- Hafergrütze
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Porridge ist in der ursprünglichen englischen Bedeutung ein Getreidebrei (Grütze), der aus jedem Getreide zubereitet werden kann. Heute handelt es sich dabei aber fast immer um einen Haferbrei auf der Basis von Haferflocken oder Hafermehl sowie Wasser und/oder Milch. Die Haferflocken werden aufgekocht und dann etwa 20 bis 30 Minuten lang gekocht, so dass sich eine cremige Konsistenz ergibt, und häufig mit Sahne, Zucker oder auch mit Salz verfeinert.
Porridge wird in Großbritannien aber auch anderen Ländern als warme Frühstücksmahlzeit verzehrt, konnte früher in Arbeiterfamilien auch die Mittags- oder Abendmahlzeit sein. Ursprünglich stammt das Gericht aus Schottland. In den schottischen Highlands heißt es im Dialekt brochan. Es war früher üblich, dem Porridge selbst nichts hinzuzufügen, sondern kalte Milch, Sahne oder Buttermilch quasi als Dip auf den Tisch zu stellen und den vollen Löffel beim Essen dann dort einzutauchen. Gesüßt wurde Porridge in Schottland nur für Kinder, während die Engländer häufig generell Zucker zufügten.
Inzwischen werden von der Nahrungsmittelindustrie Instant-Gerichte in der Art des Porridge angeboten. Diese gibt es in den verschiedensten Geschmacksrichtungen, wie zum Beispiel mit Rosinen, Nüssen oder mit Zimt und Zucker.
Porridge gilt als magenschonend und wird auch bei Auftreten von Durchfall verabreicht, da er durch seinen hohen Flüssigkeitsgehalt neben Suppe oder Reisbrei gut dazu geeignet ist, den hierbei auftretenden Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Die verdünnte Version wird als Hafersuppe oder Haferschleim bezeichnet.
Quellen
- Alan Davidson: The Oxford Companion to Food, 2nd ed. Oxford 2006, Artikel Porridge
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