- Hans Bornemann (Fußballspieler)
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Hans Bornemann (* 21. Juni 1913 in Wattenscheid; † 30. April 1966) war ein deutscher Fußballspieler, der von 1934 bis 1942 mit dem FC Schalke 04 sechsmal deutscher Meister und einmal deutscher Pokalsieger wurde.
Leben und Karriere
Als Jugendlicher wechselte Bornemann 1929 vom SV 06 Gelsenkirchen aus dem Stadtteil Heßler zum FC Schalke 04. Zehn Monate nach seinem ersten Einsatz in der ersten Mannschaft stand er am 11. Juli 1933 bereits im Endspiel um die deutsche Meisterschaft. Während er in der Ruhrbezirks- und Westdeutschen Meisterschaft 1933 meist als Mittelläufer spielte[1] stand er im Finale bereits auf der Position in der Verteidigung, auf der er in den folgenden Jahren mit Otto Schweisfurth ein „gefürchtetes Abwehrgespann“[2] bilden sollte. In diesem Jahr verlor Schalke das Finale mit 0:3 gegen Fortuna Düsseldorf, doch bereits ein Jahr später holte er mit den Königsblauen seinen ersten Meistertitel, als Schalke im Endspiel den 1. FC Nürnberg mit 2:1 besiegte.
Insgesamt machte er von 1932 bis 1948 für Schalke 100 Gauligaspiele und stand in 68 Begegnungen der Meisterschaftsfinalrunden sowie 28 Pokalspielen auf dem Platz - darunter alle 14 Endspielpaarungen dieser Zeit mit Schalker Beteiligung. Nach 1934 wurde er auch 1935, 1937, 1939, 1940 und 1942 deutscher Meister und 1937 außerdem noch Pokalsieger.
1937 war er neben Fritz Szepan und Ernst Kuzorra einer der drei Schalker Spieler, die der NSDAP beitraten. Im Zweiten Weltkrieg war er Soldat und spielte in der Soldatenelf im besetzten Paris. Nach seiner Rückkehr aus englischer Kriegsgefangenschaft spielte er noch fünfmal in der Oberliga für die Knappen. Der gelernte Bergmann und ehemalige Angestellte der Zeche Graf Bismarck[3] wurde Bankkaufmann und gründete ein eigenes Werbeunternehmen; daneben war er für verschiedene Vereine als Trainer tätig.
Mit 52 Jahren starb Hans Bornemann an einem Herzinfarkt.
Weblinks
- „Vor 91 Jahren wurde Hans Bornemann geboren“, Portrait auf der Website 100 Schalker Jahre
Einzelnachweise
- ↑ Stefan Goch/Norbert Silberbach: Zwischen Blau und Weiß liegt Grau, Essen 2005, ISBN 3-89861-433-6, S. 86
- ↑ „Vor 90 Jahren wurden Schweisfurth und Berg geboren“, Website des FC Schalke 04 vom 21. April 2006, gesichtet am 18. März 2008
- ↑ Die Schalker Knappen und Fan Club Zeche Hugo, gesichtet am 18. März 2008
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