Hainsacker

Hainsacker
Hainsacker
Gemeinde Lappersdorf
Koordinaten: 49° 4′ N, 12° 3′ O49.07305555555612.053611111111Koordinaten: 49° 4′ 23″ N, 12° 3′ 13″ O
Einwohner: 2.437 (31. Dez. 2004)

Hainsacker ist ein Ortsteil der Marktgemeinde Lappersdorf, die nordwestlich an Regensburg angrenzt. Der Ort hat 2437 Einwohner (Stand 31. Dezember 2004).

Der Name des Ortes Hainsacker enthält in seinem Grundwort den Hinweis auf eine bebaute Grundfläche, ein Ackerland. Das Bestimmungswort ist in allen Fällen ein Personenname. Älteste Formen für Hainsacker sind Heimesacker, Heimsacker, so 1224 und 1249. Der Name bedeutet also Grundbesitz eines Haimo.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die katholische Pfarrkirche von Hainsacker

Im Jahre 40 v. Chr. bekam ein ehemaliger römischer Soldat das Land geschenkt. Es gibt Vermutungen, der Ortsname sei vom Namen des Soldaten, Hermes, abgeleitet. Allerdings lässt die Kombination von Hain und Acker auch rein germanische Deutungen zu. Möglich ist auch die Namensableitung von Heinrichsacker. 1105 fand nördlich vor Regensburg eine Schlacht Heinrichs IV. gegen seinen Sohn Heinrich V. statt. Erste schriftliche Erwähnung fand der Ort im 12. Jahrhundert. Urkundlich wird Hainsacker erstmals 1224 erwähnt. Danach schenkte der adelige Ulricus De Operichtesdorf dem Pfarrer Bernhardus in Hainsacker einen Weingarten, auf dem jedoch eine Hypothek von 12 Pfund Regensburger Pfennig lastete. Der Pfarrer konnte diese Schuld nicht tilgen, weshalb er den Weingarten um 16 Pfund Regensburger Pfennig an den Deutschherrenorden in Regensburg verkaufte.

Dieser Eintrag bestätigt die Existenz der Pfarrei Hainsacker im Jahre 1224. Es gibt Autoren, die dem Entstehen einer Pfarrei - mindestens 160 Seelen - einen Zeitraum von 100 bis 200 Jahren einräumen.

Später siedelten vor allem Kaufleute aus dem reichen Regensburg in Hainsacker. Diese finanzierten im 18. Jahrhundert den Bau einer sehenswerten barocken Kirche.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Kirche St. Ägidius, erbaut 1737 bis 1742.
  • St. Franziskus Besinnungsweg, eröffnet 2005
  • Permanenter Wanderweg der Wanderfreunde Hainsacker, eröffnet 2006

Infrastruktur

Hainsacker besitzt ein eigenes Industriegebiet sowie ein Hotel und einen großen Sportverein mit etwa 2000 Mitgliedern.

Beliebt auch in der weiteren Umgebung sind die örtlichen Landgasthöfe.

Literatur

  • Wilhelm Müller: Hainsacker. Zur Geschichte einer "uralten" Gemeinde. Manz-Druck, Regensburg, ISBN 3-925346-32-5

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