Grytviken

Grytviken
Grytviken, 1989
Grytviken, 1914
Die Whalers Church
Karte von Südgeorgien

Grytviken (norwegisch: gryte = Kessel, Topf; vik = Bucht, urspr. deutsche Übersetzung: Grapenbucht) ist der einzige Ort und zugleich Hauptstadt des Britischen Überseegebietes Südgeorgien und die Südlichen Sandwichinseln. Der Ort wurde im November 1904 von Carl Anton Larsen gegründet und diente von diesem Zeitpunkt an mehr als 50 Jahre lang als industrielle Basis für Walfang und -verarbeitung. Überreste davon sind bis heute erhalten geblieben, z. B. riesige Walöl-Tanks und verschiedene administrative Einrichtungen. Erhalten und restauriert wurde die Whalers Church, eine Kirche, die man in vorgefertigten Einzelteilen aus Norwegen nach Grytviken brachte und die zum Weihnachtsfest 1913 geweiht wurde. Bekannt ist der Ort auch für seine Verbindung zur Biografie Ernest Henry Shackletons. In Grytviken fand 1916 seine auf Elephant Island beginnende abenteuerliche Reise ihr glückliches Ende. 1922 wurde Shackleton auf dem Friedhof Grytvikens begraben, nachdem er kurz zuvor zu Beginn einer weiteren Expedition gestorben war.

Abgesehen von Forschern in der nahegelegenen Station am King Edward Point und einigen Touristen, die sich hier allenfalls für ein paar Stunden aufhalten, hat Grytviken nur zwei permanente Einwohner: Marineoffizier Pat Lurcock und seine Frau Sarah. Tim und Pauline Carr, die viele Jahre das Südgeorgien-Museum mit angeschlossenem Souvenirshop betrieben, sind seit 2006 nicht mehr in Grytviken (Stand: 1. Februar 2007).

Weblinks

 Commons: Grytviken – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
-54.276666666667-36.511388888889

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Grytviken — (Swedish for Pot Cove ) is the principal settlement in the United Kingdom territory of South Georgia in the South Atlantic. It was so named by a 1902 Swedish surveyor who found old English try pots used to render seal oil at the site. It is the… …   Wikipedia

  • Grytviken — en 1989 Administration Pays …   Wikipédia en Français

  • Grytviken — Establecimientos de la isla Georgia del Sur. Península Thatcher con Grytviken …   Wikipedia Español

  • Grytviken — Puerto ubicado en la costa norte de la isla San Pedro la principal del Archipiélago Georgias del Sur. En las coordenadas: . A 2034 Km (al E.S.E) de Ushuaia y 1450 Km de la pequeña ciudad conocida como Puerto Argentino ó Port Stanley. Fue centro… …   Enciclopedia Universal

  • Grytviken — Original name in latin Grytviken Name in other language Gorad Grutviken, Gritviken, Griutvikenas, Grjutviken, Grutviken, Grytviken, gritavikena, gu li de wei ken, guritobiken, krit wi khen, Горад Грутвікен, Грутвикен, Грютвикен, Грютвікен State… …   Cities with a population over 1000 database

  • Norwegian Lutheran Church (Grytviken, South Georgia) — Norwegian Lutheran Church The Norwegian Lutheran Church in Grytviken (built in 1913) Location: South Georgia …   Wikipedia

  • Грютвикен — (Grytviken)Grytviken, порт на о. Южная Георгия в Южной Атлантике. Здесь находилась китобойная станция в период с 1904 по 1966г. Во время войны на Фолклендах в 1982г. о в был занят английскими войсками, построившими здесь военно морскую базу …   Страны мира. Словарь

  • Station baleinière — Grytviken, ancienne importante station baleinière de Géorgie du Sud. Une station baleinière est un port servant essentiellement à la chasse à la baleine. Ce type d installations se retrouvent à proximité immédiate des lieux où se trouvent les… …   Wikipédia en Français

  • Geschichte Südgeorgiens — Südgeorgien und die Südlichen Sandwichinseln Dieser Artikel liefert einen Überblick über die Geschichte des britischen Territoriums Südgeorgien und die Südlichen Sandwichinseln im Südlichen Ozean. Vor der Entdeckung durch europäische Seefahrer… …   Deutsch Wikipedia

  • South Georgia and the South Sandwich Islands — South Georgia and the South Sandwich Islands …   Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”