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Stern
Achernar (α Eri)Position von Achernar im Sternbild Eridanus. Beobachtungsdaten
Epoche: J2000.0Sternbild Eridanus Rektaszension 01h 37m 42,8s Deklination -57° 14′ 12,3″ Scheinbare Helligkeit 0,46m Typisierung Spektralklasse B3 Vpe B-V Farbindex -0,15 Astrometrie Radialgeschwindigkeit +13,6 km/s Parallaxe (22,68 ± 0,57) mas Entfernung (144 ± 4) Lj
((44 ± 1) pc)Absolute Helligkeit -1,3 mag Physikalische Eigenschaften Radius 6,3 R☉ Leuchtkraft 3.000 L☉ Oberflächentemperatur 18.700 K Rotationsdauer 1,4 d Andere Bezeichnungen
und KatalogeinträgeBayer-Bezeichnung α Eridani Córdoba-Durchmusterung CD −57° 316 Bright-Star-Katalog HR 472 Henry-Draper-Katalog HD 10144 SAO-Katalog SAO 232481[1] Tycho-Katalog TYC 8478-1395-1[2] Hipparcos-Katalog HIP 7588 Weitere Bezeichnungen FK5 54 Achernar, α Eridani, ist der hellste Stern im Sternbild Fluss Eridanus und einer der zehn hellsten Sterne am Himmel. Er ist so weit südlich, dass er von Europa aus nicht zu sehen ist.
Er wurde 2003 vom Very Large Telescope Interferometer (VLTI) beobachtet, wobei sich zeigte, dass er durch seine schnelle Rotationsgeschwindigkeit von mindestens 230 km/s stark abgeplattet ist. Der genaue Wert der Rotationsgeschwindigkeit hängt von der unbekannten Ausrichtung der Rotationsachse ab. Sein Äquatordurchmesser ist mindestens das anderthalbfache des Durchmessers an den Polen.[1]
Geschichte
Der Name des Sterns, arabischen آخر النهر / āḫiru ʾn-nahr, leitet sich aus dem altarabischen ab und bedeutet „das Ende des Flusses“, denn er markiert das südliche Ende des Fluss Eridanus. Er ersetzte den – gleichbedeutenden – Acamar (θ(1) Eridani), der das Ende des Flusses in ptolemäisch-griechischer Tradition markiert. Achernar lag in der Antike, ca. 1500 v. Chr., auf Grund der Präzession auf -76° Deklination und konnte selbst in Ägypten nicht beobachtet werden, während Acamar auf Kreta gerade so über den Horizont reichte.
Die spätantik-frühmittelalterlichen kleinasiatischen Seefahrer dürften ihn auf ihren Afrika-Fahrten als Markierung benutzt haben. Es finden sich auch beduinisch-arabische Darstellungen von Achernar und Fomalhaut als ein Paar Strauße.[2] Achernar wandert auch noch in den nächsten Jahrtausenden weiter Richtung Norden. In 500 Jahren wird Achernar (α Eridani) den Horizont von Kreta erreichen, und von ca. 7.900 n. Chr. bis 10.500 n. Chr. sogar in Deutschland sichtbar werden. Danach wandert Achernar wieder Richtung Süden. Am nächsten am Südpol stand Achernar 3360 v.Chr, damals auf -83° Deklination.
Einzelnachweise
- ↑ ESO press release: Flattest star ever seen
- ↑ Eridanus. The River, Jan Ridpath: Startales. The Celestial Eighty-eight.
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