Halverde

Halverde
Halverde
Gemeinde Hopsten
Koordinaten: 52° 25′ N, 7° 40′ O52.4197222222227.6675Koordinaten: 52° 25′ 11″ N, 7° 40′ 3″ O
Fläche: 17,17 km²
Einwohner: 1.147 (2007)
Eingemeindung: 1. Jan. 1975
Postleitzahl: 48496
Vorwahl: 05457
Wappen des Ortes Halverde

Halverde ist ein Ortsteil der Gemeinde Hopsten. Es liegt in der Nordspitze des Tecklenburger Landes des Kreises Steinfurt. Die Einwohnerzahl beträgt 1149 (Stand: Mai 2006).

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Die Fläche des Ortsteils Halverde beträgt 17,17 km². Halverde wird umgeben von den Orten Recke, Hopsten, Schale und Voltlage. Es besteht aus dem Dorf Halverde und den Bauernschaften Langenacker, Osterbauer und Westerbauer.

Geschichte

Der Name Halverde setzt sich aus den Silben „hal“ (Moor, Sumpf) und „verde“ (vorde = Furt) zusammen, also Moorfurt. Das Halverder Moor ist ein Restfeuchtgebiet dieses einstigen Moores. Halverde wird erstmals 1189 in einer Landschenkungsurkunde des Edlen Wigbold von Horstmar an den Bischof Arnold von Osnabrück erwähnt. Im Laufe der Geschichte wechselten die Landesherren und die Landeshoheit und damit auch die Religionszugehörigkeit sehr oft. Die schon 1788 erbaute Kirche erhielt 1811 ihre Selbständigkeit von der Recker Kirche. Damit endete die Zeit Halverdes als Recker Bauernschaft. Die Zeit der Halverder Selbständigkeit währte nicht lange, schon 1815 wurde Halverde zum Amt Schale eingegliedert. Mit der Eingliederung Schales in die Gemeinde Hopsten wurde Halverde ein Hopstener Ortsteil.

Halverde ist neben dem benachbarten Ortsteil Schale der einzige Ort in Deutschland, in dem zwei unterschiedliche Volksbanken (Volksbank Tecklenburger Land und Volksbank Süd-Emsland) eine Filiale haben. Dieses ist bedingt durch den angekündigten Abzug der Volksbank Tecklenburger Land aus Halverde geschehen. Die Volksbank Süd-Emsland hat sich auf Nachfrage bereit erklärt eine Filiale zu eröffnen. Daraufhin hat die Volksbank Tecklenburger Land darauf verzichtet, die Halverder Filiale aufzugeben.

Bevölkerungsentwicklung

  • 1. Dezember 1871: 557 Einwohner
  • 1. Dezember 1910: 590 Einwohner
  • 13. September 1950: 886 Einwohner
  • 31. Dezember 1974: 809 Einwohner
  • 31. Dezember 2007: 1147 Einwohner

Schule

Im Ort befindet sich die Mariengrundschule. Die weiterführenden Schulen sind in Hopsten (Haupt- oder Realschule und Gymnasiale Oberstufe) und in Recke (Haupt-, Realschule und Gymnasium).

Sehenswürdigkeiten

Öl- und Kornmühle Halverde

Die Öl- und Kornmühle Overmeyer ist eine besondere Sehenswürdigkeit. Sie ist eine der letzten erhaltenen Doppelwassermühlen Westfalens. Dieser einst für das Westfalenland so typische Mühlentyp ist fast ausgestorben.

Außerdem befindet sich das Geburtshaus der Clemensschwester Maria Euthymia mit dem angelegten Gedenkweg in Halverde.

Literatur

  • Marielies Saatkamp (Red.) et al.: Halverde. 1189–1989. Ein Gang durch die Ortsgeschichte. Herausgegeben von der Gemeinde Hopsten. Ibbenbürener Vereinsdruckerei, Ibbenbüren 1989, 283 S.
  • Autorenkollektiv: 200 Jahre Kirche in Halverde. 1792 - 1992. Herausgegeben von der Katholischen Pfarrgemeinde St. Peter und Paul, Halverde 1992, 268 S., ISBN 3-921290-58-9.

Quellen

Weblinks


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