- Hamburger Sport-Bund
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Hamburger Sportbund Gründungsort: Hamburg Präsident: Günter Ploß Vereine (ca.): 787 Mitglieder (ca.): 489.844 URL: http://www.hamburger-sportbund.de/ Der Hamburger Sportbund (HSB) ist die Spitzenorganisation des organisierten Sports in Hamburg. Mit 787 Vereinen, die 489.844 Einzelmitglieder vertreten (Stand: 1. Oktober 2004) ist der HSB der größte Dachverband der Hansestadt. Derzeitiger Präsident ist Günter Ploß. Der Hamburger Sportbund ist einer der 16 Landessportbünde im Deutschen Sportbundes (DSB).
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Mit der Zulassung des organisierten Sports durch die britische Besatzungsmacht kurz nach Kriegsende 1945 entstand bei den Vereinen der Wunsch, einen von den Behörden unabhängigen Dachverband zu bilden, um a) einen organisatorischen Rahmen zu schaffen und b) ein Organ zu haben, das die Interessen des Sports gegenüber Stadt und Besatzungsmacht vertreten konnte. Bis Ende 1945 hatten sich 216 Vereine der Stadt dem Hamburger Verband für Leibesübungen angeschlossen. Zum 1. Juni 1948 benannte sich der Verband in Hamburger Sport-Bund um. Noch im selben Jahr erhielt er gemeinsam mit dem Hamburger Fußball-Verband die Konzession für den Fußball-Toto. Dieser ist bis heute eine der Haupteinnahmequellen von HSB und HFV.
1952 bezog der HSB mit dem Haus des Sports im Stadtteil Eimsbüttel erstmals ein eigenes Gebäude. Noch heute sind dort die Räumlichkeiten des Sportbundes und vieler Fachverbände untergebracht. Fünf Jahre später wurde die Sportschule Sachsenwald in Betrieb genommen.
Seit 1987 gehören neben den Fachverbänden und den Sportvereinen auch die Organisationen des Betriebssports und des Hochschulsports zum Hamburger Sportbund. Im Rahmen der Umorganisierung des Berufsschulsports schloss der HSB 1997 einen Vertrag mit der Stadt, nach dem alle Berufsschüler einen Gutschein von der Schulbehörde erhielten, den sie in den Sportvereinen einlösen konnten.
Präsidenten
- 1947-1950 Ernst Junge
- 1950-1962 Georg Frank
- 1962-1981 Fritz Bauer
- 1981-1996 Friedel Gütt
- 1996-1997 Werner Hackmann
- 1997-2005 Klaus-Jürgen Dankert
- seit 2005 Günter Ploß
Finanzierung
Seit 1948 finanzieren sich der HSB und seine Fachverbände neben den Beiträgen der Vereine überwiegend aus den Einnahmen der Sport- und Glücksspielwetten. Seit 1984 gilt dabei die heutige Regelung, dass die Sportselbstverwaltung 15 Prozent aller Einnahmen der staatlichen Wetten erhält.
Einrichtungen
Seit 1957 betreibt der HSB die Sportschule Sachsenwald in Wentorf, die allerdings Ende 2006 aus Kostengründen geschlossen werden soll[1]. Die Hamburger Sportjugend betreibt die Ferienanlage Schönhagen in Brodersby an der Ostsee.
Weblinks
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