Grünaderweißling

Grünaderweißling
Rapsweißling
Rapsweißling (Pieris napi)

Rapsweißling (Pieris napi)

Systematik
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera)
Familie: Weißlinge (Pieridae)
Unterfamilie: Echte Weißlinge (Pierinae)
Gattung: Pieris
Art: Rapsweißling
Wissenschaftlicher Name
Pieris napi
(Linnaeus, 1758)
Rapsweißlinge bei der Paarung

Der Rapsweißling (Pieris napi) ist ein Schmetterling (Tagfalter) aus der Familie der Weißlinge (Pieridae). Er wird oft auch als Grünader-Weißling bezeichnet.

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Der Rapsweißling ist ein mittelgroßer Falter, der zu den häufigsten Tagfalterarten zählt. Das Haupterkennungsmerkmal sind die grünlich beschuppten Adern auf den Hinterflügelunterseiten. Die Raupe ähnelt der des Kleinen Kohlweißlings, besitzt aber keine ausgeprägte gelbe Rückenlinie.

Ähnliche Arten

  • Bergweißling (Pieris bryoniae) (Pieridae)
  • Pieris ergane (Pieridae)
  • Krüpers Weißling (Pieris krueperi) (Pieridae)
  • Kleiner Kohlweißling (Pieris rapae) (Pieridae)

Unterarten

Synonyme

  • Pieris adalwinda Fruhstorfer, 1909[1]
  • Pieris arctica Verity, 1911[1]
  • Pieris canidiaformis Drenowsky, 1910[1]
  • Pieris dubiosa Röber, 1907[1]
  • Pieris flavescens Wagner, 1903[1]
  • Pieris meridionalis Heyne, 1895[1]

Vorkommen

Der Falter ist nahezu im gesamten Europa verbreitet. Er fehlt auf den Atlantischen Inseln, den Shetland-Inseln und Sardinien.

Zum Lebensraum des Rapsweißlings gehören feuchte, grasige Orte mit etwas Schatten, Waldränder, Baumhecken, Fettwiesen und bewaldete Flusstäler. Die späteren Generationen erweitern ihren Einzugsbereich bei der Suche nach alternativen Futterpflanzen in trockenere, aber blütenreiche Lagen. Im Mittelmeergebiet sind Gebüsche an Bergbächen oder -quellen bzw. Überschwemmungsgebiete mit Brunnenkresse (Nasturtium officinale) typisch [1].

Lebensweise

Zu den Futterpflanzen der Raupe gehören Schaumkrautarten (Cardamine spec). Es ist fraglich, ob der namensgebende Raps (Brassica napus) als Futterpflanze eine wesentliche Rolle spielt.

Flug- und Raupenzeiten

Der Generationsverlauf variiert mit Lokalität, Höhe und Saison. In Nordeuropa werden zwei bis drei Generationen von April bis Anfang September beobachtet. In wärmeren Gebieten und günstigen Jahren entsteht teilweise eine vierte Generation. In Südeuropa treten drei oder mehrere teilweise überlappende Generationen von März bis Oktober auf.

Quellen

Einzelnachweise

  1. a b c d e f Pieris napi (Linnaeus 1758). Fauna Europaea. Abgerufen am 27.04.2007.

Literatur

  • Tom Tolman, Richard Lewington: Die Tagfalter Europas und Nordwestafrikas, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co, Stuttgart 1998, ISBN 3-440-07573-7
  • Hans-Josef Weidemann: Tagfalter: beobachten, bestimmen, Naturbuch-Verlag Augsburg 1995, ISBN 3-894-40115-X
  • Günter Ebert, Erwin Rennwald: Die Schmetterlinge Baden Württembergs Band 1, Tagfalter I. Ulmer Verlag Stuttgart 1993. ISBN 3-800-13451-9

Weblinks


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