- Alkalische Hydrolyse (Bestattungsart)
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Die alkalische Hydrolyse (englisch resomation) ist eine Bestattungsmethode, bei der der zu bestattende Leichnam durch die Einwirkung einer starken Lauge hydrolysiert wird.
Inhaltsverzeichnis
Das Verfahren
Die Leiche wird in einem Druckbehälter aus Edelstahl bei Temperaturen von 150 bis 160 °C in Kalilauge binnen weniger Stunden zersetzt. Im Behälter baut sich dabei ein Druck auf, der ein vorzeitiges Sieden der Lauge bei niedrigeren Temperaturen verhindern soll. Die erhöhte Temperatur beschleunigt die Verseifung der Körperfette (Hydrolyse). Abgesehen von wenigen Knochenresten (Calciumphosphat) bleibt dabei nur eine braune dickflüssige Flüssigkeit übrig. Die besteht nach Herstellerangaben im Wesentlichen aus Aminosäuren, kurzen Peptiden, Zucker und Salzen. DNA soll die Flüssigkeit dagegen nicht mehr enthalten. Das Verfahren soll sich durch eine hohe Umweltfreundlichkeit auszeichnen.
Die Kosten für eine Bestattung mit der alkalischen Hydrolyse liegen in den USA bei ungefähr 600 US$.
Zulassung
Diese Form der Bestattung ist in den US-Bundesstaaten Minnesota und New Hampshire für die Bestattung von Menschen zugelassen (Stand Mai 2008). Bis zum Sommer 2007 wurden in den USA angeblich etwa 1000 Menschen auf diese Art bestattet.[1]
Einzelnachweise
- ↑ United Press International: UK firm: Don't burn bodies, boil them. 6. August 2007
Weblinks
Kategorie:- Bestattungsart
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