- Grèzes (Lozère)
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Grèzes Region Languedoc-Roussillon Département Lozère Arrondissement Mende Kanton Marvejols Koordinaten 44° 31′ N, 3° 20′ O44.5130555555563.3386111111111939Koordinaten: 44° 31′ N, 3° 20′ O Höhe 939 m (709–1.032 m) Fläche 16,21 km² Einwohner 236 (1. Jan. 2008) Bevölkerungsdichte 15 Einw./km² Postleitzahl 48100 INSEE-Code 48072 Website http://grezes.lozere-online.com/
Blick vom Truc de Grèzes auf die BurgruineGrèzes ist eine französische Gemeinde mit 236 Einwohnern (Stand 1. Januar 2008) im Département Lozère in der Region Languedoc-Roussillon. Sie gehört zum Kanton Marvejols und zum Kommunalverband Communauté de communes du Gévaudan.[1]
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Grèzes liegt im Gévaudan am Hang des Truc de Grèzes, eines Zeugenbergs aus Kalkstein, der einen Ausblick über die Causse und die Margeride bietet. Nachbargemeinden sind Palhers im Nordwesten und Cultures im Südosten. Grèzes liegt 6 Kilometer südöstlich des Kantonshauptorts Marvejols und 13 Kilometer westlich von Mende.[2]
Geschichte
Archäologische Ausgrabungen in den Jahren 1998 und 1999 am Westhang des Truc de Grèzes erwiesen sich als schwierig, weil Grabstätten aus dem Mittelalter nicht beschädigt werden durften, sowie 37 Grabstätten aus dem 5. und 6. Jahrhundert gefunden wurden. Schließlich fand man jedoch Reste temporärer Wohnstätten aus der Jungsteinzeit.
Auf dem Gipfel des Truc de Grèzes wurden Tonscherben gefunden, die darauf hindeuten, dass sich dort ein keltisches Oppidum der Gabali befand. Im 3. Jahrhundert wurde ein Römisches Militärlager Gredonense castrum anstelle des alten Oppidum auf dem Gipfel des Berges erbaut, am Hang bildete sich eine Ortschaft namens Gredone. Dort, wo sich damals Gredone befand wurden ein Cippus und zwei römische Säulen gefunden. Auf dem Gipfel fand man Dachziegel, Tonscherben, eine Bronzestatue des Kaisers Aurelian (214-275) und römische Münzen. Laut Gregor von Tours (538-594) fiel der Alamanne Chrocus mit seinen Truppen in das Gévaudan ein. Die Bewohner der Gegend um Grèzes verschanzten sich im römischen Castrum und wurden dort belagert. Die Alamannen versuchten die Gabali durch die Gefangennahme des Bischofs Privat von Mende (†259/260) zum Aufgeben zu zwingen. Das gelang jedoch nicht, woraufhin die Alamannen die Gabali freiließen. Privat erlag seinen Verletzungen.
Sehenswürdigkeiten
Die romanische Pfarrkirche Saint-Frézal, die dem Heiligen Frézal (†828), einem Bischof von Mende, geweiht ist, wurde im 12. Jahrhundert erbaut und im 14. Jahrhundert erweitert.[3] Das Innere der Kirche ist bemalt. Sie wurde im Jahre 2001 in das Zusatzverzeichnis der Monuments historiques (historische Denkmale) eingetragen.[4]
Weblinks
Commons: Grèzes (Lozère) – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Grèzes auf der offiziellen Webpräsenz der CC Gévaudan (französisch) Abgerufen am 16. Januar 2010
- ↑ Grèzes auf annuaire-mairie.fr (französisch) Abgerufen am 16. Januar 2010
- ↑ http://www.quid.fr/communes.html?mode=detail&id=19392&req=48&style=fiche Grèzes auf quid.fr (französisch) Abgerufen am 16. Januar 2010, seit dem 25. März 2010 nicht mehr abrufbar.
- ↑ Grèzes in der Base Mérimée (französisch) Abgerufen am 16. Januar 2010
Kategorien:- Gemeinde im Département Lozère
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