Gymnasium Dionysianum

Gymnasium Dionysianum
Gymnasium Dionysianum
Hauptportal des Dionysianum
Schultyp Gymnasium
Gründung 1658 / 1659
Ort Rheine
Bundesland Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Koordinaten 52° 17′ 0″ N, 7° 25′ 53″ O52.2833333333337.43138888888897Koordinaten: 52° 17′ 0″ N, 7° 25′ 53″ O
Träger Stadt Rheine
Lehrer 56
Leitung Herbert Huesmann
Website http://www.dionysianum.de

Das Gymnasium Dionysianum ist ein Gymnasium im westfälischen Rheine.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Gymnasium Dionysianum wurde im Jahre 1658 gegründet und ist damit das älteste Gymnasium Rheines. Das Dionysianum befand sich zunächst an der Stelle des heutigen Rathauses am Borneplatz. In den Jahren 1908–1909 entstand ein Neubau an der heutigen Anton-Führer-Straße, der von dem Gelsenkirchener Architekten Josef Franke in historisierendem Stil entworfen wurde. In der Nachbarschaft des schlossartigen Komplexes befindet sich auch die Gymnasialkirche St. Peter, die der gleiche Architekt 1910–1911 baute. Das Gymnasialgebäude hat bisher zwei Umbauten erfahren. Die letzte Ausbaustufe wurde in den Jahren 1999–2002 von dem Architekten Josef Paul Kleihues errichtet, einem ehemaligen Schüler des Gymnasiums.

Die Schule trägt seit dem 8. Oktober 1861 den Namen Dionysianum nach dem Heiligen Dionysius, Patron der Rheiner Marktkirche.

Unterricht

Traditionell altsprachlich ausgerichtet, wurden an der Schule während der Weimarer Zeit auch Fremdsprachen wie Englisch oder Französisch eingeführt.

Aktuell werden die Fremdsprachen Latein, Englisch und Französisch unterrichtet. Eine Besonderheit in der Region war die Möglichkeit, mit Latein als erster Fremdsprache in der 5. Klasse zu beginnen und somit das Latinum vor der Oberstufe zu erreichen. Inzwischen muss man ab der 5. Klasse mit Englisch anfangen.

Heute lehren 56 Lehrkräfte am Gymnasium Dionysianum. Derzeit ist Oberstudiendirektor Herbert Huesmann Schulleiter am Gymnasium Dionysianum.

Gebäude

Im Jahre 2002 wurde der Neubau des Dionysianums unter Leitung des Architekten Josef Paul Kleihues fertiggestellt. Das Gebäude fand – wegen seiner Bedeutung für die zeitgenössische Architektur – Eingang in den Phaidon Atlas of Contemporary World Architecture. In diesem Neubau befinden sich neben Fachräumen für Chemie und Informatik ebenfalls eine integrierte Sporthalle, in die man aus dem Flur im 1. Obergeschoss hineinsehen kann, ein Meditationsraum, eine Cafeteria zur Essensausgabe, in der ca. 60 Schüler gleichzeitig Platz finden und viele Klassenräume. Eine Besonderheit ist, dass in diesen Neubau ein Solitär aus dem Jahr 1976 integriert wurde, obwohl dieser eigentlich nicht im richtigen Winkel zu den anderen Gebäuden steht. Josef Paul Kleihues gelang es jedoch, z. B. durch die „runde Ecke“ an der Schleupestraße, diesen Solitär harmonisch in das Gesamtkunstwerk einzubinden. Die fehlende Rechtwinkligkeit des Gebäudes aus dem Jahr 1976 wird optisch deutlich durch ein dreieckiges Beet, das an der Nordseite des Innenhofes die ansonsten quadratische Struktur dieses Hofes erweitert.

Personen

Weblinks


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