken und eine der größten Schneckenarten überhaupt.

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Die Schale der ausgewachsenen Schnecke misst 15–31 cm und hat einen ausladenden Mündungsrand („Flügel“). Die Färbung variiert erheblich.

Das Schneckenweibchen legt etwa 180.000 bis 460.000 Eier, aus denen Veliger-Larven schlüpfen. Wie andere Fechterschnecken macht Strombus gigas auch nach der eigentlichen Metamorphose im Laufe ihres Lebens noch einen erheblichen Gestaltwandel durch und bildet erst als erwachsene Schnecke den „Flügel“ aus.

Der Mantel der Schnecke wird manchmal kommensalisch von Kardinalbarschen (Astrapogon stellatus) bewohnt.

Selten werden auch Perlen im Schneckenmantel gefunden.

Vorkommen, Verbreitung und Lebensweise

Die Große Fechterschnecke ist in der gesamten Karibik heimisch, also auch an den Küsten von Mexiko, Florida, den Bahamas und Bermuda. Die Schnecke lebt in Seegraswiesen und auf Sand von Detritus und Algen.

Verwendung und Gefährdung

Das Fleisch der Schnecke, in der Dominikanischen Republik „Lambi“ genannt, wird im rohen und gegarten Zustand gegessen. Die Gehäuse werden an Touristen verkauft. Die Kariben und die Indigenen in Florida (Tequesta) stellten aus dem Rand der Gehäuse Messer, Äxte und Meißel her. Auf Grund von Überfischung ist die Art stark gefährdet und steht unter Artenschutz. Sie ist in Anhang II des Washingtoner Artenschutz-Übereinkommens sowie in Anhang B der Bundesartenschutzverordnung gelistet [1]. So dürfen z.B. die bei Urlaubern als Souvenir beliebten Schalen der Fechterschnecke grundsätzlich nur mit amtlichen Artenschutzdokumenten in die Europäische Union mitgebracht werden.

Perlenzucht

Neueste Ergebnisse zur Perlenzucht haben jetzt gezeigt, dass auch die Große Fechterschnecke dazu gebracht werden kann, Perlen zu bilden. [2]

Quellen

Einzelbelege

  1. Taxon Information. Bundesamt für Naturschutz. Abgerufen am 12. Oktober 2009.
  2. Bericht aus dem Bereich Wissenschaft. Spiegel Online. Abgerufen am 4. November 2009.

Weblinks

 Commons: Eustrombus gigas – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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