Gutensteiner Dolomit

Gutensteiner Dolomit
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Begründung: Muss völlig umgeschrieben werden, ist eine lithostratigraphische Einheit. --Engeser, 30. Nov. 2008

Der Gutensteiner Dolomit ist ein weit verbreitetes Gestein in den nördlichen Kalkalpen. Er wurde nach seinem häufigen Vorkommen in den Gutensteiner Alpen benannt.

Der in der Mehrzahl grau bis braun gefärbte Dolomit weist meist eine deutliche Bankung auf und kann grob- bis feinkörnig sein. Vereinzelt treten kieselige, häufiger tonige Komponenten auf, letztere geben der Bankung oft einen feinen grünen Anstrich - was z.B. für sein Vorkommen im Bereich des Dachstein (Oberösterreich/Salzburg) typisch ist.

Das Sediment entstand in Lagunen der Trias, ist mit dem Buntdolomit verwandt und kann Schichtmächtigkeiten vieler hundert Meter erreichen. Als Begleitgestein des Dachsteinkalks ist er nach A.Tollmann (1976) ins Untertrias zu datieren.

In feinkörniger Ausprägung ist er sehr dunkelgrau bis braun und besitzt große Härte mit glattem bis muscheligem Bruch. An verwitterten Bruchflächen stechen die allfälligen Ton-Bestandteile als gelbliche, Knötchen heraus, während sie im Innern meist rötliche Häute bilden. Im verwitterten Zustand ist der Gutensteiner Dolomit meist stark zerfurcht, hat eine schmutzig graue Oberfläche und steht mit kleinen Felsklötzen aus den Berghängen oder alpinen Wiesen hervor.

Im Dünnschliff zeigt sich eine mikritische, dunkelbraune Matrix, die mit calcit-gefüllten Klüften durchzogen ist. Die wenigen Fossilien sind umkristallisierte, kreisförmige Schalenrelikte oder Radiolarien.

Als grobkörniger Dolomit ist er viel heller und kann eine fast zuckerartig-kristalline Struktur haben. Da er im Innenraum eine löchtige Struktur hat, ist der Bruch bei starker Anwitterung sehr bröselig und Grus-artig. Seine dann hellbraune Farbe sticht in Form kleiner heller Löcher aus den Hängen hervor.

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