- Gummikette
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Gummiketten sind Gleisketten, die hauptsächlich auf Baumaschinen wie z. B. Minibaggern, Raupendumpern, Kompaktladern (s.g. skid steer loader), Arbeitsbühnen und Snow-Tracs eingesetzt werden. Gegenüber Maschinen mit Stahlketten bieten sie einige Vorteile. Sie sind wesentlich leichter und beschädigen den Untergrund weniger. Außerdem ist aufgrund des Gummis und der kleineren Teilung der Fahrkomfort und das Fahrverhalten deutlich besser, was Mensch und Maschine schont.
Gummiketten bestehen ähnlich einem Autoreifen aus einer Art Stahlkarkasse, die mit Gummi umgeben ist. In der Regel wird schwarzes Gummi verwendet, was auf hellen, harten Böden hartnäckige schwarze Spuren hinterlässt. Sind diese Spuren nicht erwünscht, gibt es Gummiketten auch in einer „Non-Marking“-Ausführung aus grauem Gummi, welche kaum sichtbare Spuren hinterlässt.
Eingeführt und zunächst exklusiv vertrieben wurden Gummiketten von Bridgestone. Mittlerweile ist das Angebot anderer Hersteller kaum noch zu überschauen und ähnlich vielfältig sind auch die angebotenen Qualitäten.
Der konventionelle Aufbau der Gummikette beinhaltet lose Drahtseile, die an einer Stelle überlappend verbunden werden. Dies ist die Schwachstelle der Konstruktion und eine punktuelle Überlastung dieser Stelle kann zum Ausfall führen.
Seit 2004 wird in China die sogenannte Endlos-Gummikette produziert, die eine höhere durchschnittliche Lebensdauer haben soll. Das innen liegende Stahlband ist dabei gewickelt und überlappt nicht wie bei herkömmlichen Ketten. Die vorherigen Schwachstellen an den Schweißnähten entfallen damit, da bei diesem Stahlseil keinerlei Nähte vorhanden sind. Heute gibt es bereits sechs Produktionen, die diese Art der kontinuierlichen Ketten fertigen.
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