Hafenmuseum (Bremen)

Das Hafenmuseum Speicher XI im vorderen Teil des Speicher XI untergebracht.

Das Hafenmuseum Speicher XI befindet sich im Speicher XI in der Überseestadt in Bremen. Es behandelt die Entwicklung der stadtbremischen Häfen mit einem heimatgeschichtlichen Ansatz.

Dauerausstellung

Nach dem Niedergang der bremischen Häfen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts lagen große Flächen der Hafengebiete brach. Im Zuge der Stadtentwicklung wurde das frühere Überseehafenbecken verfüllt, nahezu das gesamte Gebiet zwischen Überseehafen und Altstadt neu geformt und zu einem neuen Ortsteil, der Überseestadt, gestaltet.

Das Hafenmuseum Speicher XI erinnert an die frühere Nutzung des Gebietes, die von Schiffen, Warenumschlag und Hafenleben geprägt war. Anhand einzelner Ausstellungsstücke werden mit umfangreichen textlichen Erläuterungen exemplarische Aspekte der Geschichte des Hafens erzählt. Zeitzeugenberichte ergänzen die Ausstellung auditiv.

Für den Besuch der Dauerausstellung sind eineinhalb bis zwei Stunden einzuplanen. Eine Führung durch die Dauerausstellung wird wöchentlich sonntags ohne Voranmeldung angeboten.

Sonderausstellungen

Wechselnde Sonderausstellungen werden in der oberen Etage des Hafenmuseums gezeigt. Schwerpunkte bilden dabei Objekte bremischer Künstler. Die räumliche Nähe zur ebenfalls im Speicher XI ansässigen Hochschule für Künste Bremen zeigt sich hier deutlich.

Geschichte

Das Gebäude Speicher XI wurde 1908−1912 als Baumwollspeicher erbaut und 2001−2003 saniert. Mit einer Länge von 400 Metern ist es das längste Gebäude der Stadt Bremen. Der Bremer Bauunternehmer und Mäzen Klaus Hübotter rettete, wie bereits viele historische Gebäude in Bremen, den Speicher XI vor dem Abriss. 2003 ließ er den Speicher XI sanieren, in dem sich nun neben der Hochschule für Künste Bremen viele Kreative niedergelassen haben. An der südöstlichen Stirnseite des Gebäudes befindet sich das Hafenmuseum. Der Speicher XI steht als Industriedenkmal seit 1994 unter Denkmalschutz.^[1]

Das Hafenmuseum Speicher XI eröffnete am 28. Februar 2004. Gewährleistet und betrieben wird es von der Dr. Hübotter Grundstücksgesellschaft mbH, Bremen. Seit 2010 ist das Hafenmuseum Speicher XI eine Station der Route der Industriekultur im Nordwesten.^[2]

Weblinks

 Commons: Hafenmuseum Bremen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Website – Hafenmuseum Speicher XI – Bremen

Einzelnachweise

1. ↑ Denkmaldatenbank des LfD
2. ↑ Metropolregion Bremen-Oldenburg im Nordwesten: Route der Industriekultur im Nordwesten. Station 13: Hafenmuseum Speicher XI

53.0965277777788.7714722222222

Koordinaten: 53° 5′ 48″ N, 8° 46′ 17″ O