- Gréalou
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Gréalou Region Midi-Pyrénées Département Lot Arrondissement Figeac Kanton Cajarc Koordinaten 44° 32′ N, 1° 53′ O44.5363888888891.8875389Koordinaten: 44° 32′ N, 1° 53′ O Höhe 389 m (197–402 m) Fläche 17,50 km² Einwohner 243 (1. Jan. 2008) Bevölkerungsdichte 14 Einw./km² Postleitzahl 46160 INSEE-Code 46129 Die Gemeinde Gréalou befindet sich in der französischen Region Midi-Pyrénées im Département Lot. Der 243 Einwohner (Stand 1. Januar 2008) zählende Ort liegt im Gebiet des regionalen Naturparks Causses du Quercy. Durch Gréalou führt der Fernwanderweg GR 65, welcher weitgehend dem historischen Verlauf des Französischen Jakobsweges "Via Podiensis" folgt.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Gréalou liegt am südwestlichen Rand des Zentralmassivs im Gebiet des regionalen Naturparks Causses du Quercy, einem Kalksteinplateau, an der Wasserscheide zwischen dem Fluss Lot und seinem rechten Nebenfluss Célé.
Die nächsten größeren Orte sind Figeac (15 km östlich) und Cahors (36 km westlich). Die nächsten französischen Großstädte sind Toulouse (109 km) im Süden, Bordeaux (199 km) im Nordwesten und Montpellier (189 km) im Südosten.[1]
Geschichte
Im Gebiet von Béduer finden sich mehrere zum Teil gut erhaltene Dolmen. Aus gallo-römischer Zeit wurden Siedlungsspuren gefunden. 1293 wird Béduer erstmalig urkundlich erwähnt. Es liegt im Herrschaftsgebiet der Herren Barasc aus Béduer. Während des Hundertjährigen Kriges wird das Dorf zerstört.
Jakobsweg (Via Podiensis)
Neben einer Pilgerherberge (Gîte d'étape), gibt es nur eingeschränkte Übernachtungsmöglichkeiten. Vor Cajarc gibt es im Weiler Pech Granat noch weitere Beherbergungsbetriebe. Diese Variante des Jakobswegs führt weiter über die karge Landschaft der Causses, vorbei an Dolmen und abgeschiedenen Weilern. Sie ist mit GR 65 gekennzeichnet, überquert bei Cajarc das Lot-Tal und führt dann weiter über Limogne-en-Quercy nach Cahors. Als Straßenverbindung führt die D19 nach Cajarc.
Sehenswürdigkeiten
- In der Region von Gréalou gibt es zahlreiche Dolmen der Megalithkultur. Zwei von ihnen stehen auf dem Gemeindegebiet von Gréalou auf dem Hügel Pech-Laglaire (389 m) in Sichtweite des Jakobsweges. Dort wurde ein Steinkreuz errichtet, von dem angenommen wird, dass es aus dem Mittelalter stammt. Wegen dieser Verbindung zwischen vorzeitlicher und christlicher Kultur wurden die beiden Dolmen 1998 als Teil des Weltkulturerbes der UNESCO „Jakobsweg in Frankreich“ ausgezeichnet. In den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts wurden an den Dolmen Ausgrabungen vorgenommen. Die gefundenen Grabbeigaben werden im Museum von Cahors aufbewahrt.
- Die romanische Kirche stammt aus dem 12. Jahrhundert. Im 16. Jahrhundert ist sie Teil eines weltlichen Klosters. Im 19. wird die Kirche vergrößert. Aus dem 16. Jahrhundert befindet sich im Kirchenschiff ein Sandsteinmonument, das die "Jungfrau der Barmherzigkeit" zum Motiv hat.
Quellen und weiterführende Informationen
Einzelnachweise
- ↑ Gemeindeinformation auf annuaire-mairie.fr (französisch) Abgerufen am 21. Januar 2010
Literatur
- Bettina Forst: Französischer Jakobsweg. Von Le Puy-en-Velay nach Roncesvalles. Alle Etappen – mit Varianten und Höhenprofilen. Bergverlag Rother, München (recte: Ottobrunn) 2007, ISBN 978-3-7633-4350-8 (Rother Wanderführer).
- Bert Teklenborg: Radwandern entlang des Jakobswegs. Vom Rhein an das westliche Ende Europas. (Radwanderreiseführer, Routenplaner). 3. überarbeitete Auflage. Verlagsanstalt Tyrolia, Innsbruck 2007, ISBN 978-3-7022-2626-8.
Weblinks
- [1] [2] [3] Bilder von Gréalou und dem Jakobsweg
- Entlang der Via Podiensis
- WHC Nomination Documentation (PDF, 93 MB!), Bewerbungsunterlagen für die Ernennung zum Welterbe, hier: Abschnitt „Gréalou, Dolmen de Pech-Laglaire“
- Regionalpark Causses du Quercy
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