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Renato Guttuso (* 2. Januar 1912 in Bagheria; † 18. Januar 1987 in Rom) war ein italienischer Maler und Vertreter des modernen Realismus, teilweise auch des sozialistischen Realismus.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Guttuso wurde 1911 in Bagheria auf Sizilien geboren. Er entdeckte schon als Kind seine Liebe zur Malerei und erlernte bei einem sizilianischen Karrenmaler den Umgang mit Farbe und Pinsel. Auf Wunsch seines Vaters begann er nach dem Abitur ein Jurastudium. 1931 brach er das Studium ab und ging nach Rom, wo erste Ausstellungen seiner Arbeiten stattfanden. In den folgenden Jahren lernte er Künstler wie Renato Birolli und Giacomo Manzù kennen und schloss sich der antifaschistischen Widerstandsbewegung an. 1940 trat er der Kommunistischen Partei bei.
Nach Kriegsende gründete er die Künstlergruppe Fronte Nuovo delle Arti und wurde später zu einem wichtigen Vertreter des Realismus. Auch politisch blieb er weiterhin aktiv. 1975 wurde er in den Stadtrat Palermos gewählt. 1987 starb der Künstler in Rom.
Guttuso verband eine enge Freundschaft mit Pablo Picasso. Einige seiner früheren Arbeiten wie zum Beispiel Flucht vor dem Ätna zeigen dessen Einfluss.
Werke
Guttuso malte vorwiegend Landschaften seiner Heimat Sizilien, Porträts und Stillleben. Daneben entstanden Fresken, Bühnenbilder und Theaterplakate. Sein heute bekanntestes Werk Die Kreuzigung entstand 1941.
Ausstellungen
Guttusos Werke wurden unter anderem von 1948 an siebenmal auf der Biennale von Venedig und im Jahr 1977 auf der documenta 6 in Kassel ausgestellt. In der Villa Cattolica in Bagheria wurde nach seinem Tod ein umfangreiches Museum eingerichtet.
Literatur
- Eva Gründel, Heinz Tomek: Sizilien. DuMont Buchverlag, Köln, 5.Auflage 2001, ISBN 3-7701-3476-1
Weblinks
Personendaten NAME Guttuso, Renato KURZBESCHREIBUNG italienischer Maler GEBURTSDATUM 2. Januar 1912 GEBURTSORT Bagheria STERBEDATUM 18. Januar 1987 STERBEORT Rom
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