Ernst Röhm

Ernst Röhm
Ernst Röhm

Ernst Julius Günther Röhm (* 28. November 1887 in München; † 1. Juli 1934 in München-Stadelheim) war ein deutscher Offizier, Politiker (NSDAP) und Kampfbundführer. Röhm war langjähriger Führer der Sturmabteilung (SA).

Inhaltsverzeichnis

Leben und Wirken

Frühe Jahre (1887–1919)

Ernst Röhm kam 1887 als drittes Kind des bayerischen Eisenbahn-Oberinspekteurs Julius Röhm (1847-1926) und seiner Ehefrau Emilie Röhm (* 1857; † 6. Januar 1935), geborene Baltheiser, zur Welt. Er hatte einen älteren Bruder, Robert Röhm (* 1879; † 31. Mai 1974), und eine ältere Schwester, Eleonore Röhm (* 14. Mai 1880), verheiratete Lippert. Seine Neffen, die Söhne seiner Schwester, waren der Diplomat Bernhard Lippert und der Rechtsanwalt Robert Lippert.

Nach dem Abitur, das er 1906 am Maximiliansgymnasium in München ablegte, trat Röhm – seinem Jugendwunsch, Soldat zu werden, folgend – als Fahnenjunker in die Bayerische Armee ein.

Nach dem Besuch der Offizierschule ab 1907 wurde Röhm 1908 zum Offizier ernannt. Während des Ersten Weltkrieges war Röhm zuerst als Adjutant, dann als Kompanieführer des Bayerischen 10. Infanterieregiments an der Westfront. Er wurde dreimal verwundet und erhielt unter anderem das Eiserne Kreuz 1. Klasse. Durch seine erste Verwundung verlor er 1914 beim Sturm auf die Höhe 290 in St. Mihiel ein Stück des Nasenbeines. Der Versuch, diesen Schaden durch Plastik zu beheben, gelang nur unvollkommen. Nach seiner dritten Verwundung vor Verdun holte man ihn als Generalstabsoffizier in die Bayerische 12. Infanteriedivision, wo er sich besonders während des deutschen Rückzugs aus Flandern 1918 als hervorragender Organisator erwies.

Nach dem Ausscheiden aus der Armee 1919 schloss er sich dem „Freikorps Epp“ unter Franz von Epp an. Dieses Freikorps war beteiligt an der gewaltsamen Niederschlagung der Münchner Räterepublik. Im Juli 1919 wurde das Freikorps in die Bayerische 7. Division eingegliedert. Zusammen mit anderen paramilitärischen deutschnationalen Gruppen bildete es später unter Hauptmann Karl Mayr die „Eiserne Faust“, eine von Ernst Röhm mitbegründete Geheimorganisation. Wegen seiner Kontakte zu den verschiedenen Splittergruppen der rechtsnationalen Szene, die Röhm durch seine fortwährende Tätigkeit für die Reichswehr als Beschaffer von nach dem Friedensvertrag von Versailles verbotenen Waffenbeständen und über seine Tätigkeit im militärischen Nachrichtendienst aufbauen konnte, war er für eine solche Funktion prädestiniert. Im Zuge der Tätigkeit für die „Eiserne Faust“ kam er auch in Kontakt mit einem damaligen V-Mann der Reichswehr, Adolf Hitler. Bald darauf trat Hitler in die Deutsche Arbeiterpartei (DAP) ein, und noch im selben Jahr wurde auch Ernst Röhm dort Mitglied. Noch während Röhm für die bayerische Regierung arbeitete, sammelte er eine große Anzahl Waffen an, was ihm den Beinamen „Maschinengewehr-König von München“ eintrug.

Röhm und die NSDAP

Röhm (2.v.r.) nach der Urteilsverkündung im Hitlerprozess am 1. April 1924

Ein Jahr nach dem Eintritt in die DAP wurde Ernst Röhm eines der ersten Mitglieder der NSDAP (Mitglieds-Nr. 623),[1] welche unter Hitlers Führung aus der DAP hervorgegangen war. Mit Hilfe Röhms knüpfte Hitler erste Kontakte zu bayerischen Militärs und Politikern; auch konnte Röhm einige jener Personen überzeugen, der NSDAP beizutreten. Röhm spielte eine wichtige Rolle beim weiteren organisatorischen Aufbau der Partei. Am 9. November 1923 war er maßgeblich am Hitlerputsch beteiligt, wofür er eine fünfmonatige Haftstrafe zu verbüßen hatte und durch ein sogenanntes „Ehrengericht“ aus der Reichswehr ausgestoßen wurde. SA und NSDAP wurden in der Folge des Putschversuches verboten. In Anerkennung seiner prominenten Rolle bei diesem Putschversuch wurde ihm 1934 der Blutorden, Verleihungsnummer 2 verliehen.

Nach der Freilassung aus der Festungshaft begann er mit dem eigentlichen Aufbau der SA zu einer Vorstufe jener paramilitärischen Kampforganisation, welche sie nach 1930 und wiederum unter seiner Anleitung endgültig werden sollte. Röhm konnte mit der von Hitler nach dem gescheiterten Putsch von 1923 proklamierten Legalitätstaktik, dem Arrangement innerhalb der parlamentarischen Struktur, nicht viel anfangen. Dennoch zog er 1924 auf Reichswahlvorschlag für die Nationalsozialistische Freiheitspartei in den Reichstag ein; im selben Jahr trat er der DVFP bei. Seine politische Einstellung blieb radikal antikapitalistisch und revolutionär. Für ihn gab es kein Arrangement mit für seine Begriffe korrupten Mächten wie der Großindustrie oder der Reichswehr. Die SA sollte eine autonome Macht darstellen, welche nicht der Parteipolitik untergeordnet war. Röhm stand damit teilweise offen in Gegnerschaft zur Parteiführung der NSDAP. Nachdem er mit Hitler über die Rolle der SA in der wieder neu gegründeten NSDAP in Streit geraten war, trat er 1925 von seinen Ämtern zurück.

In den folgenden Jahren bis 1928 schlug Röhm sich kurzzeitig in verschiedenen kaufmännischen Stellungen und als Vertreter durch. Außerdem legte er unter dem Titel Geschichte eines Hochverräters seine Autobiographie vor. Den Schwerpunkt seiner Tätigkeit richtete er schließlich auf die Schaffung und Organisierung neuer Wehrorganisationen, die seine alte Milizidee verwirklichen sollten, insbesondere der Organisation Frontbann.

1928 reiste Röhm, der sich selbst immer nur als „Soldat“ und nie als „Politiker“ („Ich bin noch heute Soldat und nur Soldat“)[2] sah, im Vorfeld des Chacokriegs nach Bolivien: Im Zuge eines von dem deutschen General Hans Kundt vermittelten Arrangements mit der bolivianischen Armee war er dort bis 1930 im Range eines bolivianischen Oberstleutnants als Militärinstrukteur tätig. In Südamerika konnte Röhm, der seit dieser Zeit fließend Spanisch sprach, größere Erfolge als Heeresorganisator verbuchen.

Röhm als Teil der „Harzburger Front“ in Bad Harzburg am 11. Oktober 1931

Im November 1930 kehrte Röhm nach Deutschland zurück und übernahm am 5. Januar 1931 den ihm von Hitler, der sich mittlerweile zum „Obersten SA-Führer“ gemacht hatte, angebotenen Posten eines „Obersten Stabschef“ der SA. Er baute sie zu einer breit angelegten Bewegung aus, mit der er das Selbstverständnis und Auftreten der NSDAP bis zum Sommer 1934 maßgeblich prägte.[3]

Röhm forderte die Auflösung der Reichswehr in einer von der SA gestellten „revolutionären Volksmiliz“. Er wollte damit seine Vision einer zweiten nationalsozialistischen „Volksrevolution“ vorantreiben. Dadurch geriet er erneut mit Hitler und dessen Gefolgsleuten aus SS und Reichswehr in Streit. Zwar gibt es aus dieser Zeit schriftliche Zeugnisse über Versuche Röhms, die Notwendigkeit eines parallelen Existierens von SA und SS neben der Reichswehr zu begründen, doch dürften solche Bekenntnisse kaum seinen Überzeugungen entsprochen haben. Röhm entfernte sich immer mehr von der offiziellen Parteilinie und betrachtete die SA als „eine nationalsozialistische Kampforganisation neben der NSDAP“, die von der Partei „völlig unabhängig“ sei. So schrieb er unter anderem Ludendorff: „Die politische und die Wehrbewegung sind gänzlich unabhängig voneinander.“[2]

Auch geriet er mit Hitler in offenen Streit, als dieser es ablehnte, die SA erneut als „Wehrbewegung der Partei“ aufzubauen. Röhm dazu bei verschiedenen Gelegenheiten: „Hitler habe Trommler der Wehrverbände zu bleiben. (…) Parteipolitik wird im Frontbann, auch in der SA nicht geduldet. (…) Ich verbiete mir auf das strengste jede Einmischung der SA in Parteiangelegenheiten; ebenso streng verbiete ich, dass die SA-Führer von parteipolitischen Führern Weisungen entgegennehmen.“[2]

Im April 1932 wurde die SA von Reichskanzler Heinrich Brüning erneut verboten, nachdem es zu gewalttätigen Übergriffen von SA-Mitgliedern gekommen war. Im Juni wurde das Verbot von dessen Nachfolger Franz von Papen wieder aufgehoben. Daraufhin kam es im Vorfeld der Reichstagswahl Juli 1932 zu bürgerkriegsähnlichen Unruhen mit gesamt etwa 300 Toten und über 1100 Verletzten. Vor der Reichstagswahl im März 1933 schreckte die SA auch nicht vor Folter zur Einschüchterung politischer Gegner zurück.

Hitler und Röhm auf dem Reichsparteitag 1933

Die Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler im Januar 1933 feierte die inzwischen auf über 400.000 Mitglieder angewachsene SA mit großen Aufmärschen und Fackelzügen. Im November 1933 zog Röhm noch einmal in den nun nationalsozialistischen Reichstag ein.

„Röhm-Putsch“

Hauptartikel: Röhm-Putsch

Im Sommer 1934 nahm Hitler an einer internen Veranstaltung der Berliner SA teil, bei der die übrige Führungsspitze der NSDAP ausgeschlossen war. In deren Verlauf marschierte dieser mit einem starken SS-Aufgebot einschließlich zahlreicher Fahnen- und Standartenträger auf. Nach einer emotional angelegten Rede vor den versammelten SA-Mitgliedern kam es zu einem Gespräch zwischen Hitler und Röhm. Röhm vereinbarte mit Hitler, dass er die gesamte SA für vier Wochen in den Urlaub schicken würde. Am Morgen des 29. Juni 1934 gab Röhm den Stabsbefehl heraus, schickte seine SA ab dem 1. Juli in den Urlaub und kündigte an, in Bad Wiessee eine Kur anzutreten. Am Nachmittag des 30. Juni 1934 wurden Röhm, weitere führende Mitglieder der SA und sonstige Gegner Hitlers, auf Befehl Hitlers und Betreiben der SS, unter Heinrich Himmler, Hermann Göring und Reinhard Heydrich, in das Gefängnis München-Stadelheim gebracht. Von Seiten der SS waren zuvor Gerüchte über einen Putsch durch Röhm und auch über seine homosexuellen Neigungen verbreitet worden. Diese waren jedoch längst bekannt, z. B. durch die Zeitung Der gerade Weg von Fritz Gerlich.

Ohne Gerichtsverhandlung wurde Ernst Röhm am 1. Juli auf Befehl Hitlers vom Kommandanten des KZ Dachau, Theodor Eicke, in der Zelle 70[4] des Gefängnis Stadelheim erschossen.[5] Röhm war zuvor der Aufforderung, Suizid zu begehen, nicht gefolgt.[6] Die Aktionen wurden rückwirkend durch das von Carl Schmitt später initiierte „Staatsnotwehr“-Gesetz legitimiert. Der angebliche Röhm-Putsch wurde von Hitler ebenso zur Beseitigung anderer politischer Gegner benutzt. Diese Aktion wurde auch als die „Nacht der langen Messer“ bezeichnet.

Röhm wurde zunächst auf dem Perlacher Friedhof bestattet. Am 21. Juli 1934 wurde seine Leiche exhumiert und verbrannt.[7] Seine (angebliche) Urne wurde später auf dem Münchner Westfriedhof begraben, bis heute ist sein Grab eine Kultstätte für Rechtsextremisten.

Homosexualität

Ernst Roehm nach seiner Ernennung zum Minister ohne Geschäftsbereich im Kabinett Hitler (Dezember 1933). Neben ihm Karl Ernst (rechts) und Oberst Stephani vom Stahlhelm [?].

Ernst Röhm wurde auch aufgrund seiner relativ offen gelebten Homosexualität bekannt. Auch in der historischen Rückschau auf ihn ist dieser Zug Röhms einer der am meisten betrachteten und diskutierten.

Röhm selbst gab in einem Brief aus dem Jahr 1928 an, seine homosexuelle Veranlagung erst 1924 entdeckt zu haben. Sein Freund Gerhard Roßbach soll ihn damals in die homosexuelle Subkultur von Berlin und München eingeführt haben. Zu dieser Zeit begann Röhm, regelmäßig Berliner Homosexuellen-Treffpunkte sowie das Berliner Dampfbad (das er als „Gipfel alles menschlichen Glücks“ bezeichnete[8]) zu besuchen. Häufig wurde er dabei von Paul Röhrbein begleitet, den er als Frontbannführer in Berlin eingesetzt hatte. Vor 1924 habe er, so schrieb Röhm an Heimsoth, nur flüchtige homosexuelle Erfahrungen gesammelt, habe allerdings häufig, wenn auch „ohne Genuss“, sexuelle Kontakte zu Frauen gehabt, so zum Beispiel zu Prostituierten in seiner alten Garnisonsstadt Metz.[8]

Nach seiner Rückkehr aus Bolivien brachte Röhm in seiner engeren Umgebung im Führungsstab der SA zahlreiche tatsächliche und angebliche Homosexuelle unter. Neben Edmund Heines und Karl Ernst (dessen Homosexualität später besonders häufig bezweifelt und mit karriereorientiertem Opportunismus in Verbindung gebracht wurde) wurden der „Homosexuellen-Clique“ um Röhm insbesondere sein Adjutant Hans Erwin von Spreti-Weilbach sowie der Münchener Kunstmaler Martin Schätzl, der Röhm als Sekretär nach Bolivien begleitet hatte, und der Münchener Gastwirt Karl Zehnter, zugerechnet.

Im März 1932 veröffentlichte der Publizist Helmuth Klotz drei Briefe, die Röhm 1928 aus Bolivien (La Paz, Uyuni) und München an den Mediziner Karl-Günther Heimsoth schrieb. In diesen Briefen bekannte Röhm sich selbstbewusst zu seiner Homosexualität.[9]

Die NS-feindliche Presse nutzte Passagen aus den Briefen an Heimsoth wie „Die blutjungen frischen Leutnants [hier in Bolivien] würden Ihnen sicher auch gefallen […] aber leider… Natürlich unmöglich. Oder hätten sie für junge Neger in Uniform was übrig?” oder Berichte Röhms über seine „bis jetzt leider erfolglosen Streifzüge[n] durch alle Viertel von La Paz”, die nach den moralischen Maßstäben der Zeit von großen Teilen der Bevölkerung als skandalös empfunden wurden, als Angriffsfläche auf Röhm im Speziellen und die NS-Bewegung im Ganzen.[10] Klotz brachte die Stoßrichtung der gegen Röhm gerichteten Vorwürfe exemplarisch auf den Punkt, indem er argumentierte, dass ein „so moralisch haltloser Mensch” wie Röhm von Hitler „mit einer einflussreichen Führerstellung betraut” werde, als ein „Schlag gegen das preußische Führerprinzip“ angesehen werden müsse. Weiter prophezeite er die „Zersetzung der sittlichen und moralischen Kräfte” in Volk und Staat, falls „nicht alle verantwortungsbewussten Deutschen dagegen einschreiten.”

Hitler, der bis 1934 keinen Anstoß an den Neigungen Röhms nahm, nutzte diese nach dessen Tod als eines der Argumente für die Rechtfertigung der Ermordung seines ehemaligen Duzfreundes, indem er behauptete, erst 1934 von der Homosexualität Röhms erfahren zu haben. Nach der Ermordung Röhms nahm auch die bis dahin noch nicht so gezielt betriebene Verfolgung Homosexueller durch die Nationalsozialisten drastisch zu. Der § 175 wurde 1935 verschärft, und es kam danach in fast allen großen Städten zur Schließung von Homosexuellentreffpunkten, zu Razzien und Bespitzelungen. Die deutschsprachige Exilpresse kommentierte die Ermordung Röhms beinahe einhellig mit homophoben Obertönen und war sich im Abscheu vor dessen sexuellen Neigungen mit dem NS-Regime einig.[11]

Schriften

Literatur

  • Heinrich Bennecke: “Die Memoiren des Ernst Röhm. Ein Vergleich der verschiedenen Ausgaben und Auflagen”, in: Politische Studien, 14/I, 1963, S. 179-88
  • Joachim Fest: Ernst Röhm und die verlorene Generation. In: Ders.: Das Gesicht des Dritten Reiches. Profile einer totalitären Herrschaft, München 1963, S. 190–206.
  • Conan Fischer: Ernst Julius Röhm - Stabschef der SA und unentbehrlicher Außenseiter, in: Roland Smelster (Hrsg.): Die braune Elite 1, 22 biografische Skizzen, Darmstadt 1999, S. 212–222.
  • Kurt Gossweiler: Die Röhm-Affäre. Hintergründe – Zusammenhänge – Auswirkungen, Pahl-Rugenstein, Köln 1983. ISBN 3-7609-5151-1
  • Eleanor Hancock: „Ernst Röhm and the Experience of World War I.“, in: The Journal of Military History, 60, 1996, S. 39–60.
  • Dies.: Ernst Röhm. Hitler's SA Chief of Staff, New York 2008, ISBN 0-230-60402-1.
  • Friedrich Koch: Sexuelle Denunziation. Die Sexualität in der politischen Auseinandersetzung, Hamburg 1995. ISBN 3434462295
  • Lothar Machtan: Hitlers Geheimnis. Das Doppelleben eines Diktators. Fest, Berlin 2001, ISBN 3-8286-0145-6; überarbeitete und ergänzte Ausgabe: Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt 2003, ISBN 3-596-15927-X
  • Klaus Mann: Die Linke und das Laster. In: Europäische Hefte. 24. Dezember 1934, Nr. 36/37, S. 675–678 (über Ernst Röhm, Nationalsozialismus und Homosexualität)
  • Franz Menges: Röhm, Ernst. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 21, Duncker & Humblot, Berlin 2003, S. 713–715.
  • Alexander Zinn: Die soziale Konstruktion des homosexuellen Nationalsozialisten. Zu Genese und Etablierung eines Stereotyps, Lang, Frankfurt [u.a.] 1997. ISBN 3-631-30776-4.

Weblinks

 Commons: Ernst Röhm – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Joachim C. Fest: Hitler. Eine Biographie. Ullstein Tb, 7. Auflage 2005, ISBN 978-3-548-26514-8, S. 204
  2. a b c Heinz Höhne: Der Orden unter dem Totenkopf - Die Geschichte der SS, Weltbild-Verlag; S. 26.
  3. Peter Longerich, Die braunen Bataillone. Geschichte der SA, C.H. Beck, München 1989, S. 44ff, 109ff
  4. Allan Mitchell: Revolution in Bavaria, 1918-1919. The Eisner Regime and the Soviet Republic, 1965, S. 69. Dieselbe Zelle, so genannte "Prominentenzelle", hatte während des Ersten Weltkrieges des Sozialisten Kurt Eisner, dann 1919 den Grafen Arco auf Valley, den Mörder des zwischenzeitlich zum bayerischen Ministerpräsidenten avancierten, dann 1923 Adolf Hitler - nach seinem gescheiterten Putsch - und später Erhard Auer und Erwein von Aretin beherbergt.
  5. Jan Kershaw: Hitler Bd. 1, Stuttgart 1998, ISBN 3-421-05131-3, S. 659.
  6. Dr. Zdenek Zofka, http://www.km.bayern.de/blz/report/01_04/1.html, Bayerische Landeszentrale für politische Bildungsarbeit
  7. Gritschneder: Der Führer hat sie zum Tode verurteilt, S.36.
  8. a b Andreas Dornheim: Röhms Mann für Ausland, S. 262.
  9. Auszug aus dem Vorwort von Helmuth Klotz zu „Der Fall Röhm“ vom 12. September 1932 bei www.historisches-lexikon-bayerns.de. Siehe auch Röhm, Glosse von Ignaz Wrobel alias Kurt Tucholsky in der Weltbühne, 26. April 1932
  10. Susanne Zur Nieden: Homosexualität und Staatsräson, 2005, S. 155.
  11. Susanne zur Nieden, Der homosexuelle Staatsfeind - zur Geschichte einer Idee. In: Lutz Raphael und Heinz-Elmar Tenorth (Hrsg.): Ideen als gesellschaftliche Gestaltungskraft im Europa der Neuzeit. Beiträge für eine erneuerte Geistesgeschichte. Oldenbourg, München 2006, S. 395-397

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