- Alfred Wilm
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Alfred Wilm (* 25. Juni 1869 in Niederschellenberg, Schlesien; † 6. August 1937 in Saalberg, Riesengebirge) war ein deutscher Chemiker, Hütteningenieur und Metallurge.
Im Jahr 1901 wurde Wilm als Metallurge an die Zentralstelle für wissenschaftlich-technische Untersuchungen in Neubabelsberg berufen, wo er über Aluminium forschen sollte. Im Jahr 1903 meldete er sein erstes Patent über ein "Verfahren zum Verbessern von Aluminiumlegierungen durch Glühen und Abschrecken" an. 1906 entdeckte er das Phänomen von aushärtenden Aluminiumlegierungen, namentlich die in der Luftfahrt und Fahrzeugbau eingesetzte Legierung Duralumin. Es heißt, ein Lehrling im Labor habe eine Probe über das Wochenende vergessen. Am nächsten Tag wies diese aber eine weit höhere Festigkeit auf als zuvor. 1909 meldete er das Patent über ein "Verfahren zum Veredeln von magnesiumhaltigen Aluminiumlegierungen" an. Die Lizenzen hierzu wurden schon bald von den Dürener Metallwerken erworben, die das Produkt als Duraluminium vermarkteten. Auf er Internationalen Luftschiffausstellung in Frankfurt 1909 errang das von ihm gefundene Material den dritten Preis, auf der Luftschiffausstellung 1910 in Petersburg die Große Silberne Medaille für das beste Luftschiffmaterial sowie die Große Goldene Medaille für Fortschritte in der Kriegstechnik.
Bereits 1919 schied er aus seinem Beruf aus und arbeitete bis zu seinem Tod als Bauer. 1937 starb er auf seinem Berghof in Saalberg im Riesengebirge.
Literatur
- Herbert Butze: Bezwinger der Weltmonopole. Verlag Julius Klinkhardt, Leipzig 1942
Weblinks
- Infos zu Dr. Alfred Wilm (pdf) (197 kB)
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