- Alfred Gleisner
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Alfred Gleisner (* 19. Juni 1908 in Kamen; † 15. Februar 1991 in Unna) war ein deutscher Politiker der SPD.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Beruf
Nach dem Besuch der Volksschule wurde Gleisner zunächst Bergmann. 1928 wechselte er als Kriminalsekretär nach Berlin, wo er 1932 Inspektor wurde. 1933 schied er aus dem Staatsdienst aus und wurde Versicherungsangestellter. 1939 wechselte er als Fabrikdirektor nach Frankfurt am Main, musste aber bereits im selben Jahr den Kriegsdienst (bis 1945) antreten.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Gleisner hauptamtlicher Mitarbeiter der SPD. Seit 1956 war er ehrenamtlicher Vorsitzender des Landespolizeibeirates.
Gleisner engagierte sich ehrenamtlich stark für die kommunale Selbstverwaltung. Er war erster Präsident des 1971 neu gegründeten nordrhein-westfälischen Städte- und Gemeindebundes, der kommunale Spitzenverband der kreisangehörigen Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen.
Partei und Abgeordneter
Gleisner war in 1950er Jahren Bezirksvorsitzender des örtlichen SPD-Bezirkes.
Von 1946 bis 1959 war Gleisner Mitglied im Stadtrat von Unna und im Kreistag des Kreises Unna, er war dort jeweils SPD-Fraktionsvorsitzender.
Gleisner war von 1947 bis 1950 Mitglied des Landtages von Nordrhein-Westfalen, wo er stellvertretender Vorsitzender des Rechts- und des Justizausschusses war.
Er gehörte dem Deutschen Bundestag seit dessen erster Wahl 1949 bis zur Mandatsniederlegung 17. März 1959 an. 1949 gewann er das Direktmandat im Wahlkreis Unna – Hamm und bei den beiden folgenden Wahlen zog er über die Landesliste der SPD Nordrhein-Westfalen ins Parlament ein.
Öffentliche Ämter
Seit dem 17. März 1959 war Gleisner Amtsdirektor des Amtes Pelkum, Kreis Hamm. Vom 1. Januar bis zum 14. Juni 1966 war Gleisner Gemeindedirektor der Großgemeinde Bergkamen, und von diesem Datum (Verleihung der Bezeichnung „Stadt“) bis zu seiner Pensionierung 1973 der erste Stadtdirektor der neu entstandenen Stadt Bergkamen.
Literatur
- Horst Hensel; République en miniature. Eine Schrift für Alfred Gleisner, Köln, 1974.
Weblinks
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