- Gustav Nass
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Gustav Nass (* 1. Juli 1901 in Stargard) war ein deutscher Psychologe und Kriminologe.
Nach dem Studium von Dramaturgie, Philosophie, Kunstgeschichte, Germanistik und Psychologie wurde Nass 1929 promoviert und arbeitete anschließend als klinischer Psychologe, als Wissenschaftlicher Assistent an der Universität Göttingen und als Referent für Berufsberatung in der Arbeitsverwaltung. Während des Zweiten Weltkrieges wurde Nass als Heerespsychologie eingesetzt.
Nach Kriegsende arbeitete er als Journalist, Lehrbeauftragter an der Kunsthochschule und an der Musikhochschule in Kassel. Von 1971 war Nass stellvertretender Direktor einen Justizvollzugsanstalt, danach war er bis zu seiner Pensionierung Chefpsychologe im hessischen Justizministerium. Nass war einer der meistgelesenen kriminologische Autoren der 1950er und 1960er Jahre. Er stand in der kriminalbiologischen Tradition der Zwischenkriegszeit.
Werke (Auswahl)
- Der Mensch und die Kriminalität. 3 Bände, 1959–1961.
- Die Kriminellen. Seele, Umwelt, Schuld und Schicksal. 1966.
- Der Staat und seine Verbrecher. 1968.
- Biologische Ursachen abnormen Verhaltens. 1983.
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