- Alisa Camplin
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Alisa Camplin Nation Australien Geburtstag 10. November 1974 Geburtsort Melbourne Karriere Disziplin Aerials Verein Team Buller Status zurückgetreten Karriereende 22. Februar 2006 Medaillenspiegel Olympische Medaillen 1 × 0 × 1 × WM-Medaillen 1 × 0 × 0 × Olympische Winterspiele Gold 2002 Salt Lake City Aerials Bronze 2006 Turin Aerials Freestyle-Skiing-Weltmeisterschaften Gold 2003 Deer Valley Aerials Platzierungen im Freestyle-Skiing-Weltcup Debüt im Weltcup 26. Januar 1997 Weltcupsiege 10 Gesamtweltcup 4. (2003/04) Aerials-Weltcup 1. (2002/03, 2003/04) Podiumsplatzierungen 1. 2. 3. Aerials 10 5 4 Alisa Camplin (* 10. November 1974 in Melbourne) ist eine australische Freestyle-Skispringerin. Sie wurde je einmal Weltmeisterin und Olympiasiegerin.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Ursprünglich war sie eine Kunstturnerin und studierte Informationstechnologie an der Swinburne University of Technology in Melbourne. Inspiriert von den Leistungen der dreifachen Olympiateilnehmerin Kirstie Marshall, wollte sie ebenfalls Freestylerin werden, obwohl sie überhaupt nicht Ski fahren konnte. Zu diesem Zweck wandte sie sich 1994 an das "Olympic Winter Institute of Australia". Ihre Sprünge trainierte sie in einem kleinen See in Wandin, einem Vorort von Melbourne. Im Verlaufe ihrer Karriere erlitt sie zahlreiche Verletzungen, darunter ein gebrochenes Schlüsselbein, eine gebrochene Hand und neun Gehirnerschütterungen.
Vor den Olympischen Winterspielen 2002 in Salt Lake City hatte sie im Freestyle-Skiing-Weltcup zwar einige Top-10-Platzierungen vorzuweisen, aber noch keinen Sieg. Ihre Landsfrau Jacqui Cooper galt als große Favoritin, doch sie erlitt eine Woche vor dem olympischen Wettkampf eine Knieverletzung. Ziemlich überraschend gewann Camplin die Goldmedaille. Später sagte sie aus, der völlig überraschende Olympiasieg des Shorttrack-Läufers Steven Bradbury habe sie beflügelt. Vier Tage nach dem Sieg, am 22. Februar 2002, gab die australische Post ihr zu Ehren eine Briefmarke zu 45 Cent heraus. Die Erfolge von Camplin und Bradbury lösten in Australien einen Wintersport-Boom aus.
Dass ihr Erfolg kein Zufall gewesen war, bewies Camplin an der Freestyle-WM 2003 in Deer Valley mit dem Gewinn des Weltmeistertitels. Außerdem gewann sie 10 Weltcupwettbewerbe (Stand: Ende Februar 2006) und gewann in den Saisons 2002/03 und 2003/04 die Weltcup-Disziplinenwertung.
Im Oktober 2005 erlitt sie eine ernsthafte Knieverletzung. Um den Heilungsprozess zu beschleunigen, griff sie zu einer ungewöhnlichen Methode und ließ sich die gespendete Sehne eines Verstorbenen implantieren. Nur gerade elf Wochen nach dem Eingriff nahm sie das Training wieder auf und qualifizierte sich mit einem vierten Platz beim Weltcupspringen in Lake Placid für die Olympischen Winterspiele 2006. Während der Eröffnungsfeier trug sie die australische Flagge ins Stadion. Beim olympischen Wettkampf in Sauze d'Oulx gewann sie hinter der Schweizerin Evelyne Leu und der Chinesin Li Nina die Bronzemedaille.
Erfolge
Olympische Spiele
- 2002 Salt Lake City: 1. Aerials
- 2006 Turin: 3. Aerials
Weltmeisterschaften
- 1999 Hasliberg: 7. Aerials
- 2001 Whistler: 11. Aerials
- 2003 Deer Valley: 1. Aerials
Weltcupwertungen
- Saison 1999/2000: 6. Aerials-Weltcup
- Saison 2000/01: 9. Gesamtweltcup, 5. Aerials-Weltcup
- Saison 2002/03: 1. Aerials-Weltcup
- Saison 2003/04: 4. Gesamtweltcup, 1. Aerials-Weltcup
Weltcupsiege
Camplin errang 19 Podestplätze, davon 10 Siege:
Datum Ort Land 12. Januar 2003 Mont Tremblant Kanada 17. Januar 2003 Lake Placid USA 7. Februar 2003 Steamboat Springs USA 5. Dezember 2003 Ruka Finnland 11. Januar 2004 Mont Tremblant Kanada 18. Januar 2004 Lake Placid USA 25. Januar 2004 Fernie Kanada 31. Januar 2004 Lake Placid USA 14. Februar 2004 Harbin China 10. März 2004 Sauze d’Oulx Italien Weitere Erfolge
- 2 Siege im Continental Cup
- 1 Sieg im Europacup
Weblinks
- Statistik auf der FIS-Website (englisch)
- Alisa Camplin in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
Aerials-Olympiasiegerinnen1994: Lina Tscherjasowa | 1998: Nikki Stone | 2002: Alisa Camplin | 2006: Evelyne Leu | 2010: Lydia Lassila
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