- Gymnasium Korntal-Münchingen
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Gymnasium Korntal-Münchingen Gründung 1880 Ort Korntal-Münchingen Land Baden-Württemberg Staat Deutschland Koordinaten 48° 49′ 49″ N, 9° 6′ 55″ O48.8302777777789.1152777777778Koordinaten: 48° 49′ 49″ N, 9° 6′ 55″ O Schüler etwa 850 Leitung Angelika Nollert Website Gymnasium Korntal-Münchingen Das Gymnasium Korntal-Münchingen ist ein Gymnasium im Westen von Korntal, Landkreis Ludwigsburg. An der Schule werden etwa 1035 Schüler von ungefähr 70 Lehrern unterrichtet. Im Jahr 2005 feierte das Gymnasium Korntal-Münchingen sein 125. Jubiläum.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Vorgängerschule
1819, im Gründungsjahr der Stadt Korntal, wurde von Johannes Kullen eine Lateinschule begründet, die nur von Jungen besucht werden durfte. Die Unterrichtsfächer umfassten die Sprachen Latein, Griechisch und Französisch. Für die Lateinschüler wurde der gymnasiale Zug, für die Neusprachler der Reale Zug, entsprechend der heutigen Realschule, eingerichtet.
Ab 1821 durften in separaten Klassen auch Mädchen unterrichtet werden, deren Ausbildung auf die Vorbereitung für die spätere Tätigkeit als Hausfrau konzentriert war.
Im Jahr 1848 wurde Professor Gottlob Pfleiderer die Schulleitung übertragen. Durch Etablierung von „Sport“ als normalem Unterrichtsfach wurde die Schule international bekannt und so wurden auch viele Internatsschüler aus dem Ausland angezogen. Die heimischen Schüler wurden hierdurch in ihrer schulischen Entwicklung beeinträchtigt, denn der Unterricht konnten dadurch nicht angemessen für die „Einjährigenprüfung“ (ähnlich der Mittleren Reife oder dem Landexamen) ausgerichtet werden.
Gründung der Gemeindelateinschule
Durch den Kauf des Schulgebäudes durch die Evangelische Brüdergemeinde Korntal und die nachfolgende Gründung der „Gemeinde-Lateinschule“ im Jahr 1880 wurde der württembergischem Lehrplan wieder maßgebend.
Alfred Warth leitete die neugegründete Schule von 1882 bis 1908. Unter seiner Führung gab es bereits drei parallele Züge für Gymnasium, Realgymnasium und Realschule, die mit den entsprechenden Prüfungen abgeschlossen wurden. Anschließend übernahm Professor Ernst Käller bis 1926 die Schulleitung. Mit den neu eingeführten Fächern Werkunterricht und Musik wurden ein weiterer Schwerpunkt auf eigenständige schöpferische Leistungen der Schüler gesetzt.
Von 1926 bis 1934 war Theodor Reiff Schulleiter. Im Nationalsozialismus wurde die bisher konfessionelle evangelische Schule in eine staatliche Ulrich von Hutten-Oberschule, umgewandelt, die 1940 als vollwertigen Gymnasium reüssierte. Die Wehrtüchtigkeit der Schüler wurde in dieser Zeit in den Mittelpunkt der Schule gerückt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde unter dem Schulleiter Wilhelm Simpfendörfer von 1945 bis 1952 die Brudergemeinde wieder mit eingebunden. Das Gymnasium blieb aber weiterhin eine staatliche Schule und der Unterricht für Mädchen und Jung blieb weiterhin getrennt. Simpfendörfer wurde danach Kultusminister von Baden-Württemberg.
Dr. Albert Bayer leitete das Gymnasium von 1953 bis 1974. Eine gemeinsame Trägerschaft für Gymnasium und Progymnasium mit der Brüdergemeinde bestand wieder seit 1955 (bis 1975, danach wieder in alleiniger Trägerschaft der Stadt). Bayer konnte 1958 den Schulneubau an der Charlottenstraße.
Von 1974 bis 1984 war Theodor Botsch Schulleiter. 1976 wurden Gymnasium und Progymnasium miteinander verschmolzen und die Koedukation von Mädchen und Jungen in Mittel- und Unterstufe, später auch in der Oberstufe, eingeführt. Außer dem mathematisch-naturwissenschaftlichen Zug konnte jetzt auch ein neusprachlicher Zug belegt werden. 1978 wurde ein Erweiterungsneubau in Betrieb genommen und die Oberstufenreform trat in Kraft.
Götz Heim leitete die Schule von 1984 bis 2003 und verschaffte den Schülern zahlreiche Kurswahlmöglichkeiten während der Oberstufe. Angelika Nollert ist seit 2003 die erste Schulleiterin und hat die Umstellung des Gymnasiums auf das Abitur nach zwölf Jahren (G8) erfolgreich gemeistert. In ihrer Amtszeit wurde ein großzügig verglaster Anbau mit neuer Aula sowie zahlreichen Funktions- und Fachunterrichtsräumen (unter anderem ein Internetcafé) errichtet.
Auf dem Schulgelände befinden sich heute sechs Gebäude, wovon das vierstöckige Hauptgebäude mit den Klassenzimmern am größten ist. Das Gymnasium besitzt unter anderem eine Schulbücherei, eine Mensa und einen großen Fahrradkeller.
Derzeit (Stand 2011) wird das Gymnasium von Frau OSTD Angelika Nollert, der Schulleiterin, und dem stellvertretenden Schulleiter, Herrn OStR Frank Nagel geleitet.
Schulische Angebote
An der Schule werden nach dem Biberacher Modell Englisch, Latein und ferner Französisch in der Unterstufe angeboten. Zu den weiteren angebotenen Sprachen zählen Spanisch und Griechisch.
Partnerschulen
Ein Schüleraustausch findet statt mit Partnerschulen
- in Chambéry in Frankreich
- in Seattle/USA
- in Estland
Bekannte ehemalige Schüler
- Michael Gassner (Abitursjahrgang 1973)
- Günther Oettinger (Abitursjahrgang 1972)
- Martin Winterkorn (Abitursjahrgang Oktober 1966)
- Antony
Weblinks
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