- Alizarin-Aluminium-Kalziumkomplex
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Strukturformel Ca2+ · H2O Allgemeines Name Alizarin-Aluminium-Calciumkomplex Andere Namen - Aluminium(III)- 1,2-Dihydroxyanthrachinonkomplex
- Calcium-di(1,2-dihydroxyanthrachinon)- aluminat(III)
- Alizarin Krapplack (Al)
- Alizarin Crimson
- Pigment Red 83:1 (C.I. 58000:1)
Summenformel Ca[Al(C14H8O4)2] CAS-Nummer ? Kurzbeschreibung rotes Pulver Eigenschaften Molare Masse ? Aggregatzustand fest
Sicherheitshinweise Gefahrstoffkennzeichnung [1] keine Einstufung verfügbar R- und S-Sätze R: siehe oben S: siehe oben Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Das Aluminium-Calciumkomplexsalz des Alizarins ist ein Vertreter der Krapplacke, die als traditionelle Farbmittel gelten.
Es ist ein monometallischer Chelatkomplex, der aus zwei Alizarinmolekülen als Liganden und einem Aluminiumion als Zentralteilchen durch Verlackung gebildet wird.
Die Struktur wurde 1963 erstmals vorgeschlagen[2], ist jedoch bis heute nicht mit Sicherheit geklärt[3], so dass verschiedene Varianten in Veröffentlichungen verwendet werden (vgl. [4][5]). Die hier abgebildete Strukturformel ist dem Originalvorschlag entlehnt.
Verwendung
Umwelttechnisch lässt sich die Aluminium-Komplexierung durch Alizarin nutzen, um gelöstes Aluminium (toxisch) in Trinkwasser einfach und kostengünstig nachzuweisen.[6]
Der Komplex ist ein traditionelles rotes Färberpigment[7], das im Einzelhandel unter der Bezeichnung „Alizarin Krapplack dunkel“ erhältlich ist. Es wird vor allem als Künstlerfarbe verwendet.
Quellen
- ↑ In Bezug auf ihre Gefährlichkeit wurde die Substanz von der EU noch nicht eingestuft, eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ Kiel, E.G., Heertjes, P.M.: Metal complexes of alizarin. I. The structure of the calcium-aluminum lake of alizarin. In: J. Soc. Dyers Col. 79, 1963, S. 21–27.
- ↑ Zollinger, H.: Color Chemistry. Syntheses, Properties, and Applications of Organic Dyes and Pigments.,S. 255. 3. Aufl., VHCH, Zürich 2003. ISBN 3-906390-23-3
- ↑ V. Ya. Fain et al.: Metal Complexes with Alizarin and Alizarin Red S: Electronic Absorption Spectra and Structure of Ligands. In: Russian Journal of Coordination Chemistry 30, Nr. 5, 2004, S. 365–370.
- ↑ E. J. Tiedemann, Y. Yang: Fiber-save extraction of red mordant dyes from hair fibers. In: Journal of the American Institute of Conservation (JAIC) 34, Nr. 3, 1995, S. 195-206.
- ↑ S. Bi, Z. Zhang: A.C. Oscillopolarographic determination of aluminum in natural and drinking waters using the adsorption of the Al(III)-1,2-Dihydroxyanthraquinone-3-sulfonic acid complex. In: Collect. Czech. Chem. Commun. 61, 1996, S. 1745–1753.
- ↑ W. Herbst, K. Hunger: Industrielle Organische Pigmente. Herstellung, Eigenschaften, Anwendung. 2. Aufl., Wiley-VCH, Weinheim 1995. ISBN 3527287442.
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