- Hohe Wand (Berg)
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Hohe Wand Der westliche Teil der Hohen Wand mit steil nach Süden abfallenden Felswänden. In der Bildmitte die Hochfallwand.
Höhe 1.132 m ü. A. Lage Niederösterreich (Österreich) Gebirge Gutensteiner Alpen Geographische Lage 47° 50′ 2″ N, 16° 2′ 53″ O47.83416.0481132Koordinaten: 47° 50′ 2″ N, 16° 2′ 53″ O Gestein Kalk, Dolomit Alter des Gesteins 220 Ma (Obertrias) Die Hohe Wand ist ein Gebirgszug in Niederösterreich und zählt zu den Gutensteiner Alpen. Die Hohe Wand liegt westlich vom Steinfeld im Wiener Becken; der höchste Gipfel (Plackles) erreicht eine Höhe von 1.132 m. Namensgebend sind die steilen Felsabbrüche an der Süd- und Südostseite. Das Hochplateau ist ca. 8 km lang und erstreckt sich vom Bereich der Plackles im Südwesten bis zum sogenannten Wandeck im Nordosten.
Erreichbar ist das Plateau der Hohen Wand über eine 1931/32 errichtete Mautstraße, die von der Straße zwischen Stollhof und Maiersdorf abzweigt. Von 1965 bis zur Demontage im Jahr 1994 existierte zusätzlich eine Doppelsesselbahn von Grünbach auf den Placklesgipfel. Leichte Wanderwege führen vor allem vom Piestingtal, von Grünbach und von der „Rückseite“, von Miesenbach aus auf den Berg. Die meisten Anstiege im Bereich der Süd- und Südostseite sind anspruchsvoller, es sind Trittsicherheit und teils Schwindelfreiheit nötig. In diesem Bereich sind die meisten der über 700 Kletterrouten aller Schwierigkeitsgrade zu finden; weiters gibt es auch zahlreiche Klettersteige.
Im Bereich der Hohen Wand sind zahlreiche Höhlen zu finden; die Einhornhöhle bei Dreistetten ist als Schauhöhle öffentlich zugänglich. Wegen der Randlage am Wiener Becken und der Erreichbarkeit mit dem Auto sind auf der Hohen Wand auch beliebte Startplätze für Paragleiter und Hängegleiter. Es gibt drei Startplätze für Gleitschirme und Hängegleiter. Den am meisten frequentierten Oststartplatz, den anspruchsvollen und den vor allem von Hängegleitern benutzten Südstartplatz, sowie den wenig benutzten Startplatz Almfrieden. Die Hohe Wand eignet sich besonders bei Süd-Ost Windlagen zum Fliegen und ist der Hausberg der Wiener.
Auf dem Plateau sind zahlreiche Berggasthäuser und Schutzhütten zu finden, aber auch viele Wochenendhäuser, vor allem im sogenannten Wanddörfl.
Ein Teil der Hohen Wand ist als Naturpark Hohe Wand unter Schutz gestellt. Unter dem Titel „Naturpark Hohe Wand“ werden jedoch auch Touristenattraktionen vermarktet, die teilweise als schwer mit einem Naturpark vereinbar kritisiert werden (z.B. die über die Felswand hinausstehende Aussichtsplattform „Skywalk“).
Inhaltsverzeichnis
Beliebte Klettersteige
- Blutspur
- Drobilsteig
- Frauenluckensteig
- Ganghofersteig
- Hanselsteig
- HTL-Steig
- Kammerlingsteig
- Leiterlsteig
- Naturfreundesteig (Kleine Klause)
- Springlessteig
- Steirerspur
- Völlerinsteig
- Wagnersteig
- Währingersteig
- Waldeggersteig (Große Klause)
- Wildenauersteig
Beliebte Kletterrouten
- Austriasteig
- A-Steig
- direkte Sonnenuhrwand
- Draschgrat
- Fredsteig
- Freundschaftssteig
- Grafenbergsteig
- Kanzelsteig
- Postlgrat
- Reineke Fuchs
- Tirolersteig
- Totenköpflsteig
- Turmsteig
- Weningersteig
- Wienersteig
Beliebte Klettergärten
- Almfriedenwände
- Baumgartnerturm
- Milak-Klettergarten
- obere und untere Naglplatte
- ÖTK-Klettergarten
Hütten
- Gasthaus auf dem Geländ (1023 m), früher TVN, heute privat
- Plackleshaus (1132 m), privat
- Wilhelm Eichert Hütte (1052 m), ÖTK
- Turmsteighütte (1000 m), privat
- Hubertushaus (946 m), ÖGV
- Hochkogelhaus (932 m), TVN
- Alpengasthof Postl (892 m), privat
- Herrgottschnitzerhaus (826 m), früher Alpine Gesellschaft „D'Herrgottschnitzer“ (Wien), heute privat
- Wiener Neustädter Haus (1035 m), früher TVN, heute privat
- Kohlröserlhaus (900 m), privat
Weblinks
- Naturpark Hohe Wand
- Der ehemalige Sessellift auf die Hohe Wand
- Klettersteige auf der Hohen Wand - (tschechisch / englisch)
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