Günter Jena

Günter Jena

Günter Jena (* 1933 in Leipzig) ist ein deutscher Chorleiter und Kirchenmusikdirektor.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Jena besuchte die Thomasschule zu Leipzig, ein Studium der Musikwissenschaft schloss sich an. Er studierte Psychologie und Philosophie in Berlin, dann an der Musikhochschule in München Dirigieren und Orgel (Assistent von Karl Richter).

Günter Jena war Chorleiter und Kirchenmusikdirektor, zunächst an der evangelischen St. Johanniskirche in Würzburg. Im Jahre 1969 begründete er die Würzburger Bachtage. Von 1974 bis 1997 leitete er als Kirchenmusikdirektor in Hamburg an St. Michaelis regelmäßige Aufführungen der Werke Bachs, der musikalischen Klassik und Romantik. Jena begründete die Bach-Tage Hamburg, die mit vielbeachteten Aufführungen zum Mekka der Bachliebhaber wurden. In Zusammenarbeit mit dem Choreografen John Neumeier leitete er mehrere Ballettaufführungen der Hamburgischen Staatsoper, darunter die Matthäus-Passion von Bach und das Requiem von Mozart. Jena schrieb musikalisch-theologische Publikationen zur Matthäus-Passion und zum Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach. Er ist Mitglied der Freien Akademie der Künste Hamburg.

Auszeichnungen

  • Kulturpreis der Stadt Würzburg
  • 1986 verlieh ihm der Senat der Stadt Hamburg den Ehrentitel „Professor“
  • und 1987 die höchste Auszeichnung für ausübende Musiker, die Johannes-Brahms-Medaille.
  • Freie Akademie der Künste in Hamburg: Plakette für das Jahr 1998

Veröffentlichungen

  • Günter Jena: „Das gehet meiner Seele nah“. Die Matthäuspassion von Johann Sebastian Bach. Piper Verlag 1993, Herder Verlag, Freiburg 1999²
  • Günter Jena: Brich an, o schönes Morgenlicht. Das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach. Verlag am Eschbach, 1997. 1999²(Herder)
  • Günter Jena: Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen, m. 2 Audio-CDs . Verlag am Eschbach, 2000

Tonträger

  • Johannes Brahms, Chorwerke. NDR-Chor, Ltg. Günter Jena Label: Deutsche G (Universal) 1996
  • Johann Sebastian Bach, Weihnachtsoratorium St. Michaelis Chor u. St. Michaelis Orchester Hamburg, Lynne Dawson, Marja Lipovsek, Peter Schreier, Andreas Schmidt Ltg. Günter Jena, Label: Teldec (Warner) 1997

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Jena (Begriffsklärung) — Der Begriff Jena bezeichnet: Jena, deutsche Stadt (526) Jena, Asteroid Jena (Adelsgeschlecht), Adelsgeschlecht Jena (Framework), Programmbibliothek für Semantische Netze Jena (Insel) alter Name der Insel Kongsøya Jena (Louisiana), amerikanische… …   Deutsch Wikipedia

  • Günter Zehm — Günter Albrecht Zehm (* 12. Oktober 1933 in Crimmitschau/Sachsen) ist ein deutscher Publizist und Philosoph. Seit 1993 ist er Honorarprofessor für Philosophie an der Friedrich Schiller Universität in Jena. Zehm war Mitarbeiter der Tageszeitung… …   Deutsch Wikipedia

  • Günter Behm-Blancke — Günter Behm Blancke, ca. 1985 Günter Behm (seit 1953 Behm Blancke) (* 10. März 1912 in Berlin; † 23. März 1994 in Weimar) war ein deutscher Archäologe. Als Hochschullehrer und Direktor des Museum für Ur und Frühgeschichte Thüringens war er vor… …   Deutsch Wikipedia

  • Günter Dörner — (* 13. Juli 1929 in Hindenburg/Schlesien) ist ein deutscher Mediziner und Wissenschaftler. Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Veröffentlichungen 3 Literatur …   Deutsch Wikipedia

  • Gunter Sieberth — (* 1965) ist ein deutscher Oboist. Leben Gunter Sieberth stammt aus Meiningen in Thüringen. Von 1978 1983 besuchte er die Spezialschule für Musik in Weimar. Anschließend studierte er an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar bei Axel Schmidt …   Deutsch Wikipedia

  • Günter Kunert — (* 6. März 1929 in Berlin) ist ein deutscher Schriftsteller, der mit seinem Werk in besonderem Maße die Literatur der beiden deutschen Staaten, d. h. die Kompliziertheit ihrer Wechselbeziehungen und ihrer unterschiedlichen Befindlichkeiten, sowie …   Deutsch Wikipedia

  • Günter Imhof — (* 27. Januar 1934) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler und einer der ersten Fußballnationalspieler der DDR. Als Jugendlicher spielte Imhof bis Oktober 1952 bei der drittklassigen Betriebssportgemeinschaft Empor in Halle (Saale). Dort… …   Deutsch Wikipedia

  • Günter Theißen — (* 16. Januar 1962 in Mönchengladbach) ist ein deutscher Genetiker. Er ist Lehrstuhlinhaber für Genetik an der Friedrich Schiller Universität Jena. Leben Theißen studierte Biologie und promovierte an der Universität Düsseldorf und habilitierte… …   Deutsch Wikipedia

  • Günter Heyden — (* 16. Februar 1921 in Stargard; † 21. Januar 2002 in Berlin) war ein deutscher Professor der Philosophie und Gesellschaftswissenschaftler. Er war Direktor des Instituts für Marxismus Leninismus beim ZK der SED (IML). Inhaltsverzeichnis 1 Leben… …   Deutsch Wikipedia

  • Günter Reichenkron — (* 9. April 1907 in Berlin; † 20. Juni 1966 ebenda) war ein deutscher Romanist, Sprachwissenschaftler und Balkanologe. Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Weitere Werke 3 Literatur …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”