Nordalpen

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Die Begriffe Nördliche Kalkalpen und Nordalpen werden als Gebirgszugssytem der Alpen im Rahmen einer Dreiteilung der Ostalpen in der Nord-Süd-Richtung verwendet.

Inhaltsverzeichnis

Begriffsklärung

Die Definition und Umgrenzung der nördlichen Kalkalpen orientiert sich sowohl nach geologischen als auch nach geographischen Kriterien. Außer den nördlichen Kalkalpen umfassen die Ostalpen gemäß der Dreiteilung noch die Österreichischen Zentralalpen und die Südlichen Kalkalpen bzw. Südalpen. Um geologischen Einordnungsproblemen aus dem Weg zu gehen, wird in der Literatur auch die Bezeichnung Nordalpen verwendet, wenn es sich um allgemeine regionalgeographische Aspekte handelt.

Der Begriff „nördliche Kalkalpen“ steht in Bezug zur Geologie und zur Geographie:

  • Einerseits umfassen sie die im nördlichen Drittel der Ostalpen gelegenen Untergruppen.
  • Andererseits nimmt der Name Bezug auf die vorherrschende Gesteinsart in diesem Alpengebiet.

Jedoch sind weder die geographischen noch die geologischen Verhältnisse im Sinne eines Ausschließlichkeitskriteriums zu sehen, da sich durch die komplexe Auffaltungsgeschichte der Alpen die Deckensysteme zu verschiedenen Gesteinszonen angelagert haben, die nicht unbedingt den heutigen geomorphologischen Gebirgszügen entsprechen:

  • Kalkberge gibt es auch in den Zentralalpen. Einige Untergruppen der Stubaier Alpen (zu den Zentralalpen gehörend) zum Beispiel bestehen ebenfalls aus Kalk. Der Rätikon gehört zu den Zentralalpen, obwohl über zwei Drittel der Untergruppe aus Sedimentgesteinen bestehen. Jedoch ist der Rätikon geographisch so eindeutig mit der Silvretta und damit mit den Zentralalpen zusammenhängend, dass das geologische Kriterium bei der Zugehörigkeit nur eine untergeordnete Rolle spielen kann.
  • Andererseits gibt es innerhalb der Untergruppen der nördlichen Kalkalpen Gebiete, die aus anderen Sedimentgesteinen als Kalk bestehen. Die Untergruppen Karwendel, Wetterstein oder Totes Gebirge bestehen überwiegend aus einem homogenen Gesteinsblock. Demgegenüber gibt es Untergruppen mit einem häufigen Wechsel der Gesteine, wie z. B. die Allgäuer Alpen, die Lechtaler Alpen, das Bregenzerwaldgebirge oder die salzburgisch-oberösterreichischen Voralpen. Dort gibt es neben dem Kalk viel Dolomit, Mergel (d. i. ein Gemisch aus Ton und Kalk), Kieselschiefer (Gemisch aus Kalk und Kieselsäure, Sandsteine, sowie charakteristische Abfolgen verschiedener Gesteine wie Flysch (Sandsteine und Mergel u. a.) sowie Molasse (meist grobkörnige Gesteine von Sandstein bis Konglomerat).

Einteilung der nördlichen Kalkalpen

Die Einteilung der Ostalpen parallel zum Verlauf des Hauptkamms in der Längsrichtung ist passend und sinnvoll. Im Gegensatz zu vielen anderen Gebirgen der Welt werden die Ostalpen von einer Reihe von Längstälern geprägt. Dazu gehören das Inntal, das Salzachtal, das Ennstal und das Murtal. Die Grenze zwischen den nördlichen Kalkalpen und den Zentralalpen folgt auf weiten Strecken diesen Längstälern.

Verlauf der Gebirgszüge

Die Nördlichen Kalkalpen erstrecken sich vom Alpenrheintal in einer Breite von 25 bis 45 km durch Vorarlberg, Tirol, die bayerischen Bezirke Schwaben und Oberbayern, durch Salzburg, die nördliche Steiermark, Ober- und Niederösterreich. Jenseits des Wiener Beckens taucht nochmals Kalk im Leithagebirge des Burgenlandes auf.

Im Süden werden die Nördlichen Kalkalpen von einer markanten Längsfurche begleitet, im Westen zunächst von der Arlberglinie, nach Osten anschließend dann von Landeck über Innsbruck bis Wörgl vom Inntal. Weiter ostwärts verläuft die Furche weniger markant über St. Johann und Dienten nach Bischofshofen, folgt dann wieder sehr markant dem oberen Ennstal bis etwa zur Pyhrn Autobahn, anschließend über den Schoberpass an die Mur, und über den Semmering bis gegen Wiener Neustadt. Lediglich der Rätikon ganz im Westen ist ohne eine entsprechende Abgrenzung nach Süden.

Die Gipfelhöhen der Nördlichen Kalkalpen sind zwischen Alpenrhein und Steiermark im Wesentlichen bei etwa 2700 - 3000 m konstant und nehmen dann ostwärts gegen das Wiener Becken bis auf rund 2000 m ab. Die hohen Ketten der Nördlichen Kalkalpen werden nördlich von den niedrigeren, bewaldeten, etwa 1700 m hohen Kalkvoralpen begleitet.

Territoriale Gliederung

Anteil an den Nördlichen Kalkalpen haben Deutschland, Österreich und die Schweiz. Die Schweiz hat nur insofern Anteil, als durch die Rheinbegradigung eine Rheinschlinge abgeschnitten worden ist und das Gebiet mit dem Schweizer Ort Diepoldsau jetzt nicht mehr linksrheinisch, sondern rechtsrheinisch, also in den Ostalpen und Nördlichen Kalkalpen liegt.

In Deutschland hat der Freistaat Bayern Anteil an den Nördlichen Kalkalpen. Bayern ist das einzige deutsche Bundesland, das Anteil an den Nördlichen Kalkalpen wie auch den Alpen insgesamt hat. Das Bundesland Baden-Württemberg hat nur dann einen kleinen Anteil an den Nördlichen Kalkalpen, wenn die Nordgrenze der Allgäuer Alpen nicht im engeren Sinne (also zwischen Immenstadt und Oberstaufen), sondern in einem weiteren Sinne gezogen wird und die Erhebung des Adelegg bei Isny mit einschließt.

In Österreich haben die Bundesländer Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Oberösterreich, Steiermark, Niederösterreich und Wien Anteil an den Nördlichen Kalkalpen.

In Bayern befinden sich die folgenden Untergruppen der Nördlichen Kalkalpen: Allgäuer Alpen (teilweise), Wettersteingebirge (teilweise), Karwendel (teilweise), Ammergauer Alpen (teilweise), Bayerische Voralpen (teilweise), Berchtesgadener Alpen (teilweise), Chiemgauer Alpen (teilweise)

In Vorarlberg befinden sich die folgenden Untergruppen der Nördlichen Kalkalpen: Bregenzerwaldgebirge (ganz), Allgäuer Alpen (teilweise), Lechquellengebirge (ganz), Lechtaler Alpen (teilweise).

In Tirol befinden sich die folgenden Untergruppen der Nördlichen Kalkalpen: Allgäuer Alpen (teilweise), Lechtaler Alpen (teilweise), Wettersteingebirge (teilweise), Mieminger Kette (ganz), Karwendel (teilweise), Rofangebirge (ganz), Ammergauer Alpen (teilweise), Bayerische Voralpen (teilweise), Kaisergebirge (ganz), Loferer und Leoganger Steinberge (teilweise), Chiemgauer Alpen (teilweise).

In Salzburg befinden sich die folgenden Untergruppen der Nördlichen Kalkalpen: Loferer und Leoganger Steinberge (teilweise), Berchtesgadener Alpen (teilweise), Chiemgauer Alpen (teilweise), Salzburger Schieferalpen (teilweise), Tennengebirge (ganz), Dachsteingebirge (teilweise), Salzkammergut-Berge (teilweise).

In Oberösterreich befinden sich die folgenden Untergruppen der Nördlichen Kalkalpen: Dachsteingebirge (teilweise), Totes Gebirge (teilweise), Ennstaler Alpen (teilweise), Salzkammergut-Berge (teilweise), Oberösterreichische Voralpen (teilweise), Ybbstaler Alpen (teilweise).

In der Steiermark befinden sich die folgenden Untergruppen der Nördlichen Kalkalpen: Salzburger Schieferalpen (teilweise), Dachsteingebirge (teilweise), Totes Gebirge (teilweise), Ennstaler Alpen (teilweise), Hochschwab-Gruppe (ganz), Mürzsteger Alpen (ganz), Rax-Schneeberg-Gruppe (teilweise), Ybbstaler Alpen (teilweise), Türnitzer Alpen (teilweise).

In Niederösterreich befinden sich die folgenden Untergruppen der Nördlichen Kalkalpen: Oberösterreichische Voralpen (teilweise), Rax-Schneeberg-Gruppe (teilweise), Ybbstaler Alpen (teilweise), Türnitzer Alpen (teilweise), Gutensteiner Alpen (ganz), Wienerwald (ganz).

Das Bundesland Wien hat nur Anteil am Wienerwald und teilt diese Untergruppe mit Niederösterreich.

Gebirgsgruppen nach der AVE

Eine Definition der Nördlichen Kalkalpen und ihrer Unterteilung in einzelne Gebirgsgruppen erfolgt nach Alpenvereinseinteilung der Ostalpen (AVE).

Einteilung basierend auf einer Übereinkunft der Alpenvereine von 1984

Nach dieser werden die Nördlichen Kalkalpen in die folgenden Untergruppen unterteilt (die Reihenfolge und Nummerierung der Untergruppen verläuft von West nach Ost):

Gipfel

Der höchste Gipfel der Nördlichen Kalkalpen ist die Parseierspitze, 3036 m in den Lechtaler Alpen.

Die international bekanntesten Gipfel sind:

Naturausstattung

Gletscher

In den Nördlichen Kalkalpen gibt es einige kleine und kleinste Gletscher.

Der größte Teil der Nördlichen Kalkalpen ist jedoch gletscherfrei. Die noch verbliebenen Gletscher der Nördlichen Kalkalpen sind zudem sehr klein im Vergleich zu den Gletschern der zentralen Ostalpen oder gar der Westalpen. Selbst in den südlichen Kalkalpen der Ostalpen gibt es größere Gletscher.

Die Gletscher der Nördlichen Kalkalpen sind - wie viele andere Gletscher der Alpen und weltweit - in einem Schrumpfungsprozess begriffen. Nur noch wenige Gletscher, die diesen Namen tragen, weisen in den Nördlichen Kalkalpen die für Gletscher typischen Eigenschaften auf, wie Spalten, Randkluft und Fließen des Eises. Bei einem Anhalten der gegenwärtigen Klimatendenz werden die letzten Gletscher der Nördlichen Kalkalpen spätestens in 50 bis 100 Jahren verschwunden sein.

Im bajuwarischen Sprachbereich - in Bayern und in Tirol - werden die Gletscher mit "Ferner" bezeichnet. In den anderen Gebieten der Nördlichen Kalkalpen wird der hochdeutsche Begriff verwendet.

Die mit Abstand größten Gletscher der Nördlichen Kalkalpen befinden sich in der Dachstein-Gruppe. Der Hallstätter Gletscher ist der größte Gletscher des Dachsteins. Die Untergruppe beherbergt noch zwei weitere größere Gletscher, den Großen Gosaugletscher und den Schladminger Gletscher. Die anderen Gletscher des Dachsteingebirges sind heute kaum mehr als Schneefelder, wie der Edelgrießgletscher, der Südliche und Nördliche Torsteingletscher, der Gosaugletscher und der Schneelochgletscher.

Der Schneeferner im Wettersteingebirge ist der größte deutsche Gletscher. Vor Jahren noch wurde hier Sommerskilauf betrieben. Jedoch ist auch dieser Gletscher inzwischen so geschrumpft, dass er sich längst in zwei Teile gespalten hat (Nördlicher und Südlicher Schneeferner) und kaum mehr als ein Eisfeld darstellt. Das Wettersteingebirge beherbergt mit dem Höllentalferner noch einen weiteren Gletscher, über den der berühmte Höllentalanstieg auf die Zugspitze führt.

In den Berchtesgadener Alpen befindet sich an der Nordabdachung des Hochkönigs die Übergossene Alm, ein Plateaugletscher, der zunehmend Auflösungserscheinungen zeigt. Das ebenfalls stark in seiner Existenz bedrohte Blaueis am Hochkalter gilt als nördlichster Gletscher der Alpen. Auch der Watzmanngletscher wird von der Bayerischen Akademie der Wissenschaften als Gletscher angesehen. Am Fuß der Watzmann-Ostwand befindet sich der Eiskapelle genannte Lawinenkegel, dessen unteres Ende auf 930 m Seehöhe liegt und bei dem es sich damit um das niedrigste ganzjährig vorhandene Schneefeld der Alpen handeln dürfte.

In den Allgäuer Alpen befindet sich an der Südflanke der Mädelegabel der Schwarzmilzferner, der durch die starke Abschmelzung der letzten Jahrzehnte seinen Gletschercharakter zunehmend einbüßt. Der berühmte Heilbronner Weg führt direkt über das "Gletscherchen".

Auch die Gletscher der Lechtaler Alpen sind heute kaum mehr als größere Schnee- bzw. Eisfelder. Dies gilt für den Fallenbacher Ferner, den Vorderseeferner, den Parseierferner und den Grinner Ferner.

Im Lechquellengebirge befindet sich am Nordhang der Roten Wand ein kleiner Gletscher mit deutlichen Spalten, der diesen Berg von Norden her gesehen unverwechselbar macht.

Die ewigen Schneefelder sind also im steten Schwinden begriffen. Für die jährliche Schneebedeckung der Berge scheint dies jedoch nur eingeschränkt zu gelten. Es ist kaum festzustellen, dass die Hochregionen der Berge früher im Jahr schneefrei werden.

Geologie

Die Nördlichen Kalkalpen gehören zu den Ostalpen und bestehen überwiegend aus mächtigen Kalksteinfolgen und teilweise Dolomit. Der etwa 600 km lange Gebirgszug ist Ergebnis einer gewaltigen Überschiebung von Meeres-Sedimenten aus südlicher Richtung.

Ein Großteil der Gesteine wurde im Zeitraum vom Oberen Perm bis zum Jura auf dem nördlichen Kontinentalschelf der geologisch zu Afrika gehörenden Adriatischen Platte abgelagert. Ein geringer Teil, die sogenannten Gosau-Sedimente, kamen in der Oberen Kreidezeit auf einem schon nach Norden vorwandernden Deckenstapel zu liegen. Sie wurden während der Gebirgsbildung der Alpen im Eozän und Oligozän von Süden her weit über den Rand des europäischen Kontinents überschoben.

Gesteine

Dachsteinkalk des Ramesch, Warscheneckgruppe

Wesentliche Bestandteile der Nördlichen Kalkalpen sind Gesteine des Mesozoikums, zu denen die Trias die größten Kalk- und Dolomitmassen beisteuert. Diese älteren Sedimente der Kalkalpen (Ober-Perm bis zum tieferen Jura) sind Abfolgen eines typischen passiven Kontinentalrandes. Bekannte und mächtige Formationen sowie stratigraphisch und topografisch markante Gesteinstypen der Trias sind unter anderem der Hauptdolomit, der Wettersteinkalk, der Dachsteinkalk, sowie die Werfener Schichten und die Raibler- oder Lunzer Schichten. Diese Kalk- und Dolomitfolgen bauen die Mehrzahl der höchsten Gipfel auf (so etwa Watzmann, Hochkönig, Hoher Dachstein, Hochschwab). Andere Gesteine wie Mergel, Sandstein und Tonschiefer treten fast völlig zurück.

Gesteine des Jura-Zeitalters sind die Allgäuschichten (auch Fleckenmergel genannt) sowie die Oberalmer Schichten bzw. Aptychenschichten. Während die meisten Schichtglieder des Jura eher geringmächtig sind (vor allem im Unter- und Mittel-Jura), sind die kieseligen Gesteine zum Teil sehr mächtig, vor allem im Bereich der südlichen Nördlichen Kalkalpen. Die dort verbreiteten radiolaritischen Gesteine wurden in Tiefseerinnen abgelagert, wie sie aus Subduktionszonen bekannt sind, und belegen damit das Schließen des Neotethys-Ozeans im Jura.

An Mineralen kommt in den Nördlichen Kalkalpen vor allem Calcit (CaCO3) in verschiedensten Variationen vor, seltener verschiedene Mineralphasen bzw. Vererzungen. Fluorit (Flussspat, CaF2), Bleiglanz (PbS) und Zinkblende (ZnS) wurden und werden abgebaut.

Plattentektonik

Im Jura, vor allem im Mittel- und Ober-Jura, kam es zu einer ersten Deckenstapelung der Sedimentgesteine durch die Schließung eines am Ostende der Neotethys gelegenen Meeresbeckens (Meliata - Ozean).[1] Gleichzeitig oder kurz darauf öffnete sich das Meeresbecken der alpinen Tethys, einer Verbindung zwischen dem noch jungen Atlantik im Westen und der Tethys im Osten, in dem sich die Gesteine des Penninikums ablagerten. Im Laufe der Kreide wurde der vorher gebildete jurassische Deckenstapel während der Schließung der alpinen Tethys mehrfach tektonisch überprägt und verändert, auf seinem Rücken lagerten sich die Gosau - Sedimente ab. Am Ende der Überschiebungsvorgänge wurden die Nördlichen Kalkalpen auf die Flyschzone und das Helvetikum überschoben, welche sie heute an ihrem Nordrand begleiten.

Natursteine

Schutzgebiete

Nationalparks

In den Nördlichen Kalkalpen befinden sich drei Nationalparks.

Der Nationalpark Berchtesgaden liegt südlich des gleichnamigen Orts in Deutschland im Freistaat Bayern in den Berchtesgadener Alpen. Er wurde im Jahr 1978 gegründet und hat eine Fläche von 20.808 ha.

Der Nationalpark Kalkalpen liegt südlich von Steyr in Österreich im Bundesland Oberösterreich in den Oberösterreichischen Voralpen. Er wurde im Jahr 1997 gegründet und hat eine Fläche von 23.221 ha.

Der Nationalpark Gesäuse liegt bei Admont in Österreich im Bundesland Steiermark in den Ennstaler Alpen. Er wurde im Jahr 2002 gegründet und hat eine Fläche von 11.052 ha.

Biosphärenreservate

In den Nördlichen Kalkalpen befinden sich zur Zeit zwei Biosphärenreservate, ein weiteres ist geplant.

Das Biosphärenreservat Großes Walsertal umfasst das gleichnamige Tal mit der umgebenden Bergwelt in Österreich im Bundesland Vorarlberg in Teilen des Bregenzerwaldgebirges und des Lechquellengebirges. Die Gesamtfläche beträgt 19.200 ha. Davon befinden sich 4.010 ha in den Kernzonen, 12.366 ha in den Pufferzonen und 2.824 ha in der Entwicklungszone.

Das Biosphärenreservat Berchtesgadener Alpen umfasst größere Teil der Berchtesgadener Alpen in Deutschland im Freistaat Bayern. Die Gesamtfläche beträgt 46.742 ha. Davon befinden sich 16.982 ha in der Kernzone (Nationalpark Berchtesgaden), 3.835 ha in der Pufferzone und 25.925 ha in der Entwicklungszone.

Das Biosphärenreservat Wienerwald ist geplant.

Tourismus

Fern-/ Weitwanderwege

Die Via Alpina, ein grenzüberschreitender Weitwanderweg mit fünf Teilwegen durch die ganzen Alpen, verläuft auch durch die Nördlichen Kalkalpen

Der Rote Weg der Via Alpina erreicht die Nördlichen Kalkalpen bei Schwaz im Inntal. Er verläuft durch das Karwendel, das Wetterstein, die Mieminger Kette, die Lechtaler Alpen, die Allgäuer Alpen, das Lechquellengebirge und das Bregenzerwaldgebirge bis Feldkirch, wo er die Nördlichen Kalkalpen verlässt.

Der Gelbe Weg der Via Alpina erreicht die Nördlichen Kalkalpen bei Zams am Inn. Er verläuft durch die Lechtaler Alpen und die Allgäuer Alpen, wo er in Oberstdorf endet.

Der Violette Weg der Via Alpina erreicht die Nördlichen Kalkalpen bei Trieben. Er verläuft durch die Ennstaler Alpen, das Tote Gebirge, die Salzkammergut-Berge, das Dachsteingebirge, das Tennengebirge, die Berchtesgadener Alpen, die Chiemgauer Alpen, die Bayerischen Voralpen, die Ammergauer Alpen und die Allgäuer Alpen, wo er in Oberstdorf endet.

Der europäische Fernwanderweg E5 (Atlantik - Bodensee - Alpen - Adria) erreicht die Nördlichen Kalkalpen bei Bregenz. Er führt durch die Allgäuer Alpen und die Lechtaler Alpen bis Zams im Inntal, wo er in die Zentralalpen übertritt.

Bergbahnen

Zahnradbahnen

In den Nördlichen Kalkalpen gibt es fünf Zahnradbahnen.

Hinweis: Die Berchtesgadener-, Chiemgauer-, Ammergauer- sowie Teile der Allgäuer Alpen und anderer Gebirgseinheiten werden oft auch als Bayerische Alpen bezeichnet. Für die Berchtesgadener Alpen, die Loferer und Leoganger Steinberge, Tennengebirge und die Berge des Salzkammerguts wird im österreichischem Land Salzburg oft der Begriff Salzburger Kalkalpen verwendet.

Einzelnachweise

  1. Western Alps geological constraints on western Tethyan reconstructions. Stampfli et al. 2002. Abgerufen am 12. Dezember 2007

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