- Gustaf Adolf Reuterholm
-
Gustaf Adolf Reuterholm, auch: Gustav Adolph Reuterholm (* 7. Juli 1756 in Suitia in Finnland; † 27. Dezember 1813 in Schleswig) war ein schwedischer Graf und Staatsmann.
Reuterholm hatte bedeutenden Einfluss auf die schwedische Politik in der Zeit, als Gustav IV. Adolf unmündig war. Als Vertrauter des Regenten Herzog Karl führte er das sogenannte „Regime Reuterholm“. Seine Regierung begann mit der Abschaffung der von Gustav III. erlassenen Zensur, indem er 1792 das Recht auf Pressefreiheit einführte. Im weiteren Verlauf war seine Amtszeit jedoch durch eine gewaltsame Reaktion gegen die Aufklärungszeit und die Ideale der französischen Revolution gekennzeichnet. Eine seiner bekanntesten Aktionen war die Stilllegung der Schwedischen Akademie (Svenska Akademin) 1796.
Als Gustav IV. Adolf am 1. November 1796 die Staatsgeschäfte selbst in die Hand nahm, wurde Reuterholm aus Stockholm verwiesen. In der folgenden Zeit hielt er sich hauptsächlich außer Landes auf. Nach der Festnahme des Königs durch Carl Johan Adlercreutz im Jahre 1809 kehrte Reuterholm zurück, doch ihm wurde verweigert, Karl XIII. zu treffen. Er verließ das Land abermals und starb drei Jahre später. Gustaf Adolf Reuterholm wurde in der Kathedrale von Strängnäs begraben.
Quellen
Der Artikel Gustaf Adolf Reuterholm basiert in dieser Version auf einer Übersetzung von Gustav Adolf Reuterholm aus der schwedischen Wikipedia, Version vom 12. Juni 2007. Eine Liste der Autoren ist hier verfügbar. Der Inhalt ist unter der Creative Commons Attribution-ShareAlike 3.0 Unported Lizenz sowie der GNU-Lizenz für freie Dokumentation verfügbar. - Lexikoneintrag im Nordisk familjebok (1876–1926) (schwedisch)
Wikimedia Foundation.