HMS Keith (D06)

HMS Keith (D06)
Keith Royal Navy
Technische Daten
Schiffstyp: Flottillenführer
Verdrängung: 1.400 ts Standard
1.821 ts maximal
Länge: 98,50 m
Breite: 9,83 m
Tiefgang: 3,73 m
Antrieb: 3 Admirality-3-Trommel-Dampfkessel
2 Parsons-Dampfturbinen mit Einfachgetriebe
34.000 PS (23.930 kW)
Treibstoffvorrat: 390 t Heizöl
Geschwindigkeit: 35,25 kn (65,3 km/h)
Reichweite: 4.800 sm bei 15 kn
Besatzung: 175
Bewaffnung: 4 x 4,7 inch Schiffsgeschütze (4*1)
2 x 2-Pfünder-Flak (2*1)
8 × 21 inch Torpedorohre (2*4)
20 Wasserbomben

HMS Keith (D06) war der für die Zerstörer der B-Klasse der britischen Royal Navy gebaute Flottillenführer im Zweiten Weltkrieg. Er war einer der wenigen Flottillenführer, dessen Name mit einem anderen Buchstaben anfing, als die Klasse, der er angehörte.

Das Schiff lief am 10. Juli 1930 als zweiter Flottillenführer der Royal Navy, der nach Ende des Ersten Weltkriegs gebaut wurde, bei Vickers-Armstrong in Barrow-in-Furness, Cumbria, vom Stapel. In Dienst gestellt wurde es am 9. Juni 1931. Der Flottillenführer war nur geringfügig größer als die Zerstörer der B-Klasse; auf ein fünftes Geschütz, wie noch bei HMS Codrington vorhanden, wurde aus Kostengründen verzichtet.

HMS Keith wurde zunächst gemeinsam mit ihren Schwesterschiffen der Home Fleet zugeordnet. Der Zerstörerführer verblieb in der Folgezeit in den Gewässern um die Britischen Inseln. Zu seinen Aufgaben nach Kriegsbeginn gehörten die Sicherung von Geleitzügen und Kriegsschiffen in diesen Gewässern sowie Patrouillen in der Straße von Dover.

Das Schiff wurde dann als Flottillenführer der 19. Zerstörerflottille zugewiesen. Ende Mai/Anfang Juni 1940 wurde HMS Keith gemeinsam mit vielen anderen Schiffen bei der Evakuierung der um Dünkirchen eingekesselten alliierten Truppen (Operation Dynamo) eingesetzt. Es diente dabei als Flaggschiff für Admiral Wake-Walker, der vor Ort für die Evakuierung zuständig war.

Am 1. Juni lief das Schiff wieder zur französischen Kanalküste. Dabei wurde es unmittelbar vor der Küste bei Dünkirchen von deutschen Stukas angegriffen und durch Bombentreffer versenkt.

Literatur

  • M. J. Whitley: Destroyers of World War Two, Arms and Armour Press, London 1988 ISBN 0853689105

Weblinks


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