Gösta Bohman

Gösta Bohman

Bo Gösta Bohman (* 15. Januar 1911 in Stockholm; † 12. August 1997 ebenda) war ein schwedischer Politiker. Er war Parteivorsitzender der Moderata Samlingspartiet von 1970 bis 1981, schwedischer Finanzminister von 1976 bis 1981 und Mitglied des Reichstags von 1958 bis 1991.

Ausbildung

Nach Abschluss der Volksschule wurde Gösta Bohman 1932 Reserveoffizier, vier Jahre später legte er sein Examen als Jurist an der Universität Stockholm ab. Von 1936 bis 1939 vollendete Bohman seine Dienstzeit am Amtsgericht härardsrätten von Södra Roslagen, danach wurde er als Leutnant zum Wehrdienst eingezogen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Bohman Direktor der Handelskammer von Stockholm Stockholms handelskammare, bis er 1970 zum Vorsitzenden der Moderata samlingspartiet (zuvor „Rechtspartei“) gewählt wurde.

Politische Karriere

1958 kam Gösta Boman in die zweite Kammer der Stadt Stockholm und später auch in die erste Kammer. Von 1961 bis 1963 war er Vorsitzender der Stockholmer Rechtspartei und 1965 erster stellvertretender Vorsitzender im mächtigen Steuerausschuss des Reichstages. Nach dem katastrophalen Wahlergebnis seiner Partei 1970, übernahm Bohman den Posten des Parteivorsitzenden von seinem Vorgänger Yngve Holmberg.

1976 gelang Gösta Bohman endlich der Machtwechsel in der schwedischen Politik. Bohman beschrieb das als seinen glücklichsten Augenblick im Leben. Er bildete zusammen mit Thorbjörn Fälldin und Ola Ullsten die erste nicht sozialdemokratische Regierung seit über 40 Jahren in Schweden. Gösta Bohman bekam den Posten des Finanzministers, den er bis 1979 innehatte. Auch in der darauffolgenden Dreiparteienregierung war Bohman Finanzminister, bis zum vorzeitigen Ende dieser Koalition im Jahre 1981. Im selben Jahr trat Gösta Bohman auch als Parteivorsitzender zurück. Sein Nachfolger wurde Ulf Adelsohn. In den folgenden Jahren schrieb Gösta Bohman seine politischen Memoiren und er verließ schließlich 1991 den Reichstag.


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