- Hagen in Westfalen
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Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Nordrhein-Westfalen Regierungsbezirk: Arnsberg Kreis: Kreisfreie Stadt Höhe: 106 m ü. NN Fläche: 160,36 km² Einwohner: 193.748 (31. Dez. 2007)[1] Bevölkerungsdichte: 1208 Einwohner je km² Postleitzahlen: 58000-58135 Vorwahlen: 02331, 02334, 02337, 02304 Kfz-Kennzeichen: HA Gemeindeschlüssel: 05 9 14 000 LOCODE: DE HAG NUTS: DEA53 Stadtgliederung: 5 Stadtbezirke Adresse der Stadtverwaltung: Rathausstraße 11
58095 HagenWebpräsenz: Oberbürgermeister: Peter Demnitz (SPD) Lage Hagens in Nordrhein-Westfalen Hagen ist eine kreisfreie Großstadt im südöstlichen Teil des Ruhrgebiets. Im Volksmund wird Hagen als „das Tor zum Sauerland“ bezeichnet, da dieses mit seinem Nordwestrand an Hagen grenzt. Hagen nimmt mit dieser Lage eine wichtige Scharnierfunktion zwischen dem Ruhrgebiet und Südwestfalen ein.
Die Stadt ist Mitglied im Landschaftsverband Westfalen-Lippe und im Regionalverband Ruhr. Hagen ist Sitz der einzigen Fernuniversität Deutschlands, von Amts-, Land- und Arbeitsgericht, sowie mehrerer überregionaler Institute, Behörden und Verwaltungsstellen.
Inhaltsverzeichnis
Geographie und Geologie
Allgemeine Geographie
Die größte Ausdehnung des Stadtgebiets beträgt in Nord-Süd-Richtung 17,1 und in West-Ost-Richtung 15,5 km. Die Stadtgrenze von 89,7 km setzt sich zusammen aus 3,3 km zu Dortmund, 9 km zum Kreis Unna, 56,6 km zum Ennepe-Ruhr-Kreis und 20,8 km zum Märkischen Kreis. Der Höhenunterschied vom tiefsten Punkt an der Ruhr bei Vorhalle (86 m ü. NN) zum höchsten Punkt östlich von Bölling (438 m ü. NN) 7°33'48" E, 51°17'30" N beträgt 352 m.
Die Fläche von 160,36 km² ist in etwa so groß wie das Fürstentum Liechtenstein mit 160 km².
42 % des Hagener Stadtgebietes setzen sich aus Wald zusammen. Die vier Flüsse erstrecken sich in Hagen über eine Länge von 52,2 km: Ruhr 11,5 km, Lenne 13,1 km, Volme 21,3 km und Ennepe 6,3 km. Die größten Steigungen (über 20 %) innerhalb des Stadtgebietes:
- Treppenstraße in Altenhagen mit 28 %
- Böhmerstraße in der Stadtmitte mit 27 %
- Ewaldstraße 27 %, Tunnel- und Rehstraße 26 % in Wehringhausen
- Kleiststraße 23 % in Eppenhausen
- Boeler Straße 21 % in Altenhagen
- Elfriedenhöhe 20 % in der Stadtmitte
Geologie und Paläontologie
Der Raum Hagen gilt seit dem frühen 19. Jahrhundert als eine klassische Fundregion der Paläontologie und Archäologie (hierzu siehe auch: Geschichte der Stadt Hagen).
Im Stadtgebiet stehen verschiedene Gesteine und Ablagerungen vom Devon bis zum Karbon an. In Karsthöhlen und -spalten des Massenkalkes haben sich Meeres- und Landablagerungen aus der Kreidezeit und dem Tertiär sowie dem Holozän erhalten. Noch heute ist der Raum Hagen einer der weltweit wichtigsten Fundorte für Fossilien aus dem mittleren und oberen Devon und unteren Karbon. Zahlreiche bekannte Fundstellen, die noch in den 1980er Jahren zugänglich waren, wurden jedoch bis heute überbaut oder sind zugeschüttet worden.
In Hagen-Ambrock im Volmetal wurden Reste von Landpflanzen aus dem mittleren Devon entdeckt. Der breite Massenkalkzug mit Dolomit – Reste eines devonischen Korallenriffs – zwischen Schwelm und Balve führte seit dem frühen 19. Jahrhundert zu einem intensiven Abbau in Steinbrüchen.
Die frühere Ziegeleigrube Hagen-Vorhalle ist der weltweit wichtigste Fundort von 319 Millionen Jahre alten Insekten und anderen Fossilien, darunter frühe Großlibellen mit Flügelspannweiten von 40 cm, ausgestorbenen Urnetzflüglern und riesigen Hundert- und Tausendfüßlern, aus dem flözleeren Oberkarbon. Der Steinbruch Hagen-Vorhalle stellt ein bedeutendes Geotop dar, das Weltgeltung für die paläontologische Forschung hat. Wesentliche Funde aus dem Steinbruch sowie aus der gesamten Region sind im Museum für Ur- und Frühgeschichte im Wasserschloss Werdringen zu sehen.
Aber auch andere Fossilienfundstellen mit Tier- und Pflanzenresten aus dem Paläozoikum bis zum Mesozoikum lieferten wichtige Beiträge zur geowissenschaftlichen Forschung. In der Umgebung von Hagen fanden sich z.B. die Knochen von Landsauriern und frühen Säugetieren sowie Pflanzen aus der unteren Kreidezeit.
Auf den Hochflächen von Emst, Dahl und Hohenlimburg haben sich Ablagerungen von frühen Flussterrassen der Lenne und Ruhr aus dem Tertiär erhalten. In Spaltenfüllungen des Massenkalkes bei Emst und Hohenlimburg fanden sich Haizähne, Landschnecken und Knochen von Säuge- und Meerestieren aus dem Tertiär.
In einem Seitental der Lenne bei Holthausen wurden in der „Blätterhöhle“ Überreste von Steinzeitmenschen entdeckt. Mit einem Alter von über 10.700 Jahren stammen sie aus dem frühen Mesolithikum und sind die bisher ältesten Nachweise für anatomisch moderne Menschen in Deutschland.
Klima
Klimadaten (1956/7-2006/7) Jahr Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Temperatur (°C) 9,9° 1,7° 2,5° 5,7° 9,1° 13,5° 16,3° 18,0° 17,9° 15,0° 10,8° 5,5° 2,4° Niederschlag (mm) 975,5 94,3 71,7 79,4 63,4 72,8 83,6 87,2 84,5 75,9 77,9 85,2 99,6 Stadtgliederung
In den dichtbesiedelten Tälern von Volme und Ennepe sowie im Vorhaller Norden entspricht das gewachsene Stadtbild der typischen Baugestalt der Ruhrgebietsstädte. Topografisch ist Hagen mit den südlichen Stadtteilen von Bochum, Essen und Mülheim vergleichbar. In den nach der Gebietsreform 1975 angegliederten südlichen Stadtgebieten, welche nur dünn besiedelt sind, zeigt sich ein Landschaftsbild, das eher sauerländisch anmutet – mit Bergen, Seen und Wäldern.
Hagen gliedert sich in fünf Stadtbezirke mit insgesamt 195.853 Einwohnern (Dezember 2007)[2].
Stadtbezirk Einw. Fläche Dichte zum Vergleich: Einw. 2000 Mitte 78.729 20,5 km² 3.840 E/km² Rückgang 6,8 % 84.495 Mittelstadt 21.331 2,7 km² 7.900 E/km² 22.311 Altenhagen 18.384 4,4 km² 4.178 E/km² 19.906 Hochschulviertel 12.614 3,5 km² 3.604 E/km² 13.081 Emst 11.035 4,3 km² 2.566 E/km² 11.455 Wehringhausen 15.365 5,6 km² 2.744 E/km² 17.742 Nord 38.436 29,6 km² 1.299 E/km² Rückgang 4,0 % 40.048 Vorhalle 10.848 12,5 km² 868 E/km² 11.233 Boele 27.588 17,1 km² 1.613 E/km² 28.815 Haspe 30.327 22,2 km² 1.366 E/km² Rückgang 3,0 % 31.268 Haspe-Ost 17.606 14,7 km² 1.198 E/km² 18.069 Haspe-West 12.721 7,5 km² 1.696 E/km² 13.199 Eilpe/Dahl 17.136 51,1 km² 335 E/km² Rückgang 8,1 % 18.643 Eilpe 11.753 18,5 km² 635 E/km² 13.001 Dahl 5.383 32,6 km² 165 E/km² 5.642 Hohenlimburg 31.288 37,0 km² 846 E/km² Rückgang 5,2 % 33.017 Hohenlimburg 26.402 22,7 km² 1.163 E/km² 28.046 Lennetal 4.886 14,3 km² 341 E/km² 4.971 Geschichte
Hauptartikel: Geschichte der Stadt Hagen
Historische Entwicklung
In der Geschichtsschreibung taucht der Raum Hagen erstmals in den „Annales Laureshamenses“ (Lorscher Annalen) auf, als im Jahr 775 die nahe der Hagener Stadtgrenze zu Dortmund über der Ruhr-Lennemündung gelegene „sächsische“ Hohensyburg (Sigiburg) durch Truppen Kaiser Karl des Großen erobert wurde.
Im Mittelalter waren Dorf und Kirchspiel Hagen relativ unbedeutend und standen politisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich weit hinter den märkischen Stadtgründungen im Umland zurück, vor allem Iserlohn sowie der benachbarten Grafschaft Limburg. Erst durch die Gründung einer Klingenschmiedsiedlung (Lange Riege) in Hagen-Eilpe (1661) und mehrerer mit Wasserkraft betriebener Hammerwerke und Schmieden entlang der Ennepe erlangte Hagen im 18. Jahrhundert eine gewisse wirtschaftliche Bedeutung. Ein Brand zerstörte 1724 einen Großteil der Gebäude der Stadt.
Die mit Hilfe der preußischen Staatsverwaltung wiederaufgebaute Stadt Hagen besitzt seit dem 3. September 1746 Stadtrechte. Seit 1817 ist Hagen Sitz eines Amtes und eines Kreises innerhalb des Regierungsbezirks Arnsberg. 1837 wurden die revidierte Städteordnung und ein Magistrat eingeführt. Im Zuge der Industrialisierung wurde Hagen 1848 an das Bergisch-Märkische Eisenbahnnetz angeschlossen und entwickelte sich zu einem wichtigen Eisenbahnknotenpunkt. Um 1865 hatte Hagen die von ihrer Bevölkerung und Wirtschaftskraft bisher in Südwestfalen führende Stadt Iserlohn überholt und stellte mit dieser seit der Mitte des 19. Jahrhunderts den kulturellen, verwaltungsrelevanten und wirtschaftlichen Mittelpunkt der südlichen Grafschaft Mark dar.
Während der Kaiserzeit 1871–1914 erlebte Hagen eine Blütezeit. Durch die Urbanisierung und Industrialisierung entwickelte sich die Stadt zum Oberzentrum für die gesamte Region südlich der Ruhr. Im Jahr 1887 schied Hagen verwaltungsrechtlich aus dem Kreis Hagen aus und wurde eine kreisfreie Stadt. Der Bankier und Mäzen Karl Ernst Osthaus holte in den Jahren nach der Jahrhundertwende viele später bedeutende Architekten (u. a. Henry van de Velde, Peter Behrens, Walter Gropius) und Künstler in die Stadt, welche den Ruf von Hagen als Bindeglied zwischen Jugendstil und Moderne („Hagener Impuls“) begründeten. Zentrum dieser Initiative waren das Folkwang-Museum und die rudimentär ausgeführte Gartenstadt Hohenhagen. Begünstigt durch Hagens Stellung als Eisenbahnverkehrsknotenpunkt errichtete Peter Klöckner in der damals noch selbstständigen Nachbarstadt Haspe ein großes Hochofen- und Stahlwerk, die „Hasper Hütte“. Die Einwohnerzahl der Stadt überschritt 1928 die 100.000-Grenze und machte Hagen damit zur Großstadt. Durch weitere Eingemeindungen stieg diese bis 1939 auf rund 150.000 Einwohner an. Im Verlauf des Zweiten Weltkriegs wurde die Hagener Innenstadt durch mehrere Bombenangriffe nahezu vollständig zerstört, sodass nur noch die angrenzenden Stadtteile den gründerzeitlichen Baucharakter der Stadt wiedergeben. Die architekturgeschichtlich interessanten Gebäude des „Hagener Impulses“ blieben aufgrund ihrer innenstadtfernen Lage weitgehend erhalten.
In den 1950er und 1960er Jahren erlebte Hagen ein weiteres stürmisches Wachstum und dehnte sich überwiegend in die flachere, nördliche Ebene aus. Das heutige Stadtzentrum liegt somit südlich der hauptsächlichen Wohnbebauung. Fortschrittsglaube und zunehmende Motorisierung ließen abgesehen vom beibehaltenen historischen Straßengrundriss auch die letzten Reste der historischen Innenstadt verschwinden. Die Pläne einer vollkommen autogerechten Großstadt, welche den Autoverkehr mittels aufgeständerten Hochstraßen in die Stadt führen sollten, konnten aus Geldmangel nur rudimentär verwirklicht werden. Ein Zeuge dieser Jahrzehnte ist heute noch die Altenhagener Brücke, welche in der Nähe des Hauptbahnhofes an der letzten innerstädtischen Altbauzeile den Mietern der Obergeschosse die Sicht nimmt. Eine weitere Hochstraße ist die 1740 Meter lange Volmetalbrücke in Eilpe. Dem Straßenausbau fielen nicht nur zahlreiche Gebäude, sondern 1976 auch der moderne Straßenbahnbetrieb zum Opfer.
Anfang der 1970er Jahre begann im Zuge der Stahlkrise in Hagen der Niedergang der Schwerindustrie. Die Klöckner-Hütte wurde zwischen 1972 und 1982 vollständig stillgelegt, die Gussstahlwerke Wittmann gingen in die Insolvenz und zwei von drei Werken der Stahlwerke Südwestfalen wurden geschlossen. Weitere Arbeitsplatzverluste betrafen die ehemals starke Nahrungsmittelindustrie mit den Brauereien Bettermann und Andreas, den Süßwarenherstellern Villosa und Grothe und dem Produktionsbetrieb von Zwieback Brandt.
Die enormen Arbeitsplatzverluste konnten in den 1980er Jahren zum Teil durch die Industrialisierung des Lennetals aufgefangen werden. Letzteres war ausschlaggebend für den Wunsch zur Eingemeindung der Stadt Hohenlimburg, deren Kaltwalzindustrie stabil war oder sogar noch Arbeitsplatzzuwachs erbrachte. Der östliche Teil des Stadtgebiets erstreckt sich eben darum seit 1975 auf das Territorium der früheren Grafschaft Limburg und der bis dahin selbständigen sauerländischen Stadt Hohenlimburg.
In den 1980er Jahren konnte sich Hagen gegenüber den nördlichen Nachbarn Dortmund, Witten und Bochum wirtschaftlich gut behaupten, und bis heute liegt die mittlere Arbeitslosenquote etwa 3 % unter dem mittleren Ruhrgebietsdurchschnitt. Anfang der 1980er Jahre machte Hagen als „Liverpool der Neuen Deutschen Welle“ von sich reden, da viele bekannte Musiker und Bands der besagten Musikrichtung, unter anderem Nena, Extrabreit und die Schwestern Annette und Inga Humpe, hier ihre Wurzeln hatten.
Die durch den raschen Wiederaufbau nach Kriegsende entstandenen Bausünden werden seit den 1990er Jahren zu beheben versucht, unter anderem durch die Volmegalerie, die Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes und den Neubau des Rathausverwaltungstraktes.
Wirtschaftlich geriet Hagen durch die zunehmende Globalisierung erneut unter Druck und es begann eine weitere Deindustrialisierungswelle im Stahlbereich, welche exemplarisch im fast vollständigen Verschwinden der Betriebe im Hohenlimburger Nahmertal zu besichtigen ist. Parallel dazu kämpft Hagen seit einigen Jahren weiter mit einem Bevölkerungsschwund. Der Schuldenstand lag im September 2007 bei 800 Mio. €.
Einwohnerentwicklung
Bevölkerung (Stand: Dezember 2005) 0-18 Jahre 19,2 % 18-64 Jahre 59,4 % ab 65 Jahre 21,4 % Ausländeranteil 13,7 % Für detaillierte Einwohnerzahlen siehe Einwohnerentwicklung von Hagen
Hagen ist im Jahre 1928 zur Großstadt geworden, als die Bevölkerungszahl die 100.000-Marke überschritten hatte, im Jahr 1964 wurde die 200.000-Grenze überschritten. Die höchste Einwohnerzahl hatte die Stadt nach der Neugliederung 1975 mit 231.840 Einwohnern. Ab Dezember 2005 unterschreitet die Stadt (lt. Angaben der Stadtverwaltung) dauerhaft die Zahl von 200.000 Einwohnern, während das Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen zu diesem Zeitpunkt bereits von nur 196.934 Einwohnern ausging. In der Größen-Rangliste der Großstädte in Deutschland steht Hagen an 40. Stelle hinter Mainz und vor Kassel.
Politik
Oberbürgermeister
- 1733–1746: Peter Matthias Wülfingh
- 1746–1749: Dr. Heinrich Wilhelm Emminghaus
- 1749–1750: Heinrich Caspar Hiltrop
- 1750–1771: Johann Caspar Hücking
- 1771–1795: Heinrich Arnold Wülfingh
- 1795–1809: Peter Matthias Jule
- 1809–1821: Carl Ludwig Christian Dahlenkamp
- 1821–1823: Wilhelm Möllenhoff
- 1823–1827: Fr. Pütter
- 1827–1831: J.H. Wille
- 1831–1832: Friedrich Wilhelm Kämper
- 1832–1835: Johann Peter Aubel
- 1835–1837: Friedrich Wilhelm Kämper
- 1837–1849: Ferdinand Elbers
- 1849–1864: Johann Diedrich Friedrich Schmidt
- 1864–1876: Friedrich Dödter
- 1876–1900: August Prentzel
- 1901–1927: Willi Cuno, (FVP, ab 1918: DDP)
- 1927–1929: Alfred Finke (DDP)
- 1929–1933: Dr. Cuno Raabe (Zentrum)
- 1933–1945: Heinrich Vetter (NSDAP)
- 1945: Dr. Werner Dönneweg (NSDAP, kommissarisch vom 18. April 1945–18. Mai 1945)
- 1945–1946: Ewald Sasse (CDU, ab 18. Mai 1945 zunächst kommissarisch, später hauptamtlich)
- 1946–1956: Fritz Steinhoff (SPD)
- 1956–1963: Helmut Turck (SPD)
- 1963–1964: Fritz Steinhoff (SPD)
- 1964–1971: Lothar Wrede (SPD)
- 1971–1989: Rudolf Loskand (SPD)
- 1989: Renate Löchter (SPD)
- 1989–1999: Dietmar Thieser (SPD)
- 1999–2004: Wilfried Horn (CDU)
- Seit 2004: Peter Demnitz (SPD)
Seit 1996 ist der Oberbürgermeister wieder der hauptamtliche Leiter der Verwaltung.
Stadtrat
- CDU: 21 Sitze
- SPD: 19 Sitze + 1 Sitz des OB
- GRÜNE: 4 Sitze
- FDP: 3 Sitze
- Bürger für Hagen: 4 Sitze
- Die Linke: 3 Sitze
- REP: 2 Sitze
- Hagen Aktiv: 1 Sitz
- Fraktionslos: 1 Sitz
Stadtwappen und Stadtname
Das Hagener Stadtwappen ziert eine stilisierte Eiche auf blauem Grund.
Die Hagener Eiche verfügt über 11 Blätter an insgesamt 5 Zweigen. Hiermit sind die 11 Stadtteile Hagens (Mitte, Altenhagen, Boele, Emst, Dahl, Wehringhausen, Vorhalle, Eilpe, Haspe und das Hochschulviertel) und die 5 Flüsse, die durch Hagen führen (Ruhr, Lenne, Volme, Ennepe, Hasperbach), symbolisiert.
Der Ursprung des Namens Hagen ist nicht genau bekannt. Der Flurname Hagen bezeichnete im ausgehenden Mittelalter einen niedrigen Erdwall mit Pfählen, oft durch Weidengeflecht verbunden, um ein Gehöft vor Eindringlingen zu schützen und das Fortlaufen des Viehs zu verhindern. Manchmal trat an Stelle der Pfähle lebendes Buschwerk, der Hagedorn mit der Hagerose und den Hagebutten. Hier in seinem Hagen saß der Bauer geschützt und sicher, es war ihm behaglich. Er hegte seinen Besitz, und wer ihm ins Gehege kam, dem konnte leicht unbehaglich werden. Diese Deutung des Namensursprungs ist jedoch nicht wissenschaftlich abgesichert und wird von seriösen Historikern sehr kritisch gesehen. Einige Wissenschaftler vertreten auch die These, dass sich der Name Hagen von Hafen ableitet (siehe auch Kopenhagen, in der Landessprache København). Als Indiz dafür wird die Lage der Stadt an vier Flüssen gesehen.
Städtepartnerschaften
- Liévin (Frankreich), seit 1960
- Kouvola (Finnland), seit 1963
- Montluçon (Frankreich), seit 1965
- Bezirk Steglitz-Zehlendorf (Berlin), seit 1967
- Bruck an der Mur (Österreich), seit 1975
- Smolensk (Russland), seit 1985
- Modi’in (Israel), seit 1997
Infrastruktur und Wirtschaft
Wirtschaft
Einst prägte Schwerindustrie die Stadt, doch diese ist in Hagen nicht mehr beheimatet. Wirtschaftlich wird die Stadt heute von metallverarbeitender Klein- und mittelständischer Industrie, sowie zunehmend vom Dienstleistungsgewerbe geprägt. Bekannte Unternehmen, wie Varta (bis Jahr 2000, seitdem Hawker-Batteries/EnerSys), die Douglas Holding, Westfalia, Christ, Hussel, Stora Enso, CD.Wälzholz, SinnLeffers und Brandt (seit Jahr 2002 Produktion ausschließlich im thüringischen Ohrdruf) haben ihren Unternehmenssitz in der Stadt. Die Sparkasse Hagen und die Märkische Bank haben ihren Sitz in Hagen. Die Arbeitslosenquote lag im Juni 2007 bei 9,5 %.
Die 1843 in Hagen (Westf.) gegründete Südwestfälische Industrie- und Handelskammer ist neben dem südöstlichen Ruhrgebiet (Stadt Hagen, Ennepe-Ruhr-Kreis) auch für den Märkischen Kreis zuständig.
Mit zahlreichen Verbänden, Vereinen, vielen Kultur- und Freizeitangeboten sowie ausgeprägten Einkaufsmöglichkeiten ist Hagen als Oberzentrum eingestuft und problemlos in der Lage, mit größeren Städten aus der Nachbarschaft wie Dortmund, Bochum oder Wuppertal zu konkurrieren.
Für Ansiedlungen des Einzelhandels wurde vor einigen Jahren die Volmegalerie mit über 60 Geschäften eröffnet.
Um die Belange der Wirtschaft in der Kommune kümmert sich das Servicezentrum Wirtschaft (SZW), eine Stabstelle des Oberbürgermeisters.
Verkehr
Das Schienennetz in Hagen ist an das ICE-Netz angeschlossen – vom Hagener Hauptbahnhof verkehren regelmäßig Fernzüge, national wie international. Hagen ist außerdem Schnittstelle wichtiger Autobahnverbindungen in Nord-Süd- und Ost-West-Richtung.
Schienen- und Busverkehr
Seit 1848 ist Hagen ein bedeutender Eisenbahnknotenpunkt in Deutschland. Der Hauptbahnhof ist ein wichtiger Fern-, Regional- und S-Bahnhof im südöstlichen Ruhrgebiet. Im Güterverkehr zählt der Bahnhof Hagen-Vorhalle zu den größten Rangierbahnhöfen in Deutschland. Hagen kann als Eisenbahnstadt bezeichnet werden; aufgrund der zahlreichen Montanunternehmen konnte in fast jedem Ortsteil Hagens ein eigener Bahnhof erhalten bleiben. Die sich heute noch in Betrieb befindenden Bahnhöfe in Hagen sind: Hagen Hauptbahnhof (alle Züge), Hagen-Vorhalle, Hagen-Wehringhausen, Hagen-Heubing und Hagen-Westerbauer (S 5 bzw. S 8), Hagen-Oberhagen, Dahl und Rummenohl (Volmetalbahn); und Hohenlimburg (Ruhr-Sieg-Express bzw. -Bahn).
Im Schienenpersonenfern- und nahverkehr verkehren eine Reihe von Fern-, RegionalExpress- und S-Bahn-Linien. Hervorzuheben sind hier die ICE-Verbindungen nach Berlin und Basel, die RegionalExpress-Linien nach Kassel, Aachen, Siegen und Venlo. Den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) betreiben die DB Regio NRW GmbH und die Abellio Rail. Siehe auch: S-Bahn Rhein-Ruhr
Aber auch die seit 2005 im Linienverkehr verkehrende Museumsbahn Ruhrtal-Bahn zwischen Hagen und dem Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen ist zu erwähnen.Im Straßenpersonennahverkehr verfügt Hagen über ein ausgedehntes Netz von 41 Städteschnellbus- und Stadtbuslinien. Es bestehen u.a. Verbindungen nach Dortmund, Witten, Schwerte und Gevelsberg.
Der Hagener Stadtteil Haspe war Ausgangspunkt der Kleinbahn Haspe-Voerde-Breckerfeld, die während ihres Betriebes als Straßenbahn durch das städtische Nahverkehrsunternehmen Hagener Straßenbahn AG zu den schönsten Straßenbahnstrecken Deutschlands gezählt wurde.
1973 wurde in Hagen das Konzept des Kabinentaxis erprobt.
Für den gesamten Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) gilt der Tarif des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) und tarifraumüberschreitend der NRW-Tarif. Weitere Übergangstarife gelten zu den benachbarten Verbünden.
Straßennetz
Auf dem Hagener Stadtgebiet verlaufen Autobahnen mit einer Gesamtlänge von 32,7 km. A 1/E 37 (Hansalinie) 10,7 km, A 45/E 41 (Sauerlandlinie) 14,8 km, A 46 7,2 km. Hagen besitzt die folgenden Autobahnanschlussstellen: Hagen-Nord, Hagen-West (A1); Hagen-Süd (A45); Hagen-Hohenlimburg, Hagen-Elsey (A46).
Durch das Hagener Stadtgebiet führen die Bundesstraßen B7, B54 und B226 mit einer Gesamtstrecke von 41,0 km.
Flugverkehr
Hagens Flugplatz (Sonderlandeplatz) mit der ICAO ED6015 und der Geographischen Lage 51° 18′ 24″ N, 7° 25′ 29″ O51.3066666666677.4247222222222 bei Hof Wahl (bestehend aus einer grünen Wiese) liegt ca. 1 km nördlich der Hasper Talsperre, eingebettet in eine idyllische Waldlandschaft. Pläne für einen Verkehrsflughafen in Hagen-Emst wurden von der Stadtverwaltung bereits in den 1930er Jahren aufgegeben.
Öffentliche Einrichtungen
- Hagen ist Sitz des Amtsgerichtes Hagen und des Landgerichtes Hagen, das für insgesamt neun Amtsgerichte zuständig ist. Außerdem fungiert das Amtsgericht Hagen als zentrales Mahngericht für die Oberlandesgerichtsbezirke Hamm und Düsseldorf. Zusätzlich befindet sich in Hagen ein Arbeitsgericht.
- Die Justizvollzugsanstalt (JVA) Hagen ist die zurzeit einzige Einweisungsanstalt in NRW. Dort werden alle männlichen erwachsenen Strafgefangenen mit einer Haftzeit von über 24 Monaten im Einweisungsverfahren getestet und in die jeweils zuständige Justizvollzugsanstalt verschubt. Die JVA Hagen hat 323 Haftplätze, davon ca. 100 für Untersuchungsgefangene. Die JVA Hagen wurde als Stadtgefängnis 1923 in Atriumbauweise fertiggestellt, in den 1950er Jahren um einen Arbeitsaal erweitert und 1977 nach Inkrafttreten des Strafvollzugsgesetzes Einweisungsanstalt.
- Hagen ist seit 1844 Sitz der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer (SIHK). Der Kammerbezirk, einer der ältesten im heutigen Bundesland Nordrhein-Westfalen, umfasst die kreisfreie Stadt Hagen sowie den Ennepe-Ruhr-Kreis (ohne Witten und Hattingen) und den Märkischen Kreis.
- Mit der agentur mark GmbH betreibt die Stadt Hagen gemeinsam mit dem Märkischen Kreis und dem Ennepe-Ruhr-Kreis eine regional tätige Gesellschaft, die sich um Beschäftigungsentwicklung sowie um die Förderung von Bildung und Ausbildung kümmert.
- Der Landesbetrieb Straßenbau NRW unterhält eine Niederlassung in Hagen mit fünf Straßenmeistereien zur Betreuung des Straßennetzes in den kreisfreien Städten Hagen, Hamm sowie den Kreisen Unna, Ennepe-Ruhr-Kreis und Märkischer Kreis.
- Seit einigen Jahren gibt es in Hagen eine neue Hauptfeuerwache im Außenbezirk Hohenlimburg nahe der Autobahn, eine der größten Feuerwachen in Deutschland mit etwa 30 Einsatzfahrzeugen. Die alte Hauptwache in der Innenstadt in unmittelbarer Nähe des Allgemeinen Krankenhauses (AKH) wurde nicht abgerissen und ist heute noch in Betrieb.
- In Hagen gibt es sechs Krankenhäuser sowie drei Fachkliniken. Drei der Krankenhäuser liegen zentral im Innenstadtbereich, die drei weiteren in den Stadtbezirken Haspe, Boele und Hohenlimburg. Die drei Fachkliniken sind in den Stadtbezirken Eilpe/Dahl (Ambrock) und Haspe (Deerth) und Nord (Vorhalle) zu finden. Das KH „Heilig Geist“ in Haspe in unmittelbarer Nähe zur Polizeistation und der Hauptschule wurde vor einigen Jahren geschlossen und abgerissen (Stand 2007).
- In Trägerschaft der Stadt Hagen ist eine Suchthilfe, die niedrigschwellige Kontaktangebote, Beratung und Substitution sowie Abstinenzorientierung umfasst.
Bildung und Forschung
Die Stadt beherbergt die FernUniversität in Hagen, mit derzeit über 55.000 Studenten (Stand: November 2008) eine der größten Universitäten in Deutschland mit den Fakultäten Kultur- und Sozialwissenschaften, Mathematik und Informatik (mit einem Bereich für Elektro- und Informationstechnik), Rechtswissenschaften sowie Wirtschaftswissenschaften. Hagen ist Standort der Fachhochschule Südwestfalen (Hauptsitz ist in Iserlohn) und die Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW, Studienort Hagen der Abteilung Gelsenkirchen. In Hagen sind alle Schulformen vorhanden. Hagen verfügt über eine breit gefächerte Weiterbildungslandschaft, u.a. die städtische Volkshochschule Hagen und das Rahel-Varnhagen-Kolleg. Außerdem ist mit dem Haus Busch ein bundesweit tätiges Aus- und Weiterbildungszentrum für Journalisten ansässig. Hier lassen sich Journalisten aus dem ganzen Bundesgebiet aus- und weiterbilden. Das Historische Centrum Hagen betreibt Forschungen im Bereich der Geschichte und Archäologie. Es ist in internationale Forschungsnetze integriert und betreibt zwei überregional bekannte Museen für Stadt- und Regionalgeschichte sowie für Archäologie und Paläontologie. Dennoch belegt Hagen in Sachen Wissenschaft nach dem jährlichen Städteranking der WirtschaftsWoche nur hinterste Plätze: Mit 0,4 Forschern und Entwicklern je 1.000 Einwohner und 1,4 Prozent Ingenieursdichte liegt die Stadt weit unter dem Durchschnitt deutscher Großstädte.
Die Volkssternwarte Hagen am Eugen-Richter-Turm ist eine ehrenamtlich betriebene Institution, die 1955 gegründet wurde. Regelmäßige Öffnungszeiten geben den Hagener Bürgern Gelegenheit, sich über volkstümliche Astronomie und Meteorologie zu informieren.
Das Hagener Planetenmodell stellt unser Sonnensystem in Form von Bronzeplatten dar, die im Hagener Stadtgebiet, vornehmlich in der Innenstadt, maßstabsgetreu verteilt sind. Die Kugel des Rathausturms repräsentiert die Sonne als Modell-Mittelpunkt. Der Betrachter erhält damit eine Vorstellung von Aufbau und Größe unseres Planetensystems. Die Idee zum Modell wurde 1959 publiziert, realisiert wurde es größtenteils zwischen 1960 und 1975 und kann als Denkmal für die damalige Raumfahrt-Epoche angesehen werden.
Medien
Über das regionale Geschehen berichten in Hagen zwei Tageszeitungen: Die Westfalenpost und die Westfälische Rundschau (beide dem WAZ-Konzern zugehörig) sind mit einer Lokalausgabe vertreten. Mit 107.7 Radio Hagen verfügt die Stadt über einen eigenen Hörfunk-Lokalsender. Zweimal wöchentlich erscheinen jeweils die kostenlosen Anzeigenblätter Wochenkurier und Stadtanzeiger, außerdem einmal monatlich die Kulturmagazine HaKen und Courage.
Kirchen und religiöse Gemeinschaften
Alt-Katholische Pfarrgemeinde
- Neogotische Auferstehungskirche an der Elfriedenhöhe
Evangelische Kirchengemeinden
- Ev.-Lutherische Christus-Kirchengemeinde (Eilpe)
- Ev. Kirchengemeinde Dahl
- Ev.-Lutherische Dreifaltigkeits-Kirchengemeinde (Eppenhausen)
- Ev.-Lutherische Emmaus-Kirchengemeinde
- Ev.-Lutherische Friedens-Kirchengemeinde
- Ev.-Lutherische Kirchengemeinde Haspe
- Ev.-Jakobus-Kirchengemeinde (Helfe)
- Ev.-Lutherische Matthäus-Kirchengemeinde
- Ev.-Markuskirche (Altenhagen)
- Ev. Melanchthon-Kirchengemeinde
- Ev.-Paul-Gerhardt-Kirchengemeinde (Boelerheide)
- Ev.-Lutherische Paulus-Kirchengemeinde (Wehringhausen)
- Ev.-Reformierte Kirchengemeinde
- Ev. Kirchengemeinde Rummenohl
- Ev.-Lutherische Stadtkirchengemeinde
- Ev. Kirchengemeinde Vorhalle
Freikirchliche Gemeinden
Ev.-Freikirchliche Gemeinde Hagen
- Ev.-Freie Gemeinde Anskar-Kirche Hagen
- Freie Ev. Gemeinde Hagen
Jehovas Zeugen
- Versammlung Hagen-Mitte
- Versammlung Hagen-Hohenlimburg
- Versammlung Hagen-Nord
- Versammlung Hagen-Nordwest
- Versammlung Hagen-Ost
- Versammlung Hagen-West
- Versammlung Hagen-Griechisch
- Versammlung Hagen-Italienisch
Römisch-Katholische Pfarrgemeinden
- St. Antonius von Padua (Kabel)
- St. Bonifatius (Haspe)
- St. Bonifatius (Hohenlimburg)
- St. Elisabeth (Hagen)
- St. Johannes Baptist (Boele)
- St. Josef (Altenhagen)
- St. Marien (Innenstadt)
- St. Meinolf (Altenhagen)
- St. Michael (Wehringhausen)
- St. Konrad (Westerbauer)
- St. Petrus Canisius (Eckesey)
- Christkönig (Boelerheide)
- Heilig Geist (Emst)
- Heilig Kreuz (Halden)
- Herz Jesu (Eilpe/Delstern)
- Liebfrauen (Vorhalle)
- Herz Jesu (Dahl+Rummenohl)
Jüdische Gemeinde Hagen
- Synagoge Hagen
Kultur und Freizeit
Kulturell zählt Hagen zu den wichtigen Zentren in NRW. Neben dem bekannten Karl-Ernst-Osthaus-Museum und dem Historischen Centrum Hagen befindet sich in der Stadt das LWL-Freilichtmuseum Hagen und das Museum für Ur- und Frühgeschichte. Im August 2006 erfolgte die Grundsteinlegung für das Emil-Schumacher-Museum. Die lange geplante Anlage eines großen „Evolutionsparks“ mit Freilichtmuseum und Freizeitpark am Harkort- und Hengsteysee wurde im Herbst 2007 aufgegeben.
Öffentliche Kultureinrichtungen
Als Oberzentrum besitzt Hagen eine Anzahl von bundesweit bedeutenden Kultureinrichtungen, die auch teilweise international ausstrahlen:
- Theater Hagen (hauptsächlich Oper, Operette, Tanztheater und anderes Musiktheater sowie Gastspiele und ein Schauspiel pro Saison in Eigenproduktion) und Philharmonisches Orchester Hagen (Sinfoniekonzerte, Familienkonzerte, Konzerteinführungen)
- Historisches Centrum Hagen im Stadtteil Eilpe; Stadtmuseum, Stadtarchiv, Westfälisches Musik- und Literaturarchiv
- Wasserschloss Werdringen Museum für Ur- und Frühgeschichte im Stadtteil Vorhalle; überregional bedeutende Sammlung und Ausstellung zur Paläontologie und Archäologie
- Karl-Ernst-Osthaus-Museum in der Stadtmitte beherbergt moderne und zeitgenössische Kunst
- Europäisches Schaufenster Museum für künstlerische Schaufenstergestaltungen im Gebäude des Karl-Ernst-Osthaus-Museums
- Hohenhof – Museum des Hagener Impulses
- Westfälisches Freilichtmuseum. Landesmuseum für Handwerk und Technik (Stadtteil Selbecke, im Mäckingerbachtal)
- Im Bau: Emil-Schumacher-Museum – in unmittelbarer Nähe zum Karl-Ernst-Osthaus-Museum soll künftig eine breite Werkschau des Künstlers Emil Schumacher geboten werden. Ein am 7. Dezember 2004 in Hagen konstituierter Förderverein setzt sich für das Museum in Schumachers Heimatstadt ein. Das Projekt wird durch öffentliche Mittel und Sponsorengelder finanziert. Die öffentliche Grundsteinlegung wurde am 29. August 2006 vollzogen. Die feierliche Einweihung soll genau zwei Jahre später am 29. August 2008 stattfinden.
- Kultopia (ehemals Jugendzentrum Buschey, später Globe), heute städtisches Jugend- und Kulturhaus mit Workshop- und Kinderprogramm sowie kommerziellen Konzertveranstaltungen.
Sonstige Kultureinrichtungen
- AllerWeltHaus im Zentrum (Treffpunkt „Café Mundial“, Weltladen, Archiv + Bücherei, Workshops, Vorträge, Publikationen, Weiterbildung)
- Hasper Hammer in Haspe (Kabarett, Konzerte, Theatergruppe und -gastspiele, Feste)
- Kulturzentrum Pelmke in Wehringhausen (Stadtteil-Café, Programmkino, Konzerte, Kleinkunst, Workshops)
- Werkhof in Hohenlimburg (Konzerte, Kleinkunst, überbetriebliche Ausbildung)
- Volkssternwarte Hagen am Eugen-Richter-Turm
Bauwerke und Naturdenkmäler
In Hagen sind zahlreiche Natur- und Bodendenkmäler sowie historische Baudenkmäler vorhanden (seit dem Mittelalter):
- Haus Harkorten (Haspe, vormaliger Sitz der zwischen dem 17. und 19. Jahrhundert bedeutenden Kaufmanns- und Unternehmerfamilie Harkort, Geburtshaus von Friedrich Harkort)
- Hohenhof mit Jugendstilsiedlung (Wohnsitz von Karl Ernst Osthaus und geplantes Zentrum der „Gartenstadt Emst“, heute ein öffentliches Museum)
- Lange Riege – Fachwerk-Arbeitersiedlung von 1665 (Eilpe, Wohnbauten für Klingenschmiede)
- mehrere große Türme aus dem 19. Jahrhundert (Freiherr-vom-Stein-Turm, Kaiser-Friedrich-Turm, Eugen-Richter-Turm, Bismarck-Turm)
- Schloss Hohenlimburg (Hohenlimburg, Burganlage aus dem 13. Jahrhundert mit einem privaten Schlossmuseum zur höfischen Wohnkultur)
- Wasserschloss Werdringen (Vorhalle, Wasserburg im Ruhrtal aus dem 13. Jahrhundert)
- Die beiden ältesten Bäume Hagens sind zwei 1000-jährige Linden, die Rumscheider Femelinde (Gerichtslinde) in Dahl und die Priorlinde in Priorei.
- zahlreiche Jugendstilbauten
- Johanniskirche mit einem polygonalem Chor und einer Langhaushalle von 1748 bis 50 sowie einem historistischem Westabschluß von 1903. Am Außenbau sind einige stark verwitterte Grabplatten (18. Jahrhundert?) aufgestellt.
- Elbershallen, ehemals Textilfabrik Elbers, heute denkmalgeschütztes Gelände aus historischen Verwaltungsgebäuden, detailreichen Backsteinhäusern, konstruktiv interessanten Produktionshallen und einem 150 Jahre alten, ca. 80 Meter hohen markanten Schornstein, lange Zeit einer der höchsten in NRW.
Siehe auch: gesprengtes Sparkassenhochhaus „Langer Oskar“
Parks
Hagen ist eingebettet in eine waldreiche Mittelgebirgslandschaft, daneben gibt es im innerstädtischen Bereich den Volkspark und den Dr.-Ferdinand-David-Park im Stadtzentrum sowie den Stadtgarten innenstadtnah oberhalb des Fichte-Gymnasiums. Ein kleinerer Park im oberen Altenhagener Bereich ist der Funckepark, der nach der Hagener Industriellenfamilie Funcke benannt ist, aus der auch die FDP-Politiker Oscar und Liselotte Funcke stammen. Nicht zu vergessen sind auch die großzügigen parkähnlichen Anlagen rund um den Ischelandbereich, die unter anderem zu einem der Freibäder und zu mehreren Kleingartenanlagen führen, sowie der Lennepark im Stadtbezirk Hohenlimburg (zwischen Kanuslalomstrecke Hohenlimburg und Hallenbad Hohenlimburg).
Sport
Wie in jeder Großstadt gibt es auch in Hagen eine Vielzahl von Sportvereinen. Organisiert sind die Sportvereine im Stadtsportbund Hagen und im Verband für Sport in Hohenlimburg [1]. Insgesamt werden die Interessen von rund 240 Vereinen mit 46.000 Mitgliedern vertreten. Die Sportjugend im Stadtsportbund Hagen hat bisher dreimal die Ruhrolympiade ausgerichtet.
Hagen ist Sitz des Deutschen Basketball Bundes (DBB). Bundesweit bekannt wurden der SSV Hagen, der u.a. 1974 Deutscher Basketballmeister und 1975 deutscher Pokalsieger war, sowie der zeitweise in der Ersten Liga vertretene, aber mittlerweile aufgelöste Verein Brandt Hagen, Gründungsmitglied der Basketball-Bundesliga und deutscher Pokalsieger 1994. Der TSV Hagen 1860 spielt als "Phoenix Ladies" derzeit in der 2. Damen-Basketball-Bundesliga, Phoenix Hagen in der 2. Herren-Basketball-Bundesliga, Pro A. Der BBV Hagen ist in der 1. Basketball-Regionalliga West vertreten, der SV Hagen-Haspe 70 in der 2. Regionalliga West.
Die meisten auch international bedeutenden Erfolge sind für Hagen im Faustball zu verzeichnen: Der TSV Hagen 1860 wurde im Felde zehn mal Deutscher Meister, sieben mal Europapokalsieger, drei mal Weltpokalsieger, sowie in der Halle sieben mal Deutscher Meister und 12 mal Europapokalsieger in Serie.
Im Wasserball spielt der Hohenlimburger SV in der Frauen-Bundesliga (mehrfache Deutsche Wasserball-Meisterinnen).
Der SSV Union Hagen war Ende der 1980er Jahre mit der Damenmannschaft in der 2. Tischtennis-Bundesliga vertreten.
Das Tri-Team-Hagen ist in der 2. Triathlon-Bundesliga aktiv.
Im Fußball sind drei Vereine in der Landesliga (Gruppe 2) vertreten: SSV Hagen, Hasper SV und SV Hohenlimburg 1910.
Im Motorsport beherbergt Hagen mit dem Hagener-Automobil-Club 1905 e.V. im ADAC (HAC) einen der traditionsreichsten Vereine Deutschlands der heute von Kartsport seiner Jugendgruppe über Automobil-Slalom bis Oldtimer-Aktivitäten betreibt.
Überregional bedeutend sind des Weiteren:
- TV Hasperbach 1898 e.V. (Bogensport, Westdeutscher Meister)
- Hagen Bullets (American Football, Oberliga)
- BSC Hagen Chipmunks e.V. (Baseball, Landesliga 2)
- VfL Eintracht Hagen (Handball, Regionalliga West)
- TuS Volmetal (Handball, Oberliga Westfalen)
- Blau Gold Hagen (Sportkegeln, NRW-Liga)
- Zee-Aylienz (Mountainbiking)
- An bundesweiten Darts-Wettkämpfen beteiligen sich Hagener Gruppen Camel Fighter, Chupa Chups und Snakes.
Freizeit
- Baden (Freibad Hengstey, Freibad Hestert, Freibad Ischeland , Freibad Henkhausen (vereinseigen), Wellenbad Hohenlimburg (inzwischen geschlossen), Willy-Weyer-Hallenbad, Hallenbad Hohenlimburg, Stadtbad Boele)
- Events
- Europawochen im Mai (Fest, Konzerte, Ausstellungen, Vorträge, Symposien mit integrativem Bezug auf Europa)
- Stadtfest Hagen blüht auf (an einem Wochenende im Jahr finden hierbei zahlreiche Veranstaltungen wie Livemusik und Modenschau im gesamten City-Bereich statt, der gesamte Fugängerzonen-Bereich ist zudem gefüllt mit Verkaufsständen verschiedenster Art)
- Springe-Fest (einmal jährlich drei Tage Essen, Trinken, Livemusik und Open-Air-Kino auf dem Hagener Marktplatz am Rande der City)
- Ferienmaus (Sommerferien-Mitmachaktionen für daheimgebliebene Kinder)
- Hamecke Open Air (Rock aufm Müll) (dreitägiges Rock/Metal-Festival im Hameckepark (Hagen-Boelerheide) mit Begleitprogramm für Kinder)
- Hasper Kirmes (mit Festwagen-Umzug)
- LKW-Oldtimer-Treffen des Hagener-Automobil-Club 1905 e.V. im ADAC (HAC) und des Freilichtmuseums
- Muschelsalat im Sommer (anspruchsvolle Konzert- und Theater-Gastspiele an diversen Orten im Stadtgebiet)
- Urlaubskorb im Sommer (Offene-Tür-Angebote und Führungen bei ortsansässigen Betrieben und Einrichtungen)
- Oldtimerrally "Hagen-Klassik" des Hagener-Automobil-Club 1905 e.V. im ADAC (HAC) mit anschließendem Korso durch die Innenstadt an Pfingsten
- eine Vielzahl von Clubs, Partys, Diskotheken und Biergärten, seit 2006 Gastronomie und FunPark in den ehemaligen Elbershallen
- Ischelandstadion (für Sport- und Musik-Großveranstaltungen, 18.000 Zuschauer fassend)
- Stadthalle Hagen (Spitzname Gewächshaus – aufgrund ihrer beeindruckenden Glasfassade) mit diversen Musik-, Show-, Comedy- und sonstigen Veranstaltungen und Ausstellungen
- Karneval in Hagen: Die Stadt ist eine Karnevals-Hochburg. Neben dem Rosenmontags-Umzug in der Hagener Innenstadt, veranstaltet der Hagener Stadtteil Boele in jedem Jahr bereits Sonntags einen traditionellen Festwagen-Umzug. Beide Umzüge locken jedes Jahr abertausende Besucher aus dem Umland an. Bis 2004 gab es nach Aachen in Hagen die bekannteste deutsche Karnevalsauszeichnung, die Kette des Goldenen Humors. Sie wurde seit 1966 an Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens verliehen.
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
- 2003 – Dr. h.c. Liselotte Funcke (* 1918 in Hagen), Politikerin (FDP), MdL, NRW-Wirtschaftsministerin, MdB, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages (1969–1979)
- 1996 – Rudolf Loskand (* 1924; † 2003), Oberbürgermeister
- 1987 – Prof. Dr. h.c. Emil Schumacher (* 1912 in Hagen; † 1999), bekannter Maler des Informel
- 1967 – Ewald Sasse (* 1888; † 1970), Oberstadtdirektor
- 1967 – Fritz Steinhoff (* 1897; † 1969 in Hagen), Ministerpräsident des Landes NRW 1956–1958, und Oberbürgermeister von Hagen
- 1933 – Paul von Hindenburg (* 1847; † 1934) deutscher Generalfeldmarschall und zweiter Reichspräsident der Weimarer Republik
- 1927 – Willi Cuno (* 1860; † 1951), Oberbürgermeister
- 1925 – Theodor Springmann sen. (* 1840; † 1927); Geheimer Kommerzienrat, bedeutender Industrieller in Hagen
- 1924 – Prof. Dr. h.c. Christian Rohlfs (* 1849; † 1938 in Hagen), Wegbereiter des Expressionismus
- 1914 – Heinrich Willde (* 1834; † 1920), Bürgermeister und Beigeordneter
- 1907 – Dr. Heinrich Schaberg (* 1833; † 1914), Geheimer Sanitätsrat
- 1869 – Ernst Koch (* 1801; † 1883), Postdirektor, Vorsteher des Postamtes Hagen
Söhne und Töchter der Stadt
Politik und Wirtschaft
- Johann Friedrich Möller (1750–1807), Prediger, Forscher und Politiker (Kloster Elsey)
- Friedrich Harkort (1793–1880), Eisenbahn- und Industriepionier und Politiker (Deutsche Fortschrittspartei)
- Gustav Harkort (1795–1865), Unternehmer, Bankier und Eisenbahnpionier
- Georg von Vincke (1811–1875), Politiker
- Caspar Butz, (1825–1885), Politiker und Schriftsteller
- Eugen Richter (1838–1906), Politiker (Deutsche Fortschrittspartei)
- Karl Ernst Osthaus (1874–1921), Bankier und Mäzen
- Oscar Funcke (1885–1965), Fabrikant und Politiker (DVP, FDP)
- Georg von Detten (1887–1934), Politiker (NSDAP), Reichstagsabgeordneter
- Friedrich von Basse (1893–1972), Politiker, Oberbürgermeister in Weißenfels und Wittenberg
- Luise Rehling (1896–1964), Politikerin (CDU)
- Fritz Steinhoff (1897–1969), Politiker (SPD)
- Carl Brandt (1886–1965), Zwiebackfabrikant
- Hans Nieland (1900–1976), Politiker (NSDAP)
- Hugo Paul (1905–1962); Politiker (KPD)
- Carlhans Scharpenseel (* 1907), ehemaliger Bundesrichter und Senatspräsident am Bundesgerichtshof
- Walter Hammer (* 1907; †), SS-Obersturmbannführer und Regierungsrat
- Wilhelm Altenloh (1908–?), SS-Offizier und Kommandeur der Sicherheitspolizei und des SD in Bialystok
- Baldur Springmann (1912–2003); Politiker (Bündnis 90/Die Grünen; ÖDP) und Schriftsteller
- Arthur Axmann (1913–1996), Politiker (NSDAP)
- Willi Weyer (1917–1987), Politiker (FDP)
- Liselotte Funcke (* 1918), Politikerin (FDP)
- Dr. Erwin Niermann (1929–2004), Stadtdirektor der Stadt Minden (1972–1992)
- Jürgen Hubbert (* 1939), Professor und Vorstandsmitglied bei der DaimlerChrysler AG in Stuttgart
- Hans Reichel (* 1949), Gitarrist, Violinist, Instrumentenbauer und Typograph
- Birte Wentzek (*1983), Schauspielerin
Kunst, Musik und Philosophie
- Carl Schlickum (1808–1869), Kunstmaler
- Karl Halle, alias Sir Charles Hallé (1819–1895), Pianist, Komponist und Orchesterleiter
- Franz Mannstädt (1852–1932), Dirigent, Musiker, Pianist und Hofkapellmeister.
- Karl Willeke (1875–1956), Lehrer und Autor
- Will Lammert (1892–1957), Bildhauer
- Willi Störring (1896–1978), Opernsänger
- Heinrich Brocksieper (1898-1968), Maler, Fotograf und Experimentalfilmer
- Heinrich Holthaus (1903–1980), Bildhauer
- Heinrich Hawick (1906–1945), Künstler
- Alfred Dörner (1906–1971), Goldschmied und Metallgestalter (u.a. goldene Kugel des Hagener Planetensystems)
- Ernst Meister (1911–1979), Lyriker, Hörspielautor, Erzähler und Theaterautor
- Paul Gerhardt (1912–1975), Maler
- Carl Baumann (1912–1996), Maler und Bildhauer
- Emil Schumacher (1912–1999), Maler (Informel)
- Herbert Reinecker (1914–2007), Schriftsteller und Drehbuchautor
- Karl Dönch (1915–1997), Direktor der Wiener Volksoper
- Helwig Pütter (1920–2003), Kunstmaler
- Fritz Emonts (1920–2003), Pianist und Klavierpädagoge
- Erwin Hegemann (1924–1999), Maler, Grafiker, Bildhauer
- Gerda Meyer-Bernstein (* 1924), Künstlerin, wohnhaft in Chicago
- Margret Homeyer (* 1927), Schauspielerin
- Nicholas Rescher (* 1928), US-amerikanischer Philosoph
- Carlo Ross (1928–2004), Schriftsteller und Überlebender des Holocaust
- Ingrid Kötter (* 1934), Kindergeschichtenschreiberin
- Rolf Escher (* 1936), Künstler
- Horst Becking (* 1937), Maler
- Utz Brocksieper (* 1939), Bildhauer
- Uwe Nickel (Maler) (* 1942), Grafiker und freier Maler
- Dieter Ziegenfeuter (* 1946), Grafiker
- Annette Humpe (* 1950), Sängerin, Musikproduzentin
- Monika Feth (* 1951), Journalistin und Autorin
- Udo Jaeger (* 1952). deutscher Künstler des Neoexpressionismus, lebt in Sprockhövel
- Inga Humpe (* 1956), Popmusikerin
- Kai „Havaii“ Schlasse (* 1957), Rockmusiker, Autor, Cartoonist
- Roland Koch (* 1959), Schriftsteller und Literaturwissenschaftler, Professor in Hildesheim
- Nena (Gabriele Susanne Kerner) (* 1960), Sängerin
- Ariane Krampe (* 1961), Fernsehproduzentin
- Mousse T. (Mustafa Gündogdu) (* 1966), DJ, Musiker, Remixer und Produzent
- Maria Ketikidou (* 1966) Schauspielerin
- Martin Molitor, (* 1966), Film- und Theater-Schauspieler
- Lutz Eikelmann (* 1967), Jazzmusiker
- Mambo Kurt (Rainer Limpinsel) (* 1967), Musiker und Alleinunterhalter
- Stefan Erbe (* 1968), Komponist und Musiker
- Barbara Morgenstern (* 1971), Musikerin
- Julia Hummer (* 1980), Schauspielerin und Musikerin
- V:NESS (Vanessa Henning) (* 1984), Sängerin
- Katharina Woschek (* 1988), Schauspielerin (Marienhof u.a.)
- Grobschnitt, Musikgruppe
- Extrabreit, Musikgruppe
Wissenschaft, Technik und Forschung
- Paul Alsbery (Alsberg) (1882–1965), deutscher Schriftsteller, Arzt
- Paul Schmidt (* 1898), Techniker und Erfinder
- Karl August Bettermann (1913–2005), Staatsrechtler
- Helmut Erlinghagen (1915–1994), Priester, Dozent, Augenzeuge des Atombombenabwurfs auf Hiroshima
- Herbert Shenkman (Schenkmann) (* 1923), Schriftsteller und Historiker
- Wolfgang Schrage (* 1928), Theologe (em. Professor für Neues Testament, Bonn)
- Hans-Georg Retzko (* 1928), Ingenieurwissenschaftler (em. Prof. am Institut für Verkehr der Technische Universität Darmstadt)
- Hermann Jakobs (* 1930), Historiker (em. Prof. Historisches Seminar der Universität Heidelberg)
- Werner Kaltefleiter (1937-1998), Politikwissenschaftler (Prof. an der Christian-Albrechts-Universität Kiel)
- Meinolf Dierkes (* 1941), Wirtschaftswissenschaftler (Technische Universität zu Berlin), Präsident des Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB, 1980–1987), Direktor am WZB
- Michael Binnewies (* 1947), Chemiker (Lehrstuhl für Anorganische Chemie an der Universität Hannover)
- Wolfgang Bonß (* 1952), Professor für allgemeine Soziologie an der Universität der Bundeswehr in München
- Martina Blasberg-Kuhnke (* 1958), Theologin und Pastorin
- Karl-Rudolf Korte (* 1958), Politikwissenschaftler
- Jürgen Herget (* 1965), Geographie-Professor
- Kai Cieliebak (* 1966), Professor für Differential-Geometrie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München
- Frank Stadermann (* 1962), Professor für Weltraumwissenschaften an der Washington University in St. Louis, u.a. Beteiligung am Stardust-Projekt
- Willibald Steinmetz (* 1957), Historiker
Sport
- Karl Adam (1912-1976), Rudertrainer
- Karl-Günther Bechem, (* 1921), Autorennfahrer
- Peter Blecher (1934–2008), Sportschütze und Fabrikant in Hagen
- Klaus-Dieter Seehaus (1942-1996), Fußballspieler
- Thomas Wessinghage (* 1952), Leichtathlet (Europameister), Arzt
- Dirk Schachtsiek (* 1965), Faustballer
- Ralf Waldmann (* 1966), Motorradrennfahrer
- Georgios Souleidis (* 1972), Schachspieler
- Holger Janaszek (* 1973), Pool-Billard-Spieler (Jugend-Europameister)
- Michael Kohlmann (* 1974), Tennisspieler
- Jeannette Götte (* 1979), Fußballspielerin (Wattenscheid 09, FCR 2001 Duisburg, FFC Flaesheim-Hillen)
- Giovanni Federico (* 1980), Fußballspieler (1. FC Köln, VfL Bochum, Karlsruher SC, Borussia Dortmund)
- Jennifer Bongardt (* 1982), Kanutin (Kajak Einer)
- Gaetano Manno (* 1982), Fußballspieler (VfL Bochum, Wuppertaler SV, VfL Osnabrück)
- Sabrina Neukamp (* 1982), Handballspielerin
- Salvatore Gambino (* 1983), Fußballspieler (Borussia Dortmund, 1. FC Köln, TuS Koblenz)
- Olaf Machelett (* 1986), Faustballer
- Nils Sondermann (* 1987), Eishockeyspieler
- Nizamettin Çalışkan (* 1987), Fußballspieler (Vestel Manisaspor, Borussia Dortmund)
Sonstiges
- Emil Thuy (1894–1930), Jagdflieger und Ritter des Ordens Pour-le-Mérite
- Anneliese Fleyenschmidt (1919–2007), Moderatorin und Reporterin
Literatur
- Ulrike Katrin Peters, Karsten-Thilo Raab: Sport in Hagen, Sutton Verlag, 2006, ISBN 3-89702-957-X
- Ralf Blank / Stephanie Marra / Gerhard E. Sollbach: Hagen. Geschichte einer Großstadt und ihrer Region, Essen: Klartext Verlag, 2008, ISBN 978-3-89861-893-9
- Karsten-Thilo Raab: Das ist Hagen, Edition Limosa, 2008, ISBN 978-3-86037-346-0
Einzelnachweise
- ↑ Information und Technik Nordrhein-Westfalen: Amtliche Bevölkerungszahlen
- ↑ Statistisches Amt der Stadt Hagen
Weblinks
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