- Hagen (Sundern)
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Hagen Stadt SundernKoordinaten: 51° 16′ N, 7° 57′ O51.2619697.957342360Koordinaten: 51° 15′ 43″ N, 7° 57′ 26″ O Höhe: 360–848 m ü. NN Einwohner: 920 (31. Dez. 2009) Eingemeindung: 1. Jan. 1975 Postleitzahl: 59846 Vorwahl: 02393 Hagen ist ein Ortsteil von Sundern im Hochsauerlandkreis, Nordrhein-Westfalen mit ca. 920 Einwohnern.
Inhaltsverzeichnis
Lage und Beschreibung
Der Ort liegt ca. 10 km vom Stadtzentrum Sundern entfernt. Bemerkenswert ist die für das Sauerland unübliche Anlage als Straßendorf.
Geschichte
1296 wurde der Ort das erste Mal urkundlich erwähnt. Graf Ludwig von Arnsberg hat dem Ort nach dem Vorbild von Eversberg mit Lippstädter Stadtrecht ausgestattet. Das unbefestigte Hagen war eine der ersten Freiheiten in Westfalen. Es handelte sich um eine gerade Einstraßenanlage. Die vila nova war eine planmäßige Neuansiedlung auf gerodeten Gebiet. Im Jahr 1310 wurde erstmals sie St. Nikolauskirche genannt. Diese war allerdings abhängig von der Gemeinde in Stockum.[1]
Im Mittelalter und der frühen Neuzeit wurde in und um Hagen Eisenerzbergbau betrieben[2]. Im 16. Jahrhundert wurden 60 Hausstätten gezählt. Nach einem Brand im Jahr 1817 wurde der Ort als Straßendorf wieder aufgebaut. Wegen seiner im späten 19. und im 20. Jahrhundert fast ausschließlich agrarischen Struktur wird der Ort auch als „Kuhschisshagen“ bezeichnet.
Am 1. Januar 1975 wurde Hagen nach Sundern (Sauerland) eingemeindet.[3]
Wappen
In Rot ein goldener Baum, begleitet von einem goldenen Bischofsstab mit nach innen gewandter Krümmung.
- Beschreibung
Das Wappen ist einem aus dem Jahr 1439 überlieferten Siegelabdruck abgenommen. Der Baum deutet auf die Entstehung Hagens als Rodungssiedlung. Der Bischofsstab ist Symbol des Kirchenpatrons, des Heiligen Nikolaus. Der Rat der Gemeinde nahm am 15. November 1971 das Wappen an.[4]
Bus und Bahnverbindungen
Haltestelle: Hagen-Post und -Waldeshöhe
- R21 Hagen-Arnsberg
- 335 Hagen-Finnentrop
Vereine und Veranstaltungen
Anknüpfend an die Bergbautradition existiert eine Interessengemeinschaft Bergbau, die auch ein kleines Museum betreibt. Ferner besitzt Hagen eine Schützenbruderschaft, einen Ski-Club, den Reit- und Fahrverein KUFA Endorf-Hagen, einen Gesangverein mit zugehörigem Chor con brio, einen Musikverein und eine Feuerwehr mit Jugendfeuerwehr. In dem Ort befindet sich ein kleines Bergbau-Museum. [5]
Jährlich finden ein Mountainbike-Festival und ein von den ortsansässigen Vereinen veranstalteter Theaterabend statt.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Handbuch der historischen Stätten Deutschlands. Bd.3: Nordrhein-Westfalen. Stuttgart, 1970 S.279f.
- ↑ Bergbau in Sundern-Hagen abgerufen am 9. Juli 2010
- ↑ Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X.
- ↑ Eduard Belke, Alfred Bruns, Helmut Müller: Kommunale Wappen des Herzogtums Westfalen, Arnsberg 1986, S. 151 ISBN 3-87793-017-4
- ↑ Bergbau-Museum abgerufen am 4. Mai 2011
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