Hannibal (Computerspiel)

Hannibal (Computerspiel)
Hannibal
Entwickler Starbyte
Publisher MicroLeague
Erstveröffent-
lichung
1993
Plattform(en) PC (MS-DOS), Amiga
Genre Computer-Strategiespiel
Spielmodi Einzelspieler
Steuerung Maus
Systemminima Dos: 640 KB RAM, VGA
Amiga: 1024 KB RAM
Medien 4 DD-Disketten (Amiga), 2 HD-Disketten (DOS)
Sprache Deutsch, u.A. Versionen

Hannibal ist ein Strategie-Computerspiel, das von Starbyte entwickelt und 1993 für MS-DOS und Amiga veröffentlicht wurde. Vertrieben wurde es durch die Firma MicroLeague. Das Spiel wurde nach einer Idee von Claude Cueni von Andreas Seebeck programmiert.

Inhaltsverzeichnis

Hintergrund

Das Spiel versucht, den Zweiten Punischen Krieg nachzustellen. Der Spieler verkörpert das Karthagische Reich und versucht Rom zu erobern. Da das Spiel jedoch nicht geradlinig aufgebaut ist, steht es dem Spieler frei, die Strategie Hannibals oder eine komplett andere zu verwenden.

Spielablauf

Die Darstellung erfolgt auf einer Karte, die grob die maximale Ausdehnung des Römischen Reichs beschreibt. Auf dieser Karte werden mehr als 700 Städte dargestellt, mit denen der Spieler interagieren kann. Am Anfang verfügt dieser über drei Armeen (stationiert in Karthago, Carthago Nova und Numantia). Dem Spieler ist es nun möglich, durch Eroberungen das Karthagische Reich oder durch den Ankauf von Söldnern und Verhandlungen mit neutralen oder Rom feindlich gesinnten Städten die Armeen zu vergrößern.

Trifft der Spieler mit einer seiner Armeen auf eine computergesteuerte Römische, simuliert der Computer eine Schlacht. Dem Spieler ist es zwar möglich, grundlegend die Taktik des Kampfes vorzugeben (beispielsweise die Aufstellung in einer Keilformation oder der Versuch einer Umfassung, wie es Hannibal in der Schlacht von Cannae gelang) und einen möglichen Rückzug anzuordnen, selbst in das Geschehen eingreifen kann er jedoch nicht. Das Spiel konzentriert sich also weniger auf die Schlachten selbst, als auf die Instandhaltung der Armeen und die strategisch sinnvolle Bewegung dieser.

Außerdem besitzt das Spiel einen wirtschaftlichen Teil, der sich mit der Besteuerung der Städte und einer einfachen Verwaltung der Einnahmen (Aufteilung in Armee, ein verzinstes Sparkonto und einzelne Zuwendungen zu Städten) befasst.

Kritik

Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung stellte Hannibal ein sehr umfangreiches Strategiespiel in einer historischen Umgebung dar, was in der Fachpresse auch entsprechend gewürdigt wurde: „Elefantös“, Starbyte hat „so etwas wie eine komplette Simulation des Mittelmeerraumes auf Disk gebannt, in der mehr als 700 Städte und Städtchen historisch exakt für bisher ungekannten Realismus sorgen.“ (Amiga Joker, Ausgabe 7/1993)

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