- Guo Xiaolu
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Guo Xiaolu (chinesisch 郭小櫓 Guō Xiǎolǔ; * 1973), aufgewachsen in einem Fischerdorf im Süden Chinas, ist eine chinesische Regisseurin und Autorin. Guo (郭) ist der Familienname, Xiaolu der Vorname; in der chinesischen Sprache wird der Familienname zuerst genannt.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Ihr Vater, ein Maler, saß während ihrer Kindheit für 10 Jahre im Gefängnis. Als 20-Jährige wurde Guo an der Filmakademie in Peking aufgenommen, konnte während ihrer Studienzeit dort aber wegen der harten Zensur keinen eigenen Film verwirklichen. Sie veröffentlichte seit der Studienzeit aber eigene Texte, z.B. im Jahre 1999 Who is my mother's boyfriend?.
Ab 2002 lebte sie für fast sechs Jahre in London. In London drehte sie in wenigen Wochen den Kurzfilm Far and Near 2003, dann folgten The Concrete Revolution 2004, How Is Your Fish Today ? 2006, We Went to Wonderland 2008. Einer ihrer bisher größten Erfolge folgte ein Jahr später mit dem Gewinn des Goldenen Leoparden beim Internationalen Filmfestival von Locarno für She, a Chinese (2009). Das Drama erzählt vom erfolglosen Integrationsversuch einer jungen Chinesin, die nach Großbritannien auswandert.[1]
Werke
Stadt der Steine ist der erste Roman, der im westlichen Kulturkreis erschien. Er wurde im Jahr 2005 von der englischen Zeitung The Independent für den Foreign Fiction Prize nominiert. Deutsche Übersetzung im Knaus Verlag, ISBN 3813502538.
Kleines Wörterbuch für Liebende (Originaltitel: A Concise Chinese-English Dictionary for Lovers. Originalverlag: Chatto & Windus, London 2007, ISBN 0-7011-8038-2) wurde von der Autorin in englisch verfasst. Deutsche Übersetzung aus dem Englischen von Anne Rademacher: Knaus Verlag, ISBN 978-3-8135-0304-3.
Ein Ufo, dachte sie (Originaltitel: UFO in Her Eyes), 2009. Deutsche Übersetzung aus dem Englischen von Anne Rademacher: Knaus Verlag, ISBN 978-3-8135-0353-1 .
Weblinks
- Homepage
- Inhaltsangabe von Stadt der Steine
- Guo Xiaolu in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Goldener Leopard für „She, a Chinese“ bei focus.de, 16. August 2009 (aufgerufen am 17. August 2009)
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