- Grunthal
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Marianne Grunthal (* 31. Januar 1896 in Zehdenick; † 2. Mai 1945 in Schwerin) war eine Lehrerin in Zehdenick, die von SS-Männern am 2. Mai 1945 auf dem Bahnhofsvorplatz von Schwerin gehängt wurde – eine Stunde vor dem Einmarsch der amerikanischen Truppen.
Sie hatte, nachdem die Nachricht von Hitlers Tod bekannt geworden war, erleichtert ausgerufen: „Gott sei Dank, dann gibt es Frieden!“ [1] (Andere überlieferte Version: „Gott sei Dank, jetzt gibt es Frieden“.) Dieser Ausspruch wurde von den SS-Wachmannschaften, die die Gefangenen der Konzentrationslager Ravensbrück und Sachsenhausen auf sogenannten Todesmärschen nach Westen führten, gehört.
Der Schweriner Bahnhofsvorplatz ist heute nach Marianne Grunthal benannt, ebenso eine Straße in Zehdenick. Auf dem Schweriner Bahnhofsvorplatz steht seit 1995 wieder der mit einer Gedenktafel versehene Laternenmast, an dem sie erhenkt wurde. Seit Anfang der 1990er Jahre war der Mast wegen seines schlechten Zustandes eingelagert gewesen. Die Gedenktafel in ihrer heutigen Form wurde ebenfalls 1995 angebracht.
Das Grab von Marianne Grunthal befindet sich auf dem Nordfriedhof in Zehdenick (Mark).
Quellen
- ↑ HAUFF, Irmgard: Der Wunsch nach Frieden brachte den Tod : Marianne Grunthal - gemordet am 2. Mai ´45. - In: Mecklenburg-Magazin / Regionalbeilage der Schweriner Volkszeitung. - Schwerin (2005-04-29) = Nr. 17, S. 23.
Weblinks
Personendaten NAME Grunthal, Marianne KURZBESCHREIBUNG deutsches NS-Opfer GEBURTSDATUM 31. Januar 1896 GEBURTSORT Zehdenick STERBEDATUM 2. Mai 1945 STERBEORT Schwerin, Mecklenburg
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